Sereetz – Die Überraschungen zum Ende der vergangenen Saison und der noch nicht gestarteten neuen nimmt kein Ende. Nun sorgte der Sereetzer SV für die Nachricht des Tages: Sebastian Wenchel wird neuer Sportlicher Leiter bei den Ostholsteinern. Matthias Dehnert freut sich, einen Nachfolger für seine derzeitige Funktion gefunden zu haben.
Identifikation ist wichtig
„Wir wollen weiterwachsen, uns Schritt für Schritt weiterentwickeln, verbessern. Das schafft man nur im Team. Man braucht kompetente Personen, die sich mit unseren Werten und Zielen identifizieren können und die bereit sind, anzupacken“, so Dehnert.
Ziel: Top-Adresse im regionalen Fußball
„Sebastian „Finch“ Wenchel ist so eine Person. Von 2007 bis 2010 lernte ich ihn kennen. Er spielte in dieser Zeit für den Sereetzer SV in der damaligen Bezirksoberligamannschaft. Auch nach seiner aktiven Spielerkarriere hat er im Trainergeschäft eindrucksvoll bewiesen, was er zu leisten im Stande ist. Als die Beendigung seiner Trainertätigkeit in Eichholz publik wurde, suchte ich sofort den Kontakt zu ihm. Schnell war klar, dass wir in die gleiche Richtung denken für den Sereetzer SV. Er findet ein tolles Trainerteam, eine sehr gute Truppe, ein Klasse-Umfeld vor und wird uns helfen, wieder eine Top-Adresse im regionalen Fußball zu werden“, sagt Dehnert weiter, der natürlich weiter für den SSV tätig sein wird, eben nur in einer anderen Position.
Wenchel ist „fußballgeil“
Wenchel, der kurz vor Saisonende beim Eichholzer SV zurücktrat sagt: „Ich freue mich auf die neue Aufgabe. Ich habe in den vergangenen Monaten ordentlich Körner liegen gelassen, was die Themen Trainingsplanung, Spielvorbereitung usw. angeht. Dadurch auch mein, für viele überraschender Abgang aus Eichholz. Nichtsdestotrotz bin ich fußballgeil. Die Anfrage aus Sereetz kam relativ schnell und ich hatte genug Zeit, darüber nachzudenken. Als Sportlicher Leiter kommen viele Aufgaben auf mich zu, die mir aber nicht unbekannt sind und die ich in der Vergangenheit auch schon mit begleiten durfte. Das Sereetzer Umfeld ist mir bekannt und wer mich kennt weiß, dass ich mich dort schnell zurechtfinden werde. Ich freue mich sehr, ins Waldstadion zurückzukehren, um dort die gute Arbeit der letzten Jahre fortzuführen bzw. auch ausbauen zu dürfen.“ In Eichholz ging er nicht im Streit, feierte sogar mit der Mannschaft nach dem Kreispokalsieg am Abend im Vereinsheim.
„Wir sind auf einer Wellenlänge“
Cheftrainer Andre Frese ist begeistert über die Unterstützung und meint: „Ich freue mich, dass Finch bei uns Sportlicher Leiter wird. In unseren ersten Gesprächen haben wir gemerkt, dass wir auf einer Wellenlänge sind und gut miteinander auskommen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.“
SSV vor vier Jahre noch in der Kreisliga
Dabei beweisen die Sereetzer einmal mehr Gespür für das kontinuierliche Wachstum im Verein und der Liga-Mannschaft. Vor vier Jahren spielte der Club noch in der Kreisliga. In der 1994/1995 gehörte der Vorgängerverein SV Sereetz zu den Gründungsmitgliedern der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein. Es ist kein Geheimnis, dass man an der Berliner Straße wieder in die Oberliga hinmöchte. Als Frese im vergangenen Jahr als Interimstrainer übernahm, traute man ihm von außen nicht viel zu, doch der Verein baute auf ihn, ließ sich nicht beirren und gab ihm im Winter weiter das Vertrauen. Mit Platz fünf war das Ergebnis nach dem Aufstieg und der „Corona-Zwangspause“ ein erfolgreicher Schachzug, obwohl Frese und seine Mitstreiter nicht ganz damit zufrieden waren. Man strebt nach mehr, aber eben mit Geduld und nun mit Wenchel als weiterem Personalbaustein.
Bildquellen
- Wenchel: SSV
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