Lübeck – Nachdem vergangenes Wochenende der Spielbetrieb in der Kreisliga Süd-Ost aufgrund der aktuellen Corona-Lage nicht stattfinden konnte, wird diesmal voraussichtlich fast überall gespielt. Beinahe jedes Team im Amateurbereich kämpft derzeit mit COVID-19.
Zwei Absagen, aber einmal kein Corona
Für den 15. Spieltag meldete sich Fortuna St. Jürgen mit weiteren Infektionen. Die Begegnung bei TuS Lübeck wurde abgesetzt, wie schon das Hinspiel vor einer Woche. Auch TSV Pansdorf II gegen SV Azadi wird nicht ausgetragen. Hier ist es allerdings ausnahmsweise mal kein Virus, der dafür sorgte. Die Ostholsteiner stimmten einem Verlegungsgesuch des Gegners zu, wo eine Hochzeit ansteht.
Klartext am Sportzentrum
Die erste Partie des Spieltages bestreiten der ATSV Stockelsdorf und TSV Schlutup. Die Gastgeber stehen mit neun Punkten derzeit auf einem Abstiegsplatz und können mit einem Sieg auf den ersten Nichtabstiegsplatz retten. Schlutup dagegen befindet sich so ein bisschen im Niemandsland der Liga auf Platz sieben. Mit dem Abstieg sollte das Team von Cheftrainer Mark Seemann nichts mehr zu tun haben, doch mit dem Aufstiegsrennen noch weniger. Seemann dazu gegenüber HL-SPORTS: „Endlich geht es wieder los, eine ewig lange Winterpause und Vorbereitung endet nun am Samstag endlich für uns. Die Vorbereitung lief sehr schwankend, sodass es wirklich schwer für mich einzuschätzen ist, wie weit wir wirklich sind. Jetzt fahren wir direkt nach Stodo und dort erwartet uns ein Sechs-Punkte-Spiel. Die Personallage wurde zum Ende der Vorbereitung ein wenig dünner, sodass wir noch einige Angeschlagene haben, beziehungsweise Leute, die jetzt aus einer Krankheit oder Verletzung kommen. Zudem werden uns wichtige Leistungsträger wie Mert Dogan oder Eyad Ali Schahin, um nur zwei Beispiele zu nennen, definitiv fehlen wo noch der ein oder andere dazu kommt. Trotzdem werden wir, wenn nichts mehr passiert bis dahin, einen Kader dabei haben, der zumindest zahlenmäßig ordentlich aufgestellt sein wird. Jetzt können und müssen dann Spieler, die vielleicht weniger Zeit hatten zuletzt zeigen, dass sie in die erste Elf gehören und da bleiben wollen. Ich habe Vertrauen in meine Jungs, wenn wir uns dann an die Vorgaben halten und endlich über 90 Minuten die Konzentration und Aggressivität im Spiel haben, dann glaube ich werden wir das Minimalziel Auswärtspunkt, um die Distanz zu halten erreichen.“ Team-Manager Kambiz Tafazoli vom ATSV: „Auf geht’s in die Endspiele für uns. Die letzten Wochen waren sehr durchwachsen und dennoch gehen wir hochmotiviert zu Werke. Wir haben allen klar gemacht, dass es um keinen Schönheitspreis mehr geht und wir um jeden Millimeter kämpfen müssen. Schlutup wird ein heißer Tanz. Wir wollen die Punkte im Rense behalten und ich hoffe, dass wir mit der richtigen Einstellungen auftreten.“ Die Partie ist für Sonnabend um 14 Uhr datiert.
Verletzungssorgen gegen Tugenden
Um dieselbe Uhrzeit am Sonnabend ist der TSV Kücknitz zu Gast beim MTV Ahrensbök. Die Kücknitzer sind derzeit das Tabellenschlusslicht mit drei Punkten und werden voraussichtlich auf eine motivierte Truppe aus Ahrensbök treffen. Die Hausherren sind auf dem zweiten Platz und wollen noch im Aufstiegsrennen mitmischen. Zwar sind es auf Azadi acht Punkte Rückstand, jedoch haben die Ostholsteiner zwei Spiele weniger und somit noch alles selber in der Hand. Shorty Bohnsack, Co-Trainer vom MTV: „Endlich wieder ein Punktspiel zuhause am Grünen Redder. Wir freuen uns auf die Gäste aus Kücknitz und müssen dort motiviert ins Spiel gehen. Leider plagen uns einige Verletzungssorgen, sodass wir das Abschlusstraining abwarten müssen, um zu sehen wer spielen kann.“ Florian Kleinschmidt, Interimstrainer des TSV: „Uns erwartet ein ähnlich schweres Spiel wie wir es beim Nachholspiel bei Azadi hatten. Beim Tabellenführer haben wir es über einen Großteil der Spielzeit richtig gut gemacht und hätten uns fast belohnt. Diesmal geht es zum Tabellenzweiten nach Ahrensbök und auch wenn uns dieses Wochenende durch Verletzungen und Arbeit etliche Spieler fehlen werden, wollen wir wieder genau dieselben Tugenden auf den Platz bringen und dem Favoriten das Leben wieder so schwer wie möglich zu machen.“
Blick nach oben
Das dritte und letzte Spiel der 15. Runde ist am Sonntag beim Tabellenfünften Kronsforder SV. Der Gast heißt hier Türkischer SV, der aktuell auf Platz drei steht. Beide Teams wollen oben noch ein bisschen mitmischen und werden die Punkte nicht kampflos hergeben. KSV-Co-Trainer Lennart Larsson: „Wir freuen uns am Sonntag wieder in den Ligabetrieb starten zu dürfen. Es war eine durchwachsene Vorbereitung, geprägt von einigen Ausfällen. Zu Beginn erwartet uns mit dem Türkischen SV direkt ein Favorit. Wir werden denen mit den notwendigen Tugenden Paroli bieten und erwarten somit ein umkämpftes Spiel.“ Mustafa Bayrak, Chefcoach vom Türkischen SV: „Wir hoffen, dass es Wochenende losgeht mit der Punkterunde hoffen mit einem Sieg starten zu können. Gut ist, dass wir bis auf den langzeitverletzten Cetinkaya auf alle Spieler setzen können.“ Anpfiff ist um 14 Uhr.
Die Tabelle
1. | SV Azadi Lübeck | 13 | 34 : 16 | 33 |
2. | MTV Ahrensbök | 11 | 40 : 17 | 25 |
4. | TSV Pansdorf II | 12 | 32 : 19 | 20 |
5. | Kronsforder SV | 13 | 31 : 34 | 17 |
6. | TuS Lübeck | 11 | 25 : 43 | 16 |
7. | TSV Schlutup | 12 | 17 : 20 | 15 |
8. | FC Dornbreite II | 12 | 23 : 28 | 13 |
9. | SV Fortuna St. Jürgen | 11 | 24 : 30 | 11 |
10. | ATSV Stockelsdorf | 13 | 18 : 23 | 9 |
11. | TSV Kücknitz | 12 | 6 : 35 | 3 |