Bella Italia: Aber nicht für Maxi Buhk! – Mücke zwischen Freude und Akzeptanz

Unglückliches Wochenende für Reinbeker in der Hitzeschlacht von Imola

Maximilian Buhk (Mercedes-AMG Team Mücke Motorsport). Archivfoto: Lobeca/Max Krause

Imola – Während es für Mücke in der DTM Trophy, der Nachwuchsmeisterschaft, das erste Podium am Sonntagmittag zu bejubeln gab, war beim ersten Qualifying der DTM, bei fast 37 Grad, nicht mehr als ein 23. Platz drinnen. Im Rennen machte Maximilian Buhk noch fünf Plätze gut, dies half zu Punkten, aber auch nicht weiter. Trotzdem war der Reinbeker mit der Performance zufrieden, allerdings nicht mit dem Schlussrang, „Ich habe mich im Auto wohlgefühlt und weil die Pace auf gebrauchten Reifen gut war, beschlossen wir, lange draußen zu bleiben, aber dennoch war das heute wirklich okay. Wobei wir uns mit Audi oder Lamborghini nicht vergleichen dürfen – die spielten in ihrer eigenen Liga“, sagte er. Die Hoffnung lebte für den Sonntag, doch nach dem zweiten Qualifying stand fest: Der Stormarner startete aus der letzten Startreihe. Und im Wochenendfinale war das Rennen für das Auto mit der Nummer 18 schon nach einer Runde vorbei. Nach einer Berührung mit dem Querstehenden Laurens Vanthoor wurde das Auto abgestellt. Damit hieß es wiederholt: Keine Punkte für den Reinbeker und Mücke in der DTM.

Audi Formstark

Für Audi war die Kultstrecke in Imola eine wahre Freude: zwei Rennen und zwei Siege. Im ersten Lauf gewann der dreifache DTM-Meister Rene Rast sein erstes Rennen nach 587 Tagen. Das zweite Qualifying brachte direkt eine Überraschung mit sich: Der Rookie Ricardo Feller stand auf der Pole Position und fuhr einen Start-Ziel-Sieg ein. Generell war Audi in der Hitzeschlacht besser in der Performance und Taktik als andere Teams. Bei beiden Rennen mit drei Autos in den Punkten, insgesamt vier Podiumsplätze und zwei Doppelsiegen waren die Ingolstädter die dominierende Marke in Imola.

Nico Müller (Team Rosberg) auf der Strecke. Archivfoto: Lobeca/Max Krause

Mehr Spannung

Wer sich die Ergebnisse der Rennen anschaute, sah das die Zusatzgewichte und Balance of Performance den gewünschten Effekt zeigten. Ein bunt gemischtes Feld bei dem jeder jeden schlagen kann. Dazu funktionierte die angepasste Performance besser als in der Lausitz. Durch die Zusatzgewichte landeten die Vortagessieger weiter hinten und die Punkte wurden an mehrere verschiedenen Fahrer verteilt. Trotzdem herrschte im Fahrerlager noch gewisse Skepsis. Vor allem in der DTM Trophy muss nach Aussage einiger Fahrer noch an der Performance geschraubt werden. So äußerte sich Sophie Hofmann auf Instagram indirekt kritisch gegenüber der BoP und hofft auf eine bessere beim nächsten Rennen.

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Felipe Fraga (Red Bull Alpha Tauri AF Corse). Archivfoto: Lobeca/Max Krause

Heimwochenende teilweise gut

Mit Platz drei von Mirko Bortolotti am Sonnabend war es das beste Ergebnis für die Italiener am Wochenende. Ferrari schaffte es mit keinem Auto bei der Heimpremiere in die Punkte. Nach dem Qualifying am Sonntag sah die Welt für Ferrari schon anders aus. Felipe Fraga sicherte sich Startplatz zwei, musste allerdings im Rennen nach einem Fahrfehler einen Rückzieher machen. Bortolotti war am Sonntag mit dem zehnten Platz der beste Fahrer, der italienischen Hersteller. Mit dem Ergebnis des Wochenendes setzte er sich auf den zweiten Platz der Gesamtwertung. Vor ihm steht weiterhin Sheldon van der Linden.

Keine Absage auf dem Norisring

Die Forderung von Klimaaktivisten das Rennen auf dem Norisring abzusagen, wurde von der Stadt Nürnberg sofort zurückgewiesen. In dem offenen Brief der Aktivisten heißt es „Wir empfinden das Durchführen dieses Rennens als nicht mehr zeitgemäß und zumutbar“ – dies argumentieren sie, damit das an bei dieser Großveranstaltung „zehntausende Liter an Benzin verbrannt“ werden. „Auf der Rennstrecke, aber auch, um dieses Großereignis zu organisieren und alle daran Mitarbeitenden nach Nürnberg zu transportieren.“

Nur noch 14 Tage

Schon in 14 Tagen startet die DTM auf dem Norisring. Vom 1. bis 3. Juli gastierten die Teams der Deutschen Tourenwagenmeisterschaft wieder in der Nähe von Nürnberg. Übertragen wird das Ganze wie gewohnt auf ProSieben.

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