Rot-Weiße feiern Heimsieg

Wismar – Der FC Anker Wismar durfte am Sonnabend wieder einen Heimsieg in der Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern einfahren. Gegen den FC Kühlungsborn gab es einen 2:1 (1:0)-Erfolg nach Toren von Meyer und Höhndorf. Vor der Partie wurde eine Gedenkminute für Joachim Streich abgehalten. Der gebürtige Wismarer verstarb am Sonnabend im Alter von 71 Jahren. Er spielte unter anderem bei BSG Aufbau Wismar, TSG Wismar und F.C. Hansa Rostock. Zudem trug der Stürmer 132 Mal das Trikot der Nationalmannschaft der DDR und erzielte dabei 66 Tore (98/53 in der A-Elf).

Früherer Anker-Schlussmann: „Unverdiente Niederlage“

Fünf Partien war die Kühlungsborner Elf zuletzt ungeschlagen. Das Team von Trainer Rene Schultz verbuchte dabei vier Siege und ein Remis bei 17:11-Toren. Diese starke Serie endete nun in Wismar. Allerdings muss man den Ostseebadstädtern eine starke Partie bescheinigen, in der sie auch an ihrer Abschlussschwäche scheiterten. „Ich glaube, wir haben heute etwas unverdient verloren“, so FSV-Keeper Benjamin Heskamp, der früher beim FC Anker Wismar zwischen den Pfosten stand. Er erinnert sich dabei sicher an die vergebenen Möglichkeiten vor der Pause, hat aber vielleicht die guten Möglichkeiten der Nordwestmecklenburger in der zweiten Halbzeit übersehen.

Meyer lässt Heskamp keine Chance

Die Hausherren, zum ersten Mal in der Rückrunde auf Rasen im Kurt-Bürger-Stadion antretend, hatten zu Spielbeginn etwas mehr von der Partie und nach einer schönen Kombination über mehrere Stationen ließ Lucas Meyer Heskamp keine Abwehrchance und hämmerte die Kugel in die lange obere Ecke. Mitte der ersten Hälfte dann zwei „Riesen“ für Felix Moritz. Beide Male war die Hintermannschaft der Hausherren mit langen Pässen ausgespielt worden, doch völlig freistehend konnte Moritz diese Möglichkeiten nicht nutzen.

Kurz nach der Pause das 2:0 verschenkt

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel hatte der Anker-Torschütze das 2:0 auf den Füßen, scheiterte aber an Heskamp. Dann eine ganz starke Phase der Gäste, die mit dem Ausgleich in der 60. Minute belohnt wurden. In einem wilder Hin-und Her Chancen auf beiden Seiten. Meyer (62.) und Kühlungsborn in der 64. Minute sowie zwei gefährliche Freistöße von Sibrins, die seine Mitspieler nicht im Anker-Tor unterbrachten, sorgten auf beiden Trainerbänken für Verzweiflung. Im Angriff wirbelte Lucas Meyer aber weiter über links und in der 85. Minute leitete er die 2:1-Siegtreffer der Hausherren ein, der eingewechselte Leon Höhndorf ließ sein Team jubeln. Ein starker Rückhalt der Anker-Crew an diesem Nachmittag waren die Abwehrspieler Ivanir Rodrigues und Marcel Ottenbreit, an dem sich die Gästespieler immer wieder die Zähne ausbissen.

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Am Ende zählen die drei Punkte

„Ein weiterer Arbeitssieg in dieser Saison, denn spielerisch haben wir in diesem Spiel selten geglänzt. Aber durch die ständigen Verletzungen und arbeitsbedingten Umstellungen ist das fast selbstverständlich. Am Ende zählen die drei Punkte, und sie sind auch nicht unverdient. Am Montag geht diese wilde Reise in Güstrow weiter“, so Anker-Trainer Matthias Fink.

Bereits am Montag steht in der Verbansliga der nächste Spieltag an. Die Nordwestmecklenburger Teams sind beide gefordert. Der FC Anker Wismar reist zum Güstrower SC. Der FC Schönberg 95 ist beim SV Waren 09 gefordert.

Ergebnisse vor Ostern

Malchower SV – FC Schönberg 95 2:2 (Do.)
FC Anker Wismar – FSV Kühlungsborn 2:1 (Sa.)
SG Aufbau Boizenburg – Einheit Ueckermünde 1:4
SV Warnemünde – FC Neubrandenburg 1:8
Dynamo Schwerin – Güstrower SC 2:2
FSV Bentwisch – SV Waren 6:0
SV Pastow – SV Siedenbollentin 2:2
FC Förderkader René Schneider – Penzliner SV 1:0

Die Tabelle

Die Spiele am Ostermontag (alle 14 Uhr)

FSV Bentwisch – Aufbau Boizenburg
Güstrower SC – FC Anker Wismar
SV Waren 09 – FC Schönberg 95
SV Siedenbollentin – FSV Kühlungsborn
Penzliner SV – FC Neubrandenburg