Bremen – Eine Goldmedaille und drei Mal Silber – das ist die Erfolgsbilanz der Lübecker Kampfsportler bei den Deutschen Meisterschaften im Amateur Muay Thai Boxen. Vier Kämpfer vom Soul & Thunder traten in Bremen an. Sie hatten sich bei den Landesmeisterschaften für die nächsthöhere Aufgabe qualifizert. Max Brede, Tom Pusch, Felix Drews und Heiko Reinhardt brachten alle ihr Gewicht und waren somit startberechtigt, die Kämpfe um die Deutsche Meisterschaft zu bestreiten.

Insgesamt standen 125 Kämpfe in zwei Ringen auf dem Programm, demnach sollte es am 19. März ein langer Sonnabend für die Wettkämpfer werden. Die Finalkämpfe begannen erst gegen 1 Uhr nachts. Aus Lübeck hatten sich wieder einige Untersützer eingefunden, die ihren Kämpfern von den Rängen aus zur Seite standen.

Max Brede trat zuerst in seinem Finale an. Der noch 14-Jährige ging beherzt nach vorne und man spürte, dass er das Gold mit nach Lübeck bringen wollte. Die ersten beiden Runden waren völlig ausgeglichen und somit musste die dritte und letzte Runde entscheiden. Sie war sehr ausgeglichen, ging aber mit 2:1 Kampfrichter-Stimmen in die gegnerische Ecke. Heiko Reinhardt: „Schade, Max hat sich super verkauft und wir arbeiten weiter mit ihm, Max ist erst am Anfang seiner Laufbahn“.

Als nächstes wäre Tom Pusch (18 Jahre) an der Reihe gewesen, doch Pusch musste sein Finale verletzungsbedingt abgeben.

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Nun ging es Schlag auf Schlag und Heiko Reinhardt war an der Reihe. Er bestritt seinen Kampf gegen Ersin Dermicin aus Aachen. Reinhardt fühlte sich gut und fing auch gleich mit guten Schlag- und Ellbogenkombinationen an, die ihr Ziel fanden. Die Treffer zeigten Wirkung. Reinhardt setzte nach und holte sich den Deutschen Meistertitel durch Abbruch in Runde zwei.

Zuletzt durfte der erfahrene Felix Drews sein Finale bestreiten. Drews wurde von seinem Gegner mit Tritten auf Distanz gehalten. Der Lübecker hörte auf seine Ecke und konnte die Tritte umgehen, um Punkte im Clinch zu sammeln. Diese Route wollte man beibehalten, um den Kampf für sich zu entscheiden. Dabei gelang es aber nicht immer, die Distanz zu überbrücken, um in den Clinch zu kommen und somit konnte auch der Gegner aus Göttingen Punkte sammeln. Nach drei Runden war man sich unsicher über den Ausgang. Mit 2:1 Punktrichter-Stimmen ging der Kampf nach Göttingen.

Durch den Sieg qualifizierte sich Heiko Reinhardt zusätzlich für die Weltmeisterschaft in Schweden, die noch im Mai dieses Jahr stattfindet.

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