Lübeck – Es ist wieder so weit. Wenn der Schiedsrichter in rund einer Woche am Sonnabend, 10. September in der Thomas-Mann-Halle zum ersten Aufschlag anpfeift, ist das für die Damen der VSG Lübeck ein besonderer Saisonauftakt. Nach etlichen Jahren in der Verbandsliga hatten sich die Volleyballerinnen in der vergangenen Saison die Meisterschaft erarbeitet und dürfen nun in der Regionalliga durchstarten.
Mit einem 15er Kader in die Saison
Dieses Projekt braucht einen Kader, auf dessen Einsatzbereitschaft sich Trainer Michael Kalms verlassen kann, der aber erst einmal zusammengestellt werden musste. Das Ergebnis sind 15 motivierte Spielerinnen, im Durchschnitt 26 Jahre jung.
Auf geht’s nach Oldenburg
Das vergangene halbe Jahr seit Start in die Saisonvorbereitung ist schnell verflogen. Fünf neue Mitspielerinnen mehr, zahlreiche Trainings und Besprechungen, einen Mannschaftsausflug und ein erstes gewonnenes Testspiel später, steht noch eine letzte Generalprobe vor dem Saisonstart bevor: Es wartet ein zweitägiges Vorbereitungsturnier in Oldenburg am kommenden Wochenende, wo man auch auf Konkurrenten aus der eigenen Liga trifft – ein passender Anlass, um den Fortschritt auch im direkten Vergleich zu messen, und gleichzeitig, um als Mannschaft und noch ein Erlebnis näher zusammenzurücken.
Ebbers vor Debüt
„Von Training zu Training haben wir uns in einzelnen Spielelementen gesteigert. Und auch als Team konnten wir uns weiterentwickeln“, zieht Laura Ebbers Bilanz, die seit einem Jahr bei der VSG Lübeck trainiert. Ihr Debüt für Lübeck steht allerdings noch bevor. Sie wird als Universal an den Start gehen und freut sich nach eigener Angabe darauf, das Gelernte umzusetzen und von Spiel zu Spiel zu festigen.
Blume kehrt zurück
Ebenso universal eingesetzt werden wird Marie Blume. Für die 27-Jährige ist es eine Rückkehr nach Lübeck, nachdem sie in den vergangenen Jahren für den Sportclub Alstertal-Langenhorn schon in der Regionalliga Nord angetreten ist. Verstärkung bekommt die frisch gebackene Regionalligamannschaft auch von der zweiten und dritten Mannschaft in Person der Mittelangreiferin Marika Martensen und der Zuspielerin Johanna Schilke. Für ihr neues Team, das sie auch für den Zusammenhalt untereinander schätzt, möchte Schilke 110 Prozent geben, wenn sie der neuen Herausforderung begegnet.
Quantitativ wie qualitativ gut aufgestellt
Was bei der Suche nach neuen Spielerinnen in einer Universitätsstadt ebenfalls in die Karten gespielt hat, ist der Semesterstart, der hin und wieder motivierte Volleyballerinnen mit sich bringt, so auch Ilona Zickwolff im vergangenen Jahr. Sie unterstützt die junge Fraktion der Mannschaft und wird künftig im Diagonalangriff spielen. Damit sind die Lübeckerinnen unter dem Strich quantitativ wie qualitativ gut aufgestellt auf allen Positionen.
13 Gegner in der Saison
Was erwartet die VSG-Mädels nun in einer intensiven Regionalliga Nord 2022/2023? Auf dem Plan stehen 13 Gegner, was eine außergewöhnlich ereignisreiche Saison ergibt – mit Spieltagen an nahezu jedem Wochenende. Minimalziel ist der Klassenerhalt, wobei ein konkretes Vorhaben im Sinne einer Platzierung schwerfällt, da man die Gegner noch nicht kennen kann. Nichtsdestotrotz darf sich gesunder Optimismus mit Realismus ruhig die Waage halten, denn die Mannschaft hat nun einmal viel in die Vorbereitung auf die lang ersehnte Saison in der Regionalliga investiert. So wünscht sich Trainer Kalms, „dass die Spielerinnen in jedes Spiel mit dem Ziel gehen, zu gewinnen“.
Motivierte Mannschaften wollen Fans begeistern
Besonders werden dabei sicherlich die Heimspieltage, an denen auch die Herren einen Gegner aus ihrer Regionalliga empfangen – denn die beiden Mannschaften möchten schon jetzt innerhalb der Volleyballabteilung und unter allen Fans durch ihre eigene Begeisterung Vorfreude schüren.
Bildquellen
- VSG Lübeck: VSG Lübeck
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