Handball-Nationalmannschaft erfüllt Pflichtaufgabe – Färöer ein unbequemer Gegner

Grundstein für das Rückspiel am Sonnabend ist gelegt

Lukas Zerbe war mit sechs Toren der Haupttorschütze
Foto: Lobeca/Ingrid Anderson-Jensen
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Kiel – Im ersten Play-off-Spiel gegen die Färöer Inseln zur Qualifikation zur nächsten Weltmeisterschaft (10. bis 28. Januar 2023 in Polen und Schweden) hat die deutschen Handball-Nationalmannschaft in Kiel ihre Pflichtaufgabe mit einem 34:26 (17:11) erfüllt. Ohne viel Glanz und mit starken Defiziten in der Abwehr wurde der Underdog, der sich nicht als Fallobst erwies, besiegt und der Grundstein für die WM-Qualifikation gelegt.

Schwache Abwehr ließ Färöer gut aussehen – Wolff machte den Unterschied

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft startete gegen die Färöer Inseln mit einem Blitzstart, gestützt auf einen sicheren Andreas Wolff im Tor, mit 4:1 in der 5. Minute, was eine Auszeit der Färöer Inseln nach sich zog. Die Gäste spielten im Angriff lange, während die Abwehr von Deutschland Schwächen zeigte, die immer wieder gnadenlos ausgenutzt wurden zu Gegentoren. Im Angriff unterliefen der Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason leichte Fehler. Wolff nahm viele freie Bälle weg, sonst wäre Deutschland noch in Schwierigkeiten geraten. So blieben sie ständig in Führung, auch wenn es in der 24. Minute nur 13:10 hieß. Ein 4:0-Lauf ließ die Deutschen auf 17:10 (29.) enteilen und ein 17:11 mit in die Kabine nehmen.

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Die zweite Hälfte begann ähnlich zerfahren wie die erste, die deutsche Handball-Nationalmannschaft fand kein Mittel in der Abwehr gegen die beweglichen Gäste und im Angriff leisteten sie sich weiter reichlich Fehler. Die Abwehr wirkte wie ein Schweizer Käse, nur erneut Wolff hielt mit seinen Paraden die Färöer auf Distanz. Hinzu gesellten sich Zeitstrafen, die Deutschland immer wieder in Unterzahl agieren ließ. Ab der 40. Minute ließen die Kräfte des Underdogs nach, sie produzierten ebenfalls Fehler und die Hausherren setzten sich Tor um Tor ab bis zur ersten Zehn-Tore-Führung beim 29:19 (46.) durch Julian Köster. Die Gäste steckten nicht auf und am Ende stand zwar ein deutlicher 34:26-Erfolg auf der Anzeige, doch zeigten sich sehr deutliche Defizite in der Abwehr, die häufig einen Schritt zu spät kam.

Torschützen für die deutsche Handball-Nationalmannschaft
Lukas Zerbe (6), Marcel Schiller (5/5), Kai Häfner (5), Luca Witzke und Julius Kühn (je 4), Johannes Golla und Juri Knorr (je 2), Lukas Mertens, Jannik Kohlbacher, Julian Köster, Djibril M’Bengue, Simon Ernst und Luca Witzke (je 1)

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