Landespokalfinale im Fokus Foto: Lobeca/Raasch

Heide/Bornhöved – Während der SV Eichede im Landespokal nach zweifacher Führung beim Heider SV in der Verlängerung das Nachsehen hatte, setzte sich der Oberliga-Meister SV Todesfelde bei FSG Saxonia knapp durch und zog am Sonnabend ins Viertelfinale ein. Die Segeberger warten nun auf den Sieger der Partie FC Kilia Kiel gegen Weiche Flensburg.

HSV abgezockter

Für den SV Eichede sah alles recht gut aus. Zwar ging Gastgeber Heider SV schon früh durch einen Treffer von Marvin Ehlert (4.) in Führung, doch die Stormarner drehten nach Treffern von Tom Wittig (36.) und Niko Hasselbusch (50.) auf 2:1. Danach sah Heides Patrick Storb (56.) die Rote Karte wegen Unsportlichkeit. Und trotzdem rettete Melvin Siemund (79.) den HSV in die Verlängerung, in der Mika Kieselbach (115.) den Siegtreffer des Regionalliga-Absteigers erzielte.

„Schade, dass man das so lernen muss zu verlieren“

SVE-Coach Paul Kujawski sagte danach zu HL-SPORTS: „Wir waren die ersten zehn Minuten nicht griffig genug. Beim 0:1 rutschen wir weg, verlieren den Zweikampf und der Ball geht abgefälscht ins Tor. Danach finden wir besser ins Spiel, kamen zu zwei Toren und hatten bis zur 60. Minute die Partie im Griff. Heide war dennoch das ganze Spiel über schnelle und tiefe Pässe sowie Einzelaktionen gefährlich. Chancen hatten sie auch, da braucht man nicht drüber reden. Die Rote Karte hat uns nicht in die Karten gespielt, denn wir haben dann die Präsenz und den Faden verloren. Da hätten wir ruhiger spielen müssen und den Ball laufen lassen sollen, stattdessen waren wir nervös und hektisch. Heide kam da über die Körperlichkeit. Wir hätten das 3:1 machen können, stattdessen bekommen wir das 2:2 und in der Verlängerung 2:3 durch Fehler von uns. Wir schwärmten aus und Heide hat die Überzahl ausgenutzt. Aus 16 Metern ging der Ball unter die Latte rein. Vielleicht fehlt bei einigen Spielern noch die Erfahrung, aber dafür sind solche Spiele da. Schade, dass man das so lernen muss zu verlieren. Wir hätten es verdient, zu gewinnen. Die Jungs haben das gut gemacht, aber es waren auch viele Sachen dabei, die wir besser machen müssen. Daraus lernen wir. Glückwunsch an Heide, die sich das 3:2 erarbeitet haben.“

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Pflicht erfüllt

Der SV Todesfelde erfüllte in Bornhöved letztlich seine Pflicht, lag bei der FSG Saxonia zur Pause durch Treffer von Til Weidemann (17.) und Rafael Krause (44.) mit 2:0 in Front. Der Anschluss der Hausherren zum 1:2 (90.), Matthias Balzer war zur Stelle, kam letztlich zu spät, um den SVT noch in Bedrängnis zu bringen. „Der Sieg war verdient, ist aber zu niedrig ausgefallen. Grundsätzlich hat Saxonia das gut gemacht, hatten wir aber ein Chancenplus und mehr Kontrolle. Kurz vor Schluss, nach Rückpass, einer missglückten Aktion, fällt das 1:2 per Elfmeter. Das war das erste Pflichtspiel, da kann man nicht viel erwarten. Insgesamt war das aber souverän“, fasste Timo Gothmann, der Trainer Sven Tramm (Urlaub) und Coach Bastian Holdorf (Dienst) vertrat, das Vorangegangene zusammen.  

Achtelfinale

Eichholzer SV – Husumer SV 1:3
TuS Bargstedt – TSV Büsum 2:3
TSV Pansdorf – VfB Lübeck 0:5
Heider SV – SV Eichede 3:2 n.V.
FSG Saxonia – SV Todesfelde 1:2
FC Kilia Kiel – Weiche Flensburg (17.7.)
Eutin 08 – TSB Flensburg
Grün-Weiß Siebenbäumen – 1. FC Phönix Lübeck

Viertelfinale

TSV Büsum – Eutin 08/TSB Flensburg
VfB Lübeck – Grün-Weiß Siebenbäumen/1. FC Phönix Lübeck
Heider SV – Husumer SV
FC Kilia Kiel/Weiche Flensburg – SV Todesfelde

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