KL OH: Spannung an der Spitze und im Tabellenkeller

Pansdorf – Das Derby am Techauer Weg zwischen der Reserve des TSV Pansdorf und dem Sereetzer SV gestaltete sich ein Stunde lang offen, ehe sich dann doch die Klasse des Spitzenreiters durchsetzte und am Ende ein standesgemäßes Ergebnis zu Buche stand.

Nach einer Viertelstunde führte Pansdorf mit 2:0 und Gäste-Trainer Blechenberg sah sich nach 20 Minuten frühzeitig gezwungen, taktisch zu wechseln. Bis zur Halbzeitpause glich der SSV in der Folgezeit aus. Mit einem Doppelschlag (62., 65.) neigte sich das Spiel zugunsten der Sereetzer. Bis zum Schlusspfiff erzielten beide Teams noch jeweils einen weiteren Treffer.

Völlig von der Rolle sind derzeit die Mannen vom grünen Redder. Der MTV Ahrensbök verlor als Tabellenvierter überraschend deutlich beim Vorletzten BSG Eutin.

Der FC Scharbeutz ging von vorn herein nicht als Favorit in die Begegnung beim TSV Lensahn. Bis zur Halbzeit hielt sich der FCS gut und ging mit einem 2:2 in die Kabinen, danach geriet die Rosenlöcher-Elf durch einen umstrittenen Elfmeter auf die Verliererstraße. Spätestens nach dem, ebenfalls umstrittenen, Platzverweis für Freyher wegen Notbremse, war das Spiel entschieden.

Sechs Spieltage vor Schluss liefern sich der Sereetzer SV und der TSV Lensahn weiter einen Wettlauf um die Tabellenspitze. Der MTV Ahrensbök hat mittlerweile den Anschluss an die SG Insel Fehmarn etwas verloren und muss aufpassen, nicht weiter abzurutschen. Dem Vierten sitzen die SG Sarau/Bosau (nächster Gegner) und der TSV Malente im Nacken. Der FC Scharbeutz, bei dem Philipp Salewski und Niels Becker für ein weiteres Jahr zusagten, liegt mit zehn Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze im Mittelfeld der Tabelle. Durch den unerwarteten Sieg der BSG Eutin geraten nun der TSV Gremersdorf, TSV Pansdorf II und Oldenburger SV II in akute Abstiegsgefahr. Der Vorsprung auf die BSG beträgt nur noch vier bis fünf Punkte.

Folgende Statements erhielt HL-SPORTS nach den Partien:

TSV Pansdorf II – Sereetzer SV 3:5 (2:2)
Tore: 1:0 Ketzel (8., EM), 2:0 Dankert (15.), 2:1, 2:4 Jahrling (22., 65.), 2:2 Oldenburger (28.), 2:3 Berndt (62.), 2:5 Greger (71., ET), 3:5 B. Facklamm (75.)

Ulf Müller (TSVP): „Wir haben stark begonnen und konnten das Spiel in der ersten Hälfte ausgeglichen gestalten. Zweite Halbzeit war Sereetz dann schon deutlich im Vorteil. Daher geht die Niederlage sicherlich auch in Ordnung. Aber wenn wir die Standards besser verteidigen, wäre vielleicht mehr drin gewesen.“

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Björn Blechenberg (SSV): „Die ersten 20 Minuten war Pansdorf die bessere Mannschaft. Sie waren bissiger, heißer und setzten uns gut unter Druck. Zudem waren wir in der Rückwärtsbewegung sowie Defensive nicht so sicher wie sonst und somit ging das 2:0 für Pansdorf voll in Ordnung. Nachdem wir taktisch wie personell einige Dinge verändert haben, kamen wir besser ins Spiel und erarbeiteten uns die Chancen und nachher auch den verdienten Sieg, da meine Mannschaft eine Riesenmoral gezeigt und dieses Derby zu unseren Gunsten gedreht hat. Auch wenn nicht alles glatt lief, so bin ich stolz auf die Reaktion und die Leistung meiner Mannschaft. Dieser Sieg wird uns moralisch gut tun und wir werden weiter von Spiel zu Spiel gucken.“

BSG Eutin – MTV Ahrensbök 4:1 (1:1)
Tore: 0:1 Truschkowski (15.), 1:1 Preus (32.), 2:1, 3:1 Pallazoni (75., 80.), 4:1 Knappe (87.)

„Shorty“ Bohnsack (MTV): „Das war eine verdiente Niederlage gegen gute kämpferische Eutiner. Es war eine desolate Leistung von uns. Jetzt muss sich jeder Einzelne mal zusammen reißen, nun geht es in die Derbywoche.“

TSV Lensahn – FC Scharbeutz 6:2 (2:2)
Tore: 0:1 Balschus (39.), 1:1, 2:1 F.-O. Ratje (41., 43.), 2:2 Raton-Besch (45.), 3:2 Siewert (55., FE), 4:2 Irmler (61.), 5:2, 6:2 T. O. Ratje (65., 86.)
Bes. Vork.: Rot Freyher (FCS, 75.)

Dennis Rosenlöcher (FCS): „Insgesamt sicherlich ein verdienter Sieg für Lensahn, allerdings um zwei bis drei Tore zu hoch. In der ersten Hälfte waren wir die bessere Mannschaft, konnten allerdings unsere zahlreichen Chancen nicht besser nutzen. In der zweiten Halbzeit kam dann das Knorr-Team besser ins Spiel und konnte den Sieg heraus schießen. Knackpunkt waren allerdings ein Foulelfmeter, wo der Angreifer vorher klar im Abseits stand und eine rote Karte, wie ich sie noch nicht erlebt habe. Eine Notbremse, die einzig der Linienrichter gesehen hat, und der folgende Platzverweis, der zur Verwunderung aller Anwesenden ausgesprochen wurde.“