Lübeck – Eine Sensation im Kreispokal-Viertelfinale der Hansestadt blieb am Dienstag und Mittwoch aus. Die Favoriten setzen sich durch. Spannend war es nur im Teichstadion, wo es fast in die Verlängerung ging. Am Ende setzte sich der Eichholzer SV beim VfL Vorwerk knapp durch. Kurz vor Schluss gab es noch einen Strafstoß für die Gastgeber und einen zweiten kurz danach nicht.
SCR gegen ESV: Wiedersehen der Finalisten
Eindeutig waren alle anderen Partien, wobei Fortuna St. Jürgen mit einem dreifachen Torschützen Dominik Schaarschmidt zu einem 4:1-Erfolg bei Ligakonkurrent TSV Dänischburg bereits am Dienstag auftrumpfte. Die beiden Verbandsligisten SC Rapid sowie Eintracht Groß Grönau (mit verschiedenen Torschützen) kamen am Mittwoch auf acht und sieben Treffer. Im Halbfinale treffen nun die beiden Vorjahresfinalisten aufeinander.
Die Stimmen nach dem Viertelfinale
TSV Dänischburg – Fortuna St. Jürgen 1:4 (0:4)
Andre Meese (Fortuna): „Wir konnten erneut direkt von Beginn an das Tempo des Spiels vorgeben, so wie wir es uns vorgenommen haben und uns dann früh dafür belohnen und das Spiel in unsere Richtung lenken. Die Jungs haben es in der Halbzeit sehr gut und bestimmte Vorgaben prima umgesetzt, so dass dadurch auch noch zwei vorab besprochene Varianten zum Torerfolg führten. In der zweiten Halbzeit wollten wir dann das Spiel kontrolliert und seriös zu Ende bringen, was uns über weite Strecken auch gelungen ist. Am Ende war es eine erneute großartige Mannschaftsleistung, die uns wie im vergangenen Jahr ins Pokalhalbfinale geführt hat. Darauf kann jeder einzelne Spieler dieser Mannschaft stolz sein, denn es ist sicher keine Selbstverständlichkeit zweimal in Folge ins Pokalhalbfinale zu gelangen.“
Viktoria 08 – SC Rapid 1:8 (0:4)
Timur Akgün (Viktoria): „Eine tolle Moral meiner Jungs. Sie haben sich gegen einen Favoriten der Verbandsliga bis zur 90. Minute gestemmt, ohne Gemecker oder Aufgabe. Respekt! Zudem haben wir die wenigen Chancen, die wir hatten, gut ausgespielt und sind zum Torabschluss gekommen. Ohne Wenn und Aber muss man sagen, dass mit dem SC Rapid uns ein sehr präsenter und spielerisch wie taktisch sehr gut spielender Gegner gegenüberstand. Wirklich ein starkes Team und zurecht weiter. Weiterhin viel Glück an die Männer im Pokal und in der Liga. Fokus nun auf die Liga.“
Christian Arp (Rapid): „Das war eine souveräne Leistung heute. Von unserer Startelf im letzten Punktspiel gegen Vorwerk waren nur drei Spieler auf dem Platz und trotzdem landen wir so einen Kantersieg gegen den Kreisliga-Tabellenführer. Da kann man schon ein bisschen stolz sein. Wir haben diese Saison eine starke Breite im Kader und ich erwarte am Freitag eine gesunde Härte im Training. Viktoria wünsche ich einen erfolgreichen Saisonverlauf, sie haben bis zum Schluss alles versucht, sich gegen die Niederlage zu stemmen.“
Eintracht Lübeck 04 – Eintracht Groß Grönau 2:7 (1:3)
Alexander Wulff (Eintracht Lübeck): „Zum Anpfiff haben wir unsere Jungs gut eingestellt. Wir wollten Grönau machen lassen und dann schnell kontern. Das hat auch 30 Minuten gut funktioniert. Ein, zwei Nadelstiche konnten wir setzen. Zwei Minuten unachtsam bekamen wir einen zurecht gegebenen Elfer gegen uns. Den zweiten Treffer per Kopfball-Arie in eigenen Reihen kriegen wir das 0:2. Nach schönem Umschaltspiel erhöht Samu auf 2:1. Es folgte kurz vor der Pause das 1:3 aus unserer Sicht. Nach der Pause machen wir das 2:3, aber Abseits. Der Ball kommt klar vom Gegner, verstanden hat das keiner. So bekommst du den nächsten Elfer gegen dich, 1:4. 1:5 und dann nickt Adam nach Flanke von Rami das 2:5. Anschließend 2:6. Die Kräfte schwinden langsam. Klaren Elfmeter nicht bekommen und Pablo hält klasse einen Elfer, der eher auch keiner war. Am Ende 2:7, wir haben uns richtig gut verkauft. Glückwunsch an die Eintracht aus Grönau und gute Saison wünscht die Eintracht 04.“
Henning Meins (Groß Grönau): „Auch gegen einen Gegner aus den unteren Ligen konnten wir nicht ohne Gegentor bestreiten. Viele Fehlpässe und eine schlechte Zweikampfführung brachten unseren Gegner immer wieder zu guten Möglichkeiten. Ein Pflichtsieg ohne große spielerische Höhepunkte. Eintracht Lübeck wünschen wir für die weiteren Aufgaben viel Erfolg.“
VfL Vorwerk – Eichholzer SV 2:3 (1:2)
Benjamin Schramm (Vorwerk): „Spannendes Pokalspiel mit dem besseren Ergebnis für Eichholz. Ich bin sehr zufrieden mit der Einstellung und der gezeigten Leistung, das war die geforderte Reaktion unserer Mannschaft. Glückwunsch nach Eichholz.“
Tim Kreutzfeldt (Eichholz): „Verdienter Sieg heute. Wir hatten über 75 Minuten die Kontrolle über das Spiel, haben aber leider den Sack nicht früher zu gemacht. Am Ende wird es nach einem fragwürdigen Elfmeter noch einmal spannend. So ist es im Pokal. Weiter gehts.“
Das Viertelfinale
TSV Dänischburg – Fortuna St. Jürgen 1:4
Viktoria 08 – SC Rapid 1:8
Eintracht Lübeck 04 – Eintracht Groß Grönau 2:7
VfL Vorwerk – Eichholzer SV 2:3
Das Halbfinale
SC Rapid – Eichholzer SV
Fortuna St. Jürgen – Eintracht Groß Grönau