Torfmoor in Groß Grönau. Foto: sr
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Lübeck – Zum Auftakt des 6. Spieltags der Verbandsliga Süd-Ost kommt es am Freitagabend am Torfmoor zu einer besonderen Begegnung, zum Duell zweier Freunde. Eintracht Groß Grönaus Trainer Henning Meins trifft auf seinen Trainerkollegen Denny Skwiercznski vom Ratzeburger SV und wird versuchen, ihm den ersten Punktverlust beizubringen.

Der Spieltag hält aber noch weitere interessante Partien bereit. So kommt es im Sportpark zum Aufeinandertreffen zweier hochgehandelter Teams. Gastgeber SVG Pönitz empfängt den SC Rapid, wobei die Favoritenrolle eher bei den Gastgebern zu suchen ist. Die SG Sarau/Bosau als momentan erster Verfolger der Ratzeburger hat den SV Azadi zu Gast, definitiv auch keine leichte Aufgabe. Derbystimmung kommt in Stormarn auf, wenn der TSV Trittau den TuS Hoisdorf empfängt.

Für die Teams aus dem Tabellenkeller stehen schwere Auswärtsaufgaben auf dem Programm und das auch noch ersatzgeschwächt. Der TSV Lensahn reist zum SV Hamberge und der TSV Neustadt tritt im Teichstadion beim VfL Vorwerk an. Jeder Punktgewinn wäre ein Erfolg.

Die Stimmen vor den Spielen

TSV Eintracht Groß Grönau – Ratzeburger SV (Fr., 19.30 Uhr)

Henning Meins (Grönau): „Mit Ratzeburg empfangen wir den aktuellen Tabellenführer. Für uns muss in diesem Spiel alles passen um eine Chance zu haben. Leider fällt Malte Mitterhuber verletzt aus.“

Denny Skwierczynski (Ratzeburg): „Wir spielen bereits am Freitagabend bei Eintracht Groß Grönau und da freue ich mich in erster Linie erst einmal über die Zusammenkunft mit meinem Freund Henning Meins. Groß Grönau verfügt über eine robuste und auch spielerisch überzeugende Mannschaft, die gerade zuletzt beim 2:2 gegen Rapid gezeigt hat, wozu sie in der Lage ist. Wir erwarten ein schwieriges Spiel mit einer besonderen Atmosphäre unter Flutlicht. Bei uns nicht dabei sein werden voraussichtlich Daunus, Neumann, Lubenow, Fust, Teetzmann, Rudolph und Koenig.“

SV Hamberge – TSV Lensahn (Sa., 16 Uhr)

Kambiz Tafazoli (Hamberge): „Am Sonnabend empfangen wir mit dem TSV Lensahn eine Mannschaft, die letzte Saison zwei Siege gegen uns verbuchen konnte. Wir wollen auf heimischen Rasen den nächsten Dreier einfahren und uns weiter festigen. Dafür müssen wir uns zerreißen, über 90 Minuten Vollgas geben und geschlossen auftreten.“

Christian Ippig (Lensahn): „Nach dem erneuten Rückschlag letzten Sonntag haben sich im Laufe der Woche leider unsere Personalprobleme nochmals verschärft. Zwei Spieler müssen am Sonnabend arbeiten und wer im Tor spielen kann ist noch nicht geklärt. Daher müssen alle verbliebenen Spieler alles aus sich rausholen, wenn wir gegen Hamberge etwas holen wollen, was unter normalen Umständen schon schwierig wäre. Aber noch geben wir die Hoffnung nicht auf.“

SG Sarau/Bosau – SV Azadi Lübeck (Sa., 16 Uhr)

Robertino Borja (Sarau/Bosau): „Mit Azadi kommt ein starker Aufsteiger zu uns nach Sarau. Sie haben in den letzten Jahren in Lübeck für Furore gesorgt. Auch wenn sie aktuell ihren Erwartungen hinterher hängen, sehe ich sie als starken Gegner. Wir müssen von Anfang hellwach sein und da weitermachen, wo wir in den letzten Spielen aufgehört haben. Die Jungs sind aktuell gut drauf und haben eine starke Trainingswoche hinter sich. Außer kleinen Verletzungen bei ein bis zwei Spielern, haben wir den gesamten Kader zur Verfügung.“

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Niwar Jasim (Azadi): „Mit Sarau/Bosau kommt ein weiterer ambitionierte Gegner am Wochenende auf uns zu. Der Favorit steht zurecht auf Platz 2 der Tabelle. Wir müssen am Sonnabend unser Potential zu 100 Prozent abrufen, um dort zu punkten. Zuletzt haben wir den Willen und die kämpferische Leistung vermissen lassen, die Jungs haben diese Woche gut trainiert und wir sind guter Dinge.“

VfL Vorwerk – TSV Neustadt (Sa., 16.30 Uhr)

