Lübeck – Die Hoffnung starb zum Schluss dann doch. Die Basketballer des TuS Lübeck hatten im letzten Spiel noch eine minimale Chance, den Abstieg durch einen Sieg zu verhindern, sofern die direkten Konkurrenten BG Hamburg-West und TS Einfeld verlieren. Doch Einfeld setzte sich in eigener Halle gegen die zweitplatzierten Bramfelder durch und entging so selbst den unteren Tabellenplätzen.
Das Spiel gegen Halstenbek/Pinneberg entschieden die Lübecker durch die eingeforderte dominante Leistung eindeutig für sich. Man kam zwar zu Beginn nicht optimal ins Spiel doch ein unter den Körben stark agierender Jeremia Suchan (16) sicherte den Lübeckern mit seinen 12 Punkten eine knappe 20:18-Führung nach dem ersten Viertel.
Schließlich fand man im zweiten Viertel besser ins Spiel. Schäfer (6), Friedrichsen (12) und Rich Igbineweka (12) sorgten mit ihren Punkten für ein deutlicheres Polster zur Halbzeitpause mit 41:27. In dieser Phase agierten wir teilweise sehr stark und viele der Spielzüge gelangen. „Das hat den Jungs gut getan und man sah es am Spass am Spiel“ so Coach Manfred Hinz.
Nach der Pause beeindruckten die Lübecker weiter, eine gewisse Nervösität war auch ab und an immer noch zu spüren. Doch das aggressivere Verteidigungsverhalten ließ den Gästen, welche schon vorher als Absteiger feststanden, wenig Raum und diese verliefen sich recht viel in Einzelaktionen. Diese führten aber zum Ärger des Gastgebers durch individuelle Fehler in der Verteidigungsarbeit doch immer wieder zu Punkten. Dies bekam das Team mit zunehmender Spielzeit immer besser in den Griff und Rich Igbineweka setzte mit einem krachenden Block des Balls gegen das eigene Brett dem Wurfversuch der Gäste ein Ende und damit auch gleich ein Ausrufezeichen in Sachen verteidigungsarbeit. Die Trefferquote verbesserte sich mit zunehmender Spielzeit ebenso, so dass der Gastgeber das Spiel mit starker Leistung zu Ende brachte.
Zwar konnte man an diesem Spieltag den Abstieg nicht verhindern, doch Publikumsliebling Benjamin Schäfer fand nach dem Spiel die richtigen Worte: „Lasst uns die nächste Saison nutzen, um richtig durchzustarten, als Team besser zu werden und in einem Jahr wieder in die Liga zurückzukehren!“
Coach Manfred Hinz resümierte: „Das Ergebnis und die Leistung über dies Saison hat leider nicht gereicht. Dies müssen wir uns eingestehen. Auch wenn der Abstieg mit den anderen Ergebnissen heute endgültig besiegelt ist, war der heutige Spieltag nicht der Knackpunkt. Die Leistung war durch die Saison und auch in den einzelnen Spielen nicht konstant genug. Die Gründe hierfür müssen analysiert werden und daraus müssen wir unsere Lehren ziehen sowie an diesen Punkten im Konsens arbeiten. Ich bin trotzdem zufrieden, sicherlich nicht mit dem Ergebnis auf die Tabelle schauend, aber mit dem wie das Team die Saison trotz der immer schwierigen Tabellensituation gemeistert hat. Immer hinterherzulaufen, gegen Einfeld, Kronshagen, Lüneburg, Wedel in wichtigen Situationen Siege einzufahren und trotzdem immer noch das Wasser kurz unter der Nasenspitze zu spüren ist sehr aufreibend. Ein Dank geht auch an die vielen Zuschauer, welche uns immer zahlreich besucht und unterstützt haben. Das war schon toll! Nun werden wir in die Planung gehen wie wir uns zur neuen Saison aufstellen.“