Zapel nach Hansa-Test – Pokal-Termin-Ideen von Stadtrivale VfB findet er „super-witzig“

Stan van Dijck aus Hollands Erster Liga zur Probe dabei

Trainer Oliver Zapel (1. FC Phönix Lübeck). Foto: Lobeca/Otto Kasch

Lübeck – „Das Haar in der Suppe kann man immer finden“, sagte Oliver Zapel am Dienstagabend nach dem Testspiel seiner Mannschaft gegen den F.C. Hansa Rostock II, das der 1. FC Phönix Lübeck mit 3:2 (3:0) gewann. Der Adler-Coach erinnerte sich an das Pokalspiel nur zwei Tage zuvor gegen Grün-Weiß Siebenbäumen, wo man nur eine Halbzeit dominierte – nämlich die zweite.

Hansas U23 ist „keine Betriebssportgruppe“

Gegen den Rostocker Zweitliga-Nachwuchs lief es ähnlich, eben dominant im ersten Durchgang. „Du spielst überragende erste 45 Minuten, führst 3:0, wechselst zur Pause und es kommt eine gewisse Unruhe rein. Dann ist es immer gut, dass man mit der Mannschaft Diskussionsthemen hat, ist aber trotzdem blöd, wenn du das Spiel zur Pause schon mit 3:0 entschieden hast und Ende vom Platz gehst und denkst: das klingt irgendwie komisch“, verriet Zapel HL-SPORTS weiter. Er gab allerdings auch zu bedenken, dass der Gegner Fürstenwalde und Teutonia, zwei Regionalligisten mit 4:0 und 5:3 besiegt hat. „Es ist ja auch keine Betriebssportgruppe, die sagt, dass sie kurz einen Stopp in Travemünde macht, weil es hier so nett ist. Die können Fußballspielen und grundsätzlich ist es gut, dass wir das Spiel gewonnen haben“, so der Trainer der Lübecker.

Ulbricht zum ersten Mal im Einsatz

Thema wird der Drei-Tore-Vorsprung, den man nicht ins Ziel rettet, dennoch am heutigen Mittwoch sein und viel Zeit zum Nachdenken bleibt eh nicht. Am Abend kommt der nächste Testspielgegner. Der SV Todesfelde macht Halt, dieses Mal im eigenen Stadion an der Travemünder Allee (Anpfiff 19 Uhr). Verletzt hat sich niemand mehr und das ist den Adlern erst einmal ganz wichtig. Nur Ebrahim Farahnak bleibt erst einmal außer Gefecht. Der Fuß ist nach dem Landespokalspiel noch dick. Und: „Sebastian Pingel hat gegen Siebenbäumen zwei Fäuste ins Gesicht bekommen. Den haben wir gegen Hansa noch geschont und er wird gegen Todesfelde wieder dabei,“ so Zapel. Julian Ulbricht wird dann zum ersten Mal zum Einsatz kommen.

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Holländischer Erstliga-Spieler zur Probe

Zwei Testspieler sind noch an Bord. Torhüter Josip Jokanovic (Rostocker FC) und Stan van Dijck (VVV-Venlo, Niederlande/10 Einsätze in der Eredivisie) durften gegen Hansas U23-Team mitwirken. Vermutlich werden sie auch noch am Mittwoch mitwirken.

Zum Pokal: „Das sind super-witzige Terminvorschläge“

Nach dem Todesfelde-Kick schwebt man bei Phönix noch etwas in der Luft. Zwar hat man mit dem Rostocker FC am Sonntag einen weiteren und letzten Testspielgegner parat, doch man möchte eher das Landespokal-Viertelfinale beim VfB Lübeck spielen. Der Gegner würde gerne nach den Ferien das Stadtderby spielen, Zapel nicht. Er meint: „Seit Monaten steht dieser Termin fest und jetzt sucht man irgendwelche Gründe, dass man nicht spielt. Das kann ich nicht nachvollziehen und die Termine, die man uns vorgeschlagen hat, sind lustig gewesen. Wenn ich am Freitagabend irgendwo spiele und dann das Pokalspiel auf dem darauffolgenden Mittwoch haben möchte, wir aber Sonntag spielen und uns mal schlank zwei Tage fehlen, sind das super-witzige Terminvorschläge.“ Fortsetzung folgt…

Bildquellen

  • Zapel: Lobeca/Otto Kasch
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