Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat am 28. Spieltag der LIQUI MOLY HBL, nach einer geschlossenen Mannschaftsleitung, am Ende zu deutlich mit 23:33 (14:5) beim Top-Favoriten SG Flensburg-Handewitt verloren. Hamburg kam in der „Hölle Nord“ unter nach Kräfteverschleiß unter die Räder.
Trainer Torsten Jansen musste neben den Langzeitausfällen Leif Tissier und Jan Kleineidam kurzfristig auch auf den kranken Tobias Schimmelbauer sowie Manuel Späth, der aufgrund von Rückenproblemen nicht mitwirkte, verzichten. Späth agierte als Co-Trainer auf der Bank.
Erste Hälfte ein Spiel auf Augenhöhe
Die SG Flensburg-Handewitt überraschte den HSV Hamburg mit einer 5:1-Abwehr, die streckenweise in eine 3:2:1 mündete und ging schnell mit 2:0 nach etwa zwei Minuten in Führung. Hamburg fand schnell besser in die Situation und es gestaltet sich ein Spiel auf Augenhöhe. Nach dem 1:3 in der 4. Minute zeigte der Gast eine gute Abwehrleistung und Johannes Bitter im Tor nimmt auch den einen und anderen Ball weg. So legte der HSVH einen 4:1-Lauf zur 5:4-Führung (10.) hin. Dieser Führung ging ein guter Block von Niklas Weller voraus, was Frederik Bo Anderson per erweiterten Gegenstoß nutze.
In der nächsten Zeit nutzte der Aufsteiger seine Geduld und seine bewegliche Hintermannschaft aus, um immer wieder in Führung zu gehen. Jedoch in den letzten fünf Minuten der ersten Hälfte ließ die Geduld im Angriff etwas nach, was der Gastgeber, der sich auf einen sehr gut aufgelegten Torhüter Buric verlassen konnte, gnadenlos nutze und mit einer 15:14-Führung in die Kabine ging.
In der Endphase fehlen die notwendigen Körner
Flensburg nutzte sofort nach Wiederbeginn die Fehler der Hamburger zu einfachen Toren und zog auf 19:15 (37.) davon, was Trainer Jansen zur Auszeit veranlasste. Mit drei Toren in Folge schlossen die Hansestädter trotz Unterzahl auf 18:19 (41.) durch Dominik Axmann auf. In dieser Phase zeichnete sich Jens Vortmann, der kurz vor der Halbzeit für Bitter ins Tor gekommen war, mehrfach aus. Doch die Hausherren setzten sich erneut mit drei Toren ab, bevor Casper Ulrich Mortensen noch einmal Hoffnung aufkommen ließ, als er zum 20:22 in der 45. Minute traf.
Doch mit zunehmender Spieldauer machte sich beim HSV Hamburg ein Kräfteverschleiß bemerkbar, der eine Folge der vielen Ausfälle der letzten Zeit war. Es schlichen sich immer mehr einfache Fehler ein, in Angriff fehlte die letzte Dynamik, was dazu führte, dass die SG Flensburg-Handewitt zu entscheidenden Toren kam. Nach dem 22:26 (49.) gelang den Hamburgern mehr als zehn Minuten kein Treffer, wodurch die Gastgeber auf 32:22 (58.) enteilten. Am Ende stand eine 23:33-Niederlage auf der Anzeige, die in der Höhe nicht den tatsächlichen Spielverlauf widerspiegelte.
Der Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung:
Johannes Bitter, Jonas Maier – Casper Ulrich Mortensen (7/3), Niklas Weller, Lukas Ossenkopp, Dominik Axmann (4), Jonas Gertges, Frederik Bo Anderson (4), Philipp Bauer (3), Jan Forstbauer (1), Finn Wullenweber (3), Thies Bergemann, Nicolai Theilinger (1), Thore Feit, Azat Valiullin
Die bisherigen Ergebnisse in der ÜbersichtFRISCH AUF! Göppingen – GWD Minden 33:22 Bergischer HC – HBW Balingen-Weilstetten 29:21 HC Erlangen – MT Melsungen 32:31 SC DHfK Leipzig – Rhein-Neckar Löwen 28:31 THW Kiel – HSG Wetzlar 27:24 TBV Lemgo Lippe – HC Erlangen 27:33 SG Flensburg-Handewitt – HSV Hamburg 33:23