Leichtes Spiel für HSV bei harmlosen Bielefeldern

Zwei Neuzugänge entlasten Glatzel beim Toreschießen

HSV-Trainer Tim Walter. Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Bielefeld – 2:0-Auswärtssieg für den HSV bei Absteiger Arminia Bielefeld! Die Rothosen stehen nach dem dritten Saisonsieg auf dem vierten Tabellenplatz der 2. Bundesliga, zumindest bis zum Sonntagnachmittag. Zwei Hamburger Neuzugänge sorgen für Entspannung beim Hamburger SV, zumindest auf sportlicher Ebene. Vor allem für Glatzel, der bisher alle Tore in den Begegnungen zuvor erzielte, eine Entlastung.

Die 1. Halbzeit: Ganze schwache Bielefelder

Der erste Durchgang hatte aus Bielefelder Sicht nichts zu bieten. Ein kapitaler Fehler im eigenen Strafraum wurde von Ransford-Yeboah Königsdörffer (28.) eiskalt bestraft. Hüsing und Torwart Kapino vertendelten den Ball, den Kittel sich holte. Eine Ablage zum HSV-Neuzugang und lässt die Kugel unter der Latte einschlagen. Bis dahin waren die Hamburger sowieso schon am Drücker, Bielefeld danach noch verunsicherter. Kapino vereitelte eine weitere Königsdörffer-Chance (34.) und kurz vor der Pause verpasste Glatzel (43.) das 2:0 per Lattentreffer.

Nach der Pause: HSV mitten in der DSC-„Druckphase“ mit Entscheidung

Im zweiten Durchgang war es geschönt gesehen, etwas offener. Okugawa (48.) zielte für den DSC zu ungenau und hob das Leder am Tor vorbei. Eine Minute später köpfte Heyer auf der anderen Seite knapp daneben. Kapino musste erneut retten, wieder gegen Königsdörffer (60.), wehrte einen Schuss ins lange Eck zur Seite ab. In der 72. Minute hatte die Arminia ihre größte Chance, doch Jäkels Fernschuss (72.) hatte Heuer Fernandes. Wenn es so etwas wie eine „Druckphase“ der Hausherren gab, dann war sie zwei Minuten später vorbei. Laszlo Benes (74.) wurde nicht angegriffen und schoss einfach mal aus 20 Metern aufs Tor. Drinnen und da sah Kapino ganz schlecht aus. Der DSC-Schlussmann hatte freie Sicht und stand vielleicht zu weit vor seinem Gehäuse. In der Nachspielzeit hatte Hüsing (94.) noch eine Möglichkeit, doch auch diese wurde nicht genutzt. Ende!

Das Fazit: Das wird schwer für den Absteiger – HSV solide und ohne Probleme

Das dürfte für den DSC Arminia Bielefeld eine ganz schwere Saison werden. Noch vor ein paar Wochen in der Bundesliga, ist man im „Unterhaus“ noch gar nicht angekommen. Durch den Umbruch bedarf es wohl noch ein wenig Zeit, aber die nutzte der HSV gnadenlos aus. Zwar waren die beiden Treffer der Hamburger zum Sieg nicht herausragend erspielt, aber darum geht es auch nicht immer. Das war eine solide und dominante Leistung gegen erschreckend schwache Bielefelder. Sei es drum: Neun Punkte auf der Habenseite, bedeutet erst einmal Platz drei.

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Die Stimmen nach der Partie

Tim Walter (Hamburg): „Wir sind sehr dominant und souverän aufgetreten. Gerade in der ersten Hälfte haben wir uns viele Torchancen herausgearbeitet und dem Gegner den Schneid abgekauft. Leider haben wir bis zur Pause nur ein Tor gemacht. Im zweiten Durchgang hat der Gegner umgestellt und uns im Eins-gegen-eins verteidigt. Wenn du nicht das zweite Tor machst und der Gegner immer einen Funken Hoffnung hat, dann bleibt es gefährlich. Als Verbund haben wir bis auf die letzten zehn Minuten gut verteidigt und am Ende hochverdient gewonnen.“

Uli Forte (Bielefeld): „Wir haben zu wenig Initiative in der ersten Hälfte gezeigt. Es zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Spiele. Das erste Tor legen wir uns selbst rein. Wenn der HSV schon viel Ballbesitz hat, dann müssen wir sie nicht noch einladen. Im zweiten Durchgang haben wir umgestellt und hatten auch Torchancen, die beste durch Jäkel, die Heuer Fernandes sehr gut hält. Wir müssen uns an den kleinen Dingen hochziehen und uns aus dieser Lage jetzt befreien.“

Der 4. Spieltag (12.-14.8.)

Nürnberg – Heidenheim 0:3
Kaiserslautern – Paderborn 0:1
Bielefeld – Hamburg 0:2
Kiel – Braunschweig 3:0
Karlsruhe – Sandhausen 3:2
Darmstadt – Rostock 4:0
St. Pauli – Magdeburg (So., 13.30 Uhr)
Düsseldorf – Fürth
Hannover – Regensburg

Die Tabelle

1.SC Paderborn 07411 : 49
2.1. FC Heidenheim 184647 : 19
3.SV Darmstadt 9847 : 39
4.Hamburger SV45 : 19
5.Holstein Kiel49 : 58
6.SSV Jahn Regensburg35 : 07
7.1. FC Kaiserslautern46 : 57
8.Fortuna Düsseldorf34 : 36
9.SV Sandhausen46 : 66
10.F.C. Hansa Rostock43 : 66
11.FC St. Pauli36 : 64
12.1. FC Nürnberg44 : 64
13.Karlsruher SC46 : 114
14.1. FC Magdeburg35 : 63
15.SpVgg Greuther Fürth33 : 52
16.Hannover 9635 : 81
17.DSC Arminia Bielefeld42 : 90
18.Eintracht Braunschweig40 : 90

Bildquellen

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  • Walter: Lobeca/Norbert Gettschat
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