2. Liga startet: HSV steht unter Druck

FC St. Pauli und Hansa Rostock vor schwieriger Saison

Robert Glatzel (HSV) sah gegen Anga Boyata (Hertha BSC) nicht viel Land. Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Hamburg – Es geht wieder los! Die 2. Bundesliga startet am Freitag in die neue Saison. Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern darf die Spielzeit zuhause gegen Hannover 96 eröffnen. Um 20.30 Uhr wird am Betzenberg angepfiffen. Der FC St. Pauli und Holstein Kiel sind am Sonnabend dran, Hamburger SV und F.C. Hansa Rostock zum Wochenendabschluss.

HSV ist Top-Favorit

Die Favoritenrolle liegt zum fünften Mal in Folge beim HSV. Die Rothosen scheiterten vor dem Sommer in der Relegation gegen Hertha BSC und müssen eine weitere Ehrenrunde drehen. Dabei spricht man im Club davon, dass nach dreimal Platz vier und einmal Rang drei nun endlich so weit sein soll, den Aufstieg zu schaffen. Insbesondere Sportvorstand Jonas Boldt dürfte sich daran messen lassen. Der Druck ist immens, doch das ist er an der Elbe immer. Am Sonntag wird sich zeigen, wie viel der 5:1-Testspielsieg am vergangenen Wochenende beim FC Basel in der Schweiz wert ist. Es geht zu Aufsteiger Eintracht Braunschweig.

Kiezkicker müssen 30 Tore-Stürmer kompensieren

Für den FC St. Pauli heißt es in der Offensive umbauen. Daniel-Kofi Kyereh (SC Freiburg) und Guido Burgstaller (Rapid Wien) sind weg. Von 61 Toren in der vergangenen Saison erzielten diese beiden zusammen 30 Treffer. Wie Timo Schulz das auffangen will, ist noch nicht klar. Ein Platz unter den ersten drei Clubs in der 2. Liga ist vermutlich eher Illusion. Die Kiezlicker erwarten am Sonnabend (13 Uhr) einen der Favoriten, den 1. FC Nürnberg.

Rapp will besser sein als im Vorjahr

Holstein Kiel dürfte eine weitere Saison in der Entwicklung nehmen. Große Namen gibt es im Team nicht mehr. Mit dem Abstieg sollten die Störche zwar nichts zu tun haben, doch nach oben ist der Blick ebenfalls nicht gerichtet. Marcel Rapp sprach vor dem Saisonstart, dass die „Vorbereitung hervorragend war“. Mit zwölf bis 14 Corona-Fällen in dieser Zeit war er natürlich unglücklich. Als Ziel gab er aus, dass man „besser sein möchte als im Vorjahr“. Der KSV-Coach sieht eine ausgeglichene Liga. „Wir wollen die kleinen Dinge gut machen, damit wir unser Ziel erreichen“, so der 43-Jährige. Am Sonnabend um 13 Uhr muss er mit seinem Team zum Bundesliga-Absteiger Greuther Fürth. Kiel könnte also gleich wieder einen Start wie in der vergangenen Saison erwischen und mit einer Niederlage starten. Rapp weiß das: „Das wird ein Brett sein, das wir zu bohren haben.“

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Hansa vor schwieriger Saison

Am schwersten wird es vielleicht der F.C. Hansa Rostock haben. Man sagt, dass das zweite Jahr nach dem Aufstieg immer das schwerste ist. 14 Abgänge, acht externe Zugänge – für Cheftrainer Jens Härtel wird es noch etwas dauern, bis sich das Team wirklich gefunden hat. In den Testspielen blieb man ungeschlagen – allerdings hatte man auch nur mit Bröndby Kopenhagen einen echten Gradmesser darunter. Am Sonntag um 13.30 Uhr kommt der 1. FC Heidenheim ins Ostseestadion.

Wer sind eure Favoriten in dieser Saison? Hier abstimmen!

Der 1. Spieltag (15.-17.7.)

Kaiserslautern – Hannover (Fr., 20.30 Uhr)
Fürth – Kiel (Sa., 13 Uhr)
St. Pauli – Nürnberg
Sandhausen – Bielefeld
Regensburg – Darmstadt
Magdeburg – Düsseldorf (20.30 Uhr)
Paderborn – Karlsruhe (So., 13.30 Uhr)
Rostock – Heidenheim
Braunschweig – Hamburg

Bildquellen

  • Glatzel, Boyata: Lobeca/Norbert Gettschat
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