Hamburg – Mindestens für eine Nacht wieder Tabellenvierter – der FC St. Pauli rückte mit dem 2:0-Sieg beim SV Sandhausen wieder einen Platz höher in der 2. Bundesliga. Vor 7043 Zuschauern, darunter mehr als 2.000 St. Pauli-Fans, erzielten die beiden Top-Torjäger Lennart Thy (9.) und Marc Rzatkowski (40.) jeweils ihr siebtes Saisontor.
„Es war ein hochverdienter Sieg. Ich bin mit der Vorstellung sehr zufrieden. Wir sind mit der richtigen Energie ins Spiel gegangen. Wir wollten die letzten Spiele korrigieren. Meine Mannschaft war sehr griffig und aggressiv gegen einen Gegner, der sehr robust ist“, fasste Trainer Ewald Lienen zusammen.
„Wir haben sie nicht zur Entfaltung kommen lassen. Wir konnten viele Bälle gewinnen und gute Konter setzen. Zudem sind wir früh in Führung gegangen. Aus einem Ballgewinn ist dann auch das zweite Tor gefallen, das Marc sehr schön macht. Trotz der Wechsel, die Sandhausen in der zweiten Halbzeit gemacht hat, haben wir alles in allem wenig Probleme gehabt. Wir hätten vielleicht noch einen unserer Konter zum 3:0 ausspielen können, aber so mussten wir schauen, dass wir keinen Gegentreffer bekommen. Am Ende steht ein verdienter Sieg für meine Mannschaft,“ so Lienen weiter.
SV Sandhausen: Knaller – Thiede, Kister (85. Kuhn), F. Hübner, Paqarada – Kulovits (46. Jovanovic), Linsmayer, Roßbach – Wooten, Pledl (46. Zillner) – Bouhaddouz
FC St. Pauli: Himmelmann – Hornschuh, L. Sobiech, Ziereis, Buballa – Rzatkowski, Nehrig – Kalla (75. Maier), Alushi (83. Gonther), Buchtmann (89. Keller) – Thy (Foto)
Gelbe Karten: Kulovits, Bouhaddouz / Kalla (5., gegen Berlin gesperrt)
Schiedsrichter: Thorsten Schriever (Wurster Nordseeküste)
Zuschauer: 7043
Im Tabellenkeller verschaffte sich Fortuna Düsseldorf (mit neuem Trainer Friedhelm Funkel) mit einem 4:3 gegen den 1. FC Kaiserslautern etwas Luft. Auf der Rückreise randalierten etwa 400 Anhänger des 1. FC Kaiserslautern im Kölner Hauptbahnhof. Wie die Deutsche Bahn mitteilte, war der Bahnhof zwischenzeitlich komplett gesperrt.
Heute kann der VfL Bochum mit einem Erfolg gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth den FC St. Pauli von Rang 4 verdrängen. Tabellenführer Leipzig muss beim Tabellendritten 1. FC Nürnberg antreten. Der Tabellenzweite SC Freiburg erwartet am Montag den Karlsruher SC.