Phönix-Cheftrainer Oliver Zapel jetzt als Dreifachmacher

Trainerteam für Adler und Nachwuchs gefunden

Trainer Oliver Zapel (1. FC Phönix Lübeck). Foto sr

Lübeck – In den Planungen des 1. FC Phönix Lübeck spielt der JFV eine gravierende Rolle. Dieser soll das Fundament für hochklassigen Leistungsfußball in der Gesamtregion Lübeck schaffen und zukünftig als Talentschmiede fungieren, wovon unter anderem die Phönix Ligamannschaft profitieren soll.

Klassenerhalt ist primäres Ziel

Nach Gründung im Mai vergangenen Jahres gelang den B-Junioren in ihrer Premierensaison mit dem Last-Minute-Aufstieg in die Regionalliga ein bemerkenswerter Erfolg. Bereits bei der Vorstellung von Oliver Zapel als neuem Cheftrainer der Ligamannschaft des FCP existierten im Hintergrund fortgeschrittene Planungen, den 54-Jährigen kurzfristig zusätzlich das Amt der Sportlichen Leitung im JFV Lübeck bekleiden zu lassen. Durch den doppelten Aufstieg der B- und A-Junioren entstand nun schlagartiger Handlungsbedarf und die Expertise Zapels ist unverzüglich gefragt. Schließlich betritt der JFV Lübeck in der Regionalliga kommende Spielzeit Neuland, was vielschichtige strukturelle Anpassungen erfordert. Das primäre Ziel wird dabei sein, mit beiden Mannschaften den Klassenerhalt zu meistern, um eine Nachhaltigkeit in die Entwicklung der unzähligen Talente zu bringen und ihnen eine langfristige, sportlich attraktive Zukunft bieten zu können.

Woitke und Mensah unterstützen

Überlegungen und diverse Gespräche aller Beteiligten, wie dieses Ziel am ehesten mit internen Bordmitteln erreicht werden kann, führten am Ende zu der Einigung auf die „große“ Lösung – Zapel wird fortan nicht nur Sportlicher Leiter des JFV, sondern zugleich in einer Doppelfunktion Cheftrainer der U17 und der Ligamannschaft des 1. FC Phönix Lübeck. Um bei dieser Mammutaufgabe keine seiner Funktionen vernachlässigen zu müssen, wird Zapel bei den B-Junioren von Daniel Woitke unterstützt, der das Team bereits seit März betreut. Des Weiteren komplettieren Assistent Mac Mensah, der von der U19 des FC St. Pauli an die Travemünder Allee kommt, ein Athletiktrainer und ein Torwarttrainer zukünftig das Trainerteam. Sie werden Zapel ab sofort ebenfalls bei der Arbeit mit der Ligamannschaft des 1. FC Phönix Lübeck begleiten.

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„Unser erstes Etappenziel wurde erreicht“

Thomas Oelfke, Vorstand JFV Lübeck, zeigt sich äußerst optimistisch: „Der JFV hat seit ihrer Gründung 2021 zusammen mit seinen Stammvereinen 1876, Viktoria, Eichholzer SV, TSV Siems, Förderkader Lübeck und dem 1. FC Phönix Lübeck sich als Ziel gesetzt, den Jugendleistungsfußball in der Region Lübeck zu stärken und auszubauen. Mit den beiden Aufsteigern der U17 und U19 in die Regionalliga wurde unser erstes Etappenziel erreicht, das es jetzt zu bestätigen gilt. Mit Olli Zapel steht uns ein Fußballfachmann zur Seite, der es uns ermöglicht, dieses Ziel zu erreichen, indem wir die bestehenden Strukturen deutlich optimieren können. Wir freuen uns sehr, dass Oli zusätzlich zu seinen bestehenden Aufgaben unsere U17 gemeinsam mit Daniel Woitke und Mac Mensah übernimmt.“

Salomon sieht Zukunftserfolg

„Mit den beschlossenen Maßnahmen im JFV möchten wir den Jugendfußball in Lübeck weiter fördern und diesen dabei als Leistungsfußball interpretieren, damit die Stamm- vereine der JFV – selbstverständlich auch Phönix Ligamannschaft – in Zukunft Früchte tragen können“, erklärt Phönix-Sportdirektor Frank Salomon.

„Die Verantwortlichen und Trainer haben etwas Großes ins Rollen gebracht“

Zapel selbst sagt zu seiner neuen Rolle: „Selbstverständlich habe ich mir diese Entscheidung genauestens überlegt. Wir haben mit Phönix eine brutal lange Saison vor uns, die uns alles abverlangen wird. Allerdings habe ich von Anfang an betont, dass ich an den Flugplatz gekommen bin, um mich dem Nachwuchs zu verschreiben. Der JFV hat im letzten Jahr super performt. Die Verantwortlichen und Trainer haben etwas Großes ins Rollen gebracht, das nun konserviert und ausgebaut werden soll. Ich hatte nach den Gesprächen mit dem JFV-Vorstand, Sponsoren und Förderern sowie der sportlichen Leitung von Phönix das Gefühl, Verantwortung übernehmen zu müssen. Nun hoffe ich, dass ich meinen Beitrag leisten kann, den jungen Talenten bei ihrer Entwicklung zu helfen. Außerdem bin ich überzeugt, dass die Umstrukturierungen dazu beitragen, dass wir zeitnah noch einige Rohdiamanten in unsere Reihen locken können, die eine langfristige Perspektive durch professionelles Training, Komplettausstattung, Trainingslager und erstklassige Spiel- und Trainingsbedingungen wünschen – und selbstverständlich Bock auf Regionalliga-Fußball haben!“

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