Hamburg verliert nach 25 Minuten die Konstanz und am Ende das Spiel

Torhüter Ebner lässt Hamburger in der Schlussphase verzweifeln

Ratlosigkeit beim Trainergespann Torsten Jansen und Blazenko Lackovic nach der 25. Minute
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat beim stark in die Saison gestarteten TSV Hannover-Burgdorf sein drittes Auswärtsspiel mit 27:28 (14:12) verloren – obwohl die Hamburger bereits in der 24. Minute mit 14:9 in Führung lagen – und erst einmal bei nun 6:8 Punkten den Kontakt nach oben verloren.

Hamburger erleben nach 25 Minuten den Einbruch

Der TSV Hannover-Burgdorf kam besser ins Spiel und ging schnell mit 2:0 in der 3. Minute in Front. Die Hamburger werden beweglicher in Abwehr und Angriff und Johannes Bitter reiht sich ein, was einen 3:0-Lauf zum 3:2 (6.) zur Folge hatte. Der Gastgeber glich aus, doch mit einem Doppelschlag von Frederik Bo Andersen übernahm der Handball Sport Verein Hamburg mit 5:3 (7.) wieder die Führung und gab sie bis zur Pause nicht mehr ab. Beim 6:9 (16.) nahm Trainer Christian Prokop seine erste Auszeit, aber der HSVH ließ sich nicht beeindrucken und ging beim 12:7 (20.) erstmals mit fünf Toren in Führung. Bis zu diesem Zeitpunkt verschob die HSVH-Abwehr konsequent, spielte im Angriff geduldig und ließ sich den TSV kam entfalten. In der 20. Minute stellte Prokop Torhüter Domenico Ebner für den glücklosen Dario Quenstedt ins Tor, was sich sofort auszahlte. Bei der Hamburger 14:9-Fühurng in der 24. Minute nach Prokop sein zweites Team-Time-Out. Ab dem Zeitpunkt bekam Hannover besseren Zugriff, was bei Hamburg unnötige Fehler und schlecht vorbereitete Abschlüsse produzierte. Bis zur Pause zog Ebner den Hamburger Angreifern reihenweise den Zahn und ging mit einer Quote von 75 Prozent beim 12:14 in die Kabine.

Torhüter Ebner vernagelt seinen Kasten in der Crunchtime

Den ersten Treffer der zweiten Hälfte markierte der HSV Hamburg durch Dani Baijens mit einem Unterhandwurf, was nach einer achtminütigen Durststrecke ohne Tor das 15:12 (32.) bedeutete. Doch nicht die Hamburger fanden zurück ins Spiel, sondern die Recken legten los wie die Feuerwehr. Mit einem 5:1-Lauf egalisierten sie nicht nur den Rückstand, sondern gingen in den zweiten 30 Minuten erstmals mit 17:16 (39.) in Führung. Ein kurzes Aufbäumen der Gäste brachte die Führung mit 19:18 (43.) per Gegenstoß durch Azat Valiullin zurück. Die offensive Deckung der Hannoveraner eröffnete zwar viel Raum für die Hamburger, doch sie scheiterten ein ums andere Mal am überragenden Domenico Ebner, der am Ende eine Quote von fast 52 Prozent aufwies und wurde somit zum Matchwinner.

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Aus dem 18:19 machte der Gastgeber innerhalb von vier Minuten mit vier Treffern in Folge eine 22:19-Führung bis zur 48. Minute. Trainer Torsten Jansen rüttelte sein Team in der Auszeit noch einmal etwas wach und in der Crunchtime schien sich das Blatt noch zu Gunsten des HSVH zu wenden, da jetzt auch Bitter mehrere gute Chancen vereitelte. Aus dem 24:26- Rückstand machten die Gäste innerhalb von 85 Sekunden erneut 27:26. In den letzten drei Minuten gelang den Hamburgern kein Treffer mehr, der Matchwinner Ebner vernagelte sein Tor und vereitelte beste Möglichkeiten. So traten die Hamburger mit einer unnötigen und äußerst bitteren Niederlage die Heimreise an und gingen mit 6:8 Punkten in die Länderspielpause.

Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung:
Johannes Bitter, Ivan Budalic – Tobias Schimmelbauer, Casper Ulrich Mortensen (8/4), Jacob Lassen (2), Niklas Weller (1), Lukas Ossenkopp, Dominik Axmann (4), Frederik Bo Andersen (5), Thies Bergemann (3), Nicolai Theilinger, Thore Feit, Azat Valiullin (1), Dani Baijens (3)

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