VfB Oldenburg gewinnt Relegationshinspiel beim BFC Dynamo

Meister der Regionalliga Nord mit einem Bein in der 3. Liga

Berlin – Der VfB Oldenburg hat das Relegationshinspiel zur 3. Liga am Sonnabend beim Meister der Regionalliga Nordost BFC Dynamo mit 2:0 (1:0) am vergangenen Sonnabend gewonnen und sich damit eine komfortable Ausgangssituation für das Rückspiel in einer Woche geschaffen. Robert Zietarski war beide Male für die Niedersachsen erfolgreich.

Zietarski ebnet Weg zum Aufstieg

Der Meister der Regionalliga Nord zeigte vor 4.240 Zuschauen im ausverkauften Sportforum Hohenschönhausen von Beginn an eine engagierte Leistung, die rund 400 mitgereisten Auswärtsanhänger eine gute Stimmung. Sie hatten allen Grund dazu, denn die Hausherren taten sich sehr schwer. Die Quittung bekamen sie schon nach einer knappen halben Stunde, denn Robert Zietarski (28.) traf nach einer Ecke per Kopfball und Innenpfosten zum 1:0 für die Niedersachsen. Diesen Schock verdauten die Berliner bis zur Pause nicht. Torchancen gab es so gut wie keine von ihnen im ersten Durchgang.

Berliner Pausenansprache war laut

BFC-Trainer Christian Benbennek wurde nach Aussagen seines Top-Stürmers Christian Beck laut und in der zweiten Hälfte lief es vorerst besser. Brandt (49.) hatte den Ausgleich auf dem Fuß, doch VfB-Torwart Boevink parierte. Als nächster verpasste Beck (68.) aus vier Metern per Kopfball das 1:1. Oldenburg stand defensiv gut, hatte mit den zu kurz geschlagenen Flanken des Gegners wenig Probleme. Nach vorne ging es meist nur noch per Konter. Bei einer Brand-Flanke verschätzte sich Dynamo-Keeper Stajila komplett und erneut war Robert Zietarksi (78.) per Kopf zur Stelle, markierte das 2:0. Ein klarer Torwart-Lapsus. In der letzten Minute hatte Steinborn noch einmal eine Möglichkeit auf den wichtigen Anschlusstreffer, doch auch die verpuffte im Regen-Sonne-Mix der Hauptstadt.

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„Gegentore saublöd verteidigt“

Nach der Partie sagte Benbennek: „Wir sind alle enttäuscht, dass das Spiel so gelaufen ist. Man hatte das Gefühl, dass wir verkrampft und zu sehr mit uns beschäftigt sind, jeder einzelne mit sich. Wir hatten uns etwas ganz anderes vorgenommen. Wir hätten in der zweiten Halbzeit ein Tor verdient, aber zeitgleich die Gegentore saublöd verteidigt. Es war heute nicht die Mannschaft, die Meister geworden ist. Wenn das in der Liga einmal passiert, ist es nicht schlimm, aber in der Relegation ist es schon schlimm, denn 0:2 ist schon ein Brett, aber es ist Halbzeit. Es wird schwer und es wird ein kleines Fußballwunder brauchen. Wir haben nicht 38 Spieltage gearbeitet, dass wir jetzt aufgeben. Vielleicht brauchen wir ein bisschen eine Scheißegal-Mentalität. Wenn wir es schaffen in Oldenburg schaffen ein Tor zu schießen, dann wird es nochmal richtig spannend. Jetzt einmal schütteln, enttäuscht sein und regenerieren und weiter daran glauben, das ist das allerwichtigste.“

„Matchplan ist aufgegangen“

Kollege Dario Fossi aus Oldenburg meinte: „Unser Matchplan ist super gut aufgegangen. Wir wollten genauso ins Spiel gehen und die erste Halbzeit nicht dominiert, aber Beck und Co. vom Tor weggehalten, Nadelstiche zu setzen und mutig zu sein. Wille und Einsatz war da. In der zweiten Halbzeit muss ich froh sein, dass sie nicht so gelaufen ist, wie die erste. Dann wären wir nach Hause gefahren und man hätte denken können, dass wir durch sind. Der BFC hat alles nach vorne geworfen und sehr mutig gespielt. Bis auf zwei Aktionen haben wir das gut verteidigt. Wir wissen, dass wir ein tolles Spiel abgeliefert haben, aber noch nicht durch sind.“

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