Lübeck – „Rien ne va plus“ – nichts geht mehr. Dem TSV Dänischburg wurde eine Baustelle vor das Tor gestellt – eine Zufahrt zum Parkplatz aktuell? Unmöglich! Dabei fühlt sich der Verein von der Verwaltung der Hansestadt Lübeck etwas im Regen stehengelassen. Bis zum 4. Mai müsste man nun einen „kleinen“ Fußmarsch auf sich nehmen, will man die Grün-Weißen besuchen. Spannend wird die Situation am Wochenende, denn nach Aussage von Thomas Grams hieß es von Stadtseite, dass die Sportler und Fans bitte in der umliegenden Siedlung parken mögen. Der Vereinsvorsitzende sagte auf Nachfrage von HL-SPORTS: „Die Nachbarn werden sich bestimmt bedanken.“
„Hat überhaupt jemand gewusst, dass da ein Sportverein ist?“
„Eine Zufahrt zum Sportplatz, auch nach Feierabend der Bauarbeiten, ist bis zum 4. Mai nicht möglich. Weder Gespräche mit der Stadt noch mit der Baufirma waren in dieser Hinsicht positiv. Inwiefern eine andere Planung, an der man uns beteiligt hätte, erfolgreicher gewesen wäre, ist nun der Bereich von Spekulation. Dennoch sind wir sehr enttäuscht von der Lübecker Verwaltung, die über unsere Köpfe hinweg diesen nun aktuellen Umstand beschlossen hat. Man könnte sich fragen, ob überhaupt jemand gewusst hat, dass an dieser Stelle ein Sportverein mit Sportplatz ist? Wir hatten zunächst überlegt den Trainings- und Spielbetrieb bis zur kommenden Woche auszusetzen. Zumal wir nicht sicher sind, ob und wie Rettungsfahrzeuge auf den Sportplatz kommen. Dieses ist uns gestern noch einmal zugesichert worden. Feuerwehr und Rettungskräfte seien über den Umstand informiert. Somit bitten wir alle Sportler und Zuschauer Parkplätze in der Siedlung zu nutzen und möglichst mit Fahrgemeinschaften zum Training oder Spiel zu kommen. Ob die Möglichkeit des Parkens in der Siemser Landstraße am Bahnübergang besteht, klären wir zeitnah mit dem Ordnungsamt ab. Das wäre eine kleine Erleichterung. Dennoch fühlen wir uns als Sportverein bei den Planungen für dieses Bauvorhaben komplett übergangen und bei der Suche nach Lösungen allein gelassen“, heißt es in einer Mitteilung des Vereins.
Bildquellen
- Dänischburg: Thomas Grams
- Dänischburg: Thomas Grams
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