Lübeck – Am 17. Spieltag der Verbandsliga Süd-Ost hat der Tabellenführer 1. FC Phönix II den stark ersatzgeschwächten VfL Vorwerk besiegt und seinen Vorsprung wieder auf zehn Punkte ausgebaut. Die ohnehin schon personell gebeutelten Gäste teilten noch vor der Partie die sofortige Trennung von Sertac Bolat mit.
Trainer Benjamin Schramm sagte: „Wir haben uns unmittelbar vor dem Spiel von Sertac Bolat getrennt, der erst im Winter zu uns gekommen ist. Die Entscheidung hat Nikki Schulz ihm in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt. Wir wünschen Sertac für seine sportliche Zukunft alles Gute, leider hat es zwischen ihm und uns nicht so gepasst wie erhofft.“
Im Keller-Duell zwischen dem TSV Lensahn und dem TSV Gremersdorf behielten die Gastgeber klar die Oberhand und verließen vorerst die Abstiegsränge.
Die Stimmen nach den Spielen:
TSV Lensahn – TSV Gremersdorf 3:0 (1:0)
Christian Ippig (Lensahn): „Heute haben die Jungs defensiv noch eine Schippe draufgelegt und sich auch offensiv belohnt. Wir wollten heute mehr als Gremersdorf. Gremersdorf hatte nur eine Torchance im ganzen Spiel. Ein ganz, ganz großes Kompliment an die Jungs. Glück hatte ich heute auch mit der Berufung des A-Juniorenspielers Oskar von Weydenberg, der nach seiner Einwechslung den Elfmeter herausholte. Wie gesagt eine tolle Mannschaftsleistung und ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt.“
André Hack (Gremersdorf): „Ich will nicht zu viel sagen. Glückwunsch an Lensahn. Sie waren bissiger und griffiger. Wir werden dieses Spiel in der Woche aufarbeiten. Wir sind noch über dem Strich und werden das verteidigen.“
1. FC Phönix Lübeck II – VfL Vorwerk 4:1 (3:0)
Daniel Safadi (Phönix II): „Erstmal müssen wir den Hut vor Vorwerk ziehen. Sie hatten etliche Verletzte und Gesperrte. Sie sind mit Spielern aus der Alten Herren hier heute angetreten. Sie hätten es sich auch einfach machen und die Corona-Karte ziehen können. Stattdessen wollten sie es sportlich lösen, mit dem, was sie zur Verfügung hatten. Zum Spiel selbst muss ich leider sagen, dass wir weit davon entfernt waren, unser Optimum abzurufen. Wir waren zu langsam im Spielaufbau und nicht konsequent im letzten Drittel. Zwar haben wir 90 Minuten nichts zugelassen und haben trotzdem geschafft, dass Vorwerk ein Tor gegen uns erzielt. Das darf uns so natürlich nicht passieren.“
Hans-Jürgen Peters (Vorwerk): „Mit elf Spielern aus dem eigenen Kader (nachdem vor dem Spiel die Trennung von Sertac Bolat vollzogen wurde) und Sascha Wyska sowie André Porath aus der Altherren auf der Bank, haben die Jungs sich sehr gut verkauft. Bereits nach zehn Minuten musste Porath für den verletzten Martin Langer – Martin und Perry Dodoo sind mit den Köpfen zusammengestoßen – auf das Feld. Beide Spieler mussten ins Krankenhaus, wir wünschen ihnen gute Besserung. Der nächste Wechsel dann nach 40 Minuten, Sascha Wyska ersetzte den am Knöchel verletzten Fartas. Beide Oldies haben ihre Sache klasse erledigt. Danke für den Einsatz. Das Spiel hat mit Phönix II einen verdienten Sieger, aber unsere Jungs haben es ihnen nicht leicht gemacht und einen großartigen Kampf abgeliefert. Das Ehrentor zum 4:1 war auch das schönste Tor des Spiels. Selim Sarikoç hat aus dem Mittelkreis Phönix-Keeper Nico Heyden überlupft. Herzlichen Glückwunsch an den FC und viel Erfolg in der Landesliga.“
Der 17. Spieltag
SG Sarau/Bosau – SVG Pönitz verlegt auf 26.4.
TSV Lensahn – TSV Gremersdorf 3:0
1. FC Phönix Lübeck II – VfL Vorwerk 4:1
TSV Eintracht Groß Grönau – TSV Neustadt verlegt auf 26.4.
SV Hamberge – SG Bad Schwartau verlegt auf 4.5.
SC Rapid Lübeck spielfrei
Die Tabelle
1. | 1. FC Phönix Lübeck II | 15 | 74 : 19 | 40 |
2. | SVG Pönitz | 15 | 36 : 22 | 30 |
3. | SC Rapid Lübeck | 15 | 33 : 24 | 27 |
4. | VfL Vorwerk | 16 | 42 : 32 | 26 |
5. | TSV Eintracht Groß Grönau | 14 | 40 : 35 | 26 |
6. | SG Sarau/Bosau | 14 | 29 : 20 | 24 |
7. | SV Hamberge | 14 | 22 : 26 | 16 |
8. | TSV Gremersdorf | 16 | 23 : 40 | 15 |
9. | TSV Lensahn | 15 | 18 : 37 | 12 |
10. | TSV Neustadt | 15 | 20 : 36 | 11 |
11. | SG Bad Schwartau | 15 | 18 : 64 | 6 |
Bildquellen
- phönix2_jubel: Foto: Lobeca/André Porath
Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?
Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.