Hamburg will dickes Brett in Minden bohren und zwei wichtige Punkte entführen

Mit einem Sieg rückt das Saisonziel Klassenerhalt ein ganzes Stück näher

Trainer Torsten Jansen voll konzentriert an der Seitenlinie
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat morgen (27.3.) um 16.05 Uhr in der LIQUI MOLY HBL beim Tabellensechszehnten GWD Minden anzutreten. Die Gastgeber kämpften sich in den letzten zwei Wochen vom Tabellenende auf den ersten Nichtabstiegsplatz vor.

Der HSV Hamburg gewann in der Vorrunde gegen Minden zwar mit 31:27, tat sich aber bis in die Schlussphase sehr schwer, diesen Sieg einzufahren. In der Partie waren es am Ende Johannes Bitter (15 Parade) sowie Casper Ulrich Mortensen und Azat Valiullin (je 8 Treffer), die den Sieg sicherten. Die Mannschaft will an den Hinspielerfolg anknüpfen und beide Punkte an die Elbe entführen.

In Minden muss ein dickes Brett gebohrt werden

Die Hamburger sind gewarnt, hat Minden inzwischen – nach dem 21:19-Erfolg beim TuS N-Lübbecke – die Abstiegszone verlassen eine große Portion Selbstvertrauen getankt. Die Hanseaten treffen auf eine Mannschaft, die bereit ist, jedes Spiel an ihre Grenze zu gehen und die um jeden Preis die Klasse halten will. Dieses bewies die GWD in den letzten Wochen eindrucksvoll.

Stellvertretend für den Erfolg der letzten Wochen stehen vor allem zwei Spieler im grün-weißen Trikot. Die Rückraumspieler Miro Schluroff und Mohamed Amine Darmoul. Schluroff erzielte in den vergangenen vier Partien 25 Tore – bei Mindens eindrucksvollem Punktgewinn bei der SG Flensburg-Handewitt am 22. Spieltag gelangen dem Rückraum-Linken acht Treffer. Darmoul ist aktuell Mindens zweitbester Torschütze (104 Tore), lediglich Tomas Urban auf der rechten Außenbahn traf öfter (115). Mit Malte Semisch steht zudem ein formstarker Torhüter im Kasten. 214 Paraden (Platz 3) steuerte Semisch zum Erfolg seiner Mannschaft bei.

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Corona-Fälle erschweren Spiel-Vorbereitung bei Hamburg

Nach einem freien Wochenende stieg der HSV Hamburg in dieser Woche mit dezimiertem Kader in die Vorbereitung auf das Minden-Spiel ein. Casper Mortensen, Finn Wullenweber, Niklas Weller und Johannes Bitter standen aufgrund von Corona-Infektionen vorerst nicht zur Verfügung. Mortensen verpasste aus diesem Grund auch sein Comeback in der dänischen Nationalmannschaft, für die er erstmals seit 2019 wieder nominiert war.

Johannesn Bitter war im Hinspiel der große Rückhalt
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Weller, Mortensen und Bitter konnten nach Checks beim Kardiologen wieder regulär am Mannschaftstraining teilnehmen und stehen für das Duell in Minden zur Verfügung. Wullenweber hat am gestrigen Freitag noch nicht wieder voll mit der Mannschaft trainiert.

Verzichten muss Trainer Jansen morgen auf Rechtsaußen Thies Bergemann, der sich zu Beginn der Woche einen Haarriss im rechten Fuß zuzog und den verletzten Fuß mindestens zwei Wochen lang nicht belasten darf. Auch Kapitän Lukas Ossenkopp fällt mit seiner Schulterverletzung weiterhin aus.

Der 24-jährige Jonas Gertges – stammt ursprünglich aus Minden – kehrt erstmals an die alte Wirkungsstätte seiner Jugend zurück. Der HSVH-Linksaußen verbrachte seine gesamte Jugendzeit bei den Nachwuchsteams von GWD Minden.

Bildquellen

  • Toto Jansen: Lobeca/Ralf Homburg
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