Benjamin Schramm (Vorwerk): „Ratzeburg ist abgehakt, nun kommt Neustadt zu uns ins Teichstadion. Die Trainingswoche war in Ordnung, die Stimmung ist gut. Wir sind bereit und werden ein anderes Gesicht als zuletzt zeigen.“

Tony Böhme (Neustadt): „Mit Vorwerk erwartet uns eine gerade in der Offensive stark besetzte Mannschaft, die sicherlich alles daran setzten wird, das letzte Spiel vergessen zu machen. Bei uns sieht es im Moment alles andere als rosig aus durch viele verletzte und privat verhinderte Spieler. Nichtsdestotrotz wollen wir mit den Jungs, die zur Verfügung stehen, alles rein hauen und geben. Am Ende gucken wir, was dabei raus springt.“

SVG Pönitz – SC Rapid Lübeck (Sa., 16.30 Uhr)

Martin Wagner (Pönitz): „Nach fast sechs Monaten Abstinenz melde ich mich am Sonnabend bei der SVG-Familie zurück. Am Dienstag hab ich mir einen ersten Überblick beim Training verschafft. Die Jungs und vor allem die Neuzugänge sind echt gut drauf und haben sich super integriert. Christian und die Mannschaft wollen den Schwung der zweiten Halbzeit vom letzten Sonntag die Woche über mitnehmen und am Sonnabend gegen Rapid alles geben. Ich freue mich riesig, wieder mit den Jungs an der Linie zu stehen. Ich bin guter Hoffnung, dass wir ein gutes Spiel abliefern werden.“

Christian Arp (Rapid): „Mal schauen, wie Pönitz dieses Mal gegen uns agiert, letzte Saison hatten sie 10 von 33 Gegentoren uns zu verdanken. Es ist laut der Szene ein Spiel zweier Mitfavoriten, wovon wir vom Thema her momentan allerdings weiter entfernt sind als der Gastgeber, daher sehe ich sie leicht favorisiert. Als Topfavorit gilt durch den furiosen Start ganz klar Ratzeburg, da können sie kommentieren wie sie wollen und wir werden im Zukunft versuchen, in Lauerstellung zu bleiben, von Spiel zu Spiel denken. Ich erwarte am Sonnabend ein kampfbetontes, technisch und taktisch anspruchsvolles Spiel mit vielen Torraumszenen wie im letzten Aufeinandertreffen, hoffentlich mit dem besseren Ende für uns, um den souveränen Spitzenreiter weiter ärgern zu können.“

TSV Trittau – TuS Hoisdorf (So., 15 Uhr)

Matthias Räck (Trittau): „Zum Spiel gibt es nicht viel zu sagen: Es ist ein absolutes Derby. Wir spielen zuhause und wollen mit aller Macht drei Punkte einfahren.“

Yilmaz Ince (Hoisdorf): „Momentan habe ich das Gefühl, dass wir auch kein Spielglück haben. Man kann aber auch nicht zu naiv sein und alles auf das Glück oder Pech schieben. Man muss sich durch Fleiß, Kampf und alles was noch dazu gehört das Glück erarbeiten. Meiner Mannschaft habe ich das diese Woche in vielen negativ Beispielen klar gemacht. Zu dem haben wir eine sehr gute Trainingswoche hinter uns und ich bin sicher, dass die Jungs ein ganz anderes Gesicht zeigen werden. Wir müssen gegen TSV Trittau konzentriert agieren und fokussiert unser Ziel vom nächsten Dreier verfolgen. Das wird nichts mit Glück und Pech zu tun haben, sondern vielmehr mit gut oder schlecht.“

Der 6. Spieltag (9. – 11.9.)

TSV Eintracht Groß Grönau – Ratzeburger SV (Fr., 19.30 Uhr)
SV Hamberge – TSV Lensahn (Sa., 16 Uhr)
SG Sarau/Bosau – SV Azadi Lübeck
VfL Vorwerk – TSV Neustadt (16.30 Uhr)
SVG Pönitz – SC Rapid Lübeck
TSV Trittau – TuS Hoisdorf (So., 15 Uhr)
VfL Oldesloe – spielfrei

Die Tabelle

1.Ratzeburger SV530 : 215
2.SG Sarau/​Bosau527 : 1212
3.SVG Pönitz411 : 69
4.SV Hamberge514 : 119
5.SC Rapid Lübeck49 : 48
6.TSV Trittau510 : 127
7.SV Azadi Lübeck412 : 135
8.TuS Hoisdorf510 : 204
9.VfL Oldesloe412 : 153
10.VfL Vorwerk34 : 143
11.TSV Eintracht Groß Grönau49 : 132
12.TSV Neustadt58 : 202
13.TSV Lensahn58 : 222
14.SSV Pölitz zg.00 : 00
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