Lübeck – Die Begegnungen in der Verbandsliga Süd-Ost am Sonntag sahen für jedes Team mindestens drei Tore. Der TSV Trittau erzielte seine gegen den VfL Vorwerk alle in der ersten halben Stunde. Am Ende reichte es – bei zwei Platzverweisen für die Gäste – trotzdem nur zu einem Punkt. Die SVG Pönitz hielt die Partie beim TSV Lensahn eine Stunde lang offen, kam zweimal nach Rückstand zurück, hatte auf die beiden weiteren Gegentore allerdings nur noch eine Antwort. Das reichte nicht mehr zu einem Punktgewinn.
Die Stimmen nach den Spielen
TSV Trittau – VfL Vorwerk 3:3 (3:1)
Matthias Räck (Trittau): „Nach zwei Minuten muss Vorwerk führen, da wir noch in der Kabine waren. Danach haben wir die ganze 1. Halbzeit kontrolliert und hätten nicht nur 3:1 führen müssen. Wir haben vier bis fünf 100-prozentige Chancen liegen gelassen.
Vorwerk hatte noch zwei richtig gute Möglichkeit. Eine davon war das 1:1. In der 2. Halbzeit gab es wieder die klare Ansage, tiefer zu stehen und die Räume in der Offensive zu nutzen, um das eine oder andere Tor zu erzielen oder einfach kein Gegentor mehr zu bekommen. Das bedeutetet, dass man absolut diszipliniert spielt, was aber nicht umgesetzt wurde. Als wir dann sogar in Überzahl spielten, wurde immer wieder versucht auf Pressing zu gehen (warum ist die Frage), wodurch natürlich Räume für Vorwerk entstanden. Und plötzlich stand es 3:2 und dann sogar 3:3. In der 2. Halbzeit wurden wie in der 1.Halbzeit 100-prozentige Chancen liegen gelassen. Kurz vor Schluss spielten wir sogar nur noch gegen 9 Vorwerker und bekommen fast noch das 3:4.
Das Spiel wurde ganz klar durch Disziplinlosigkeit und durch die nicht genutzten Torchancen leider nur Unentschieden gespielt.
Herzlichen Glückwunsch an Vorwerk für diesen Punktgewinn, den sie sich nach der 2. Halbzeit klar verdient haben.“
Nicolas Schulz (Vorwerk): „Heute haben wir definitiv zwei Gesichter gezeigt. Erste Halbzeit: ohne Kommunikation, mit wenig Disziplin in der Rückwärtsbewegung und durch zwei Geschenke gehen wir verdient mit 1:3 in die Pause. Zum Glück kam nach der Halbzeit eine andere Mannschaft aus der Kabine, die es trotz zweifacher Unterzahl (ganz schwache Leistung der Schiedsrichter während des gesamten Spiels) schafft, das Spiel zu drehen und in der Schlussminute auch noch gewinnen kann. Dennoch sind wir aufgrund des gesamten Spiels mit dem Auswärtspunkt zufrieden.“
TSV Lensahn – SVG Pönitz 4:3 (2:1)
Andrew Rathke (Lensahn): „Das waren drei Punkte gegen den Abstieg und ein verdienter Sieg gegen ersatzgeschwächte Pönitzer. Wir haben nach zweimaligen Ausgleich nach jeweiliger Führung eine gute Moral gezeigt. Es war eine geschlossene kämpferische Leistung, die letztlich den Sieg gebracht hat. Jetzt muss man sehen, ob auch gegen Rapid Lübeck etwas drin ist.“
Christian Born (Pönitz): „Es gibt einfach diese Tage im Fußball, da läuft es einfach nicht. Sicher fehlten Kräfte und Spieler, aber trotzdem musst du in der Lage sein, dieses Spiel positiv zu gestalten. Wir arbeiten das unter der Woche auf und geloben Besserung. Elf Mann wollten heute den Sieg, an der Einstellung hat es nicht gelegen. Manchmal ist es halt so: hast du Scheiße am Fuß, hast du Scheiße am Fuß.“
Der 11. Spieltag
SV Azadi Lübeck – Ratzeburger SV 0:13
TuS Hoisdorf – SC Rapid Lübeck 1:11
SV Hamberge – TSV Eintracht Groß Grönau 1:2
TSV Trittau – VfL Vorwerk 3:3
TSV Lensahn – SVG Pönitz 4:3
SG Sarau/Bosau spielfrei
VfL Oldesloe spielfrei
Die Tabelle
1. | Ratzeburger SV | 10 | 58 : 12 | 24 |
2. | SC Rapid Lübeck | 9 | 28 : 9 | 19 |
3. | TSV Eintracht Groß Grönau | 9 | 26 : 19 | 17 |
4. | TSV Trittau | 9 | 24 : 18 | 17 |
5. | SVG Pönitz | 9 | 21 : 13 | 16 |
6. | VfL Vorwerk | 8 | 23 : 25 | 13 |
7. | SV Azadi Lübeck | 10 | 24 : 43 | 12 |
8. | SG Sarau/Bosau | 9 | 27 : 27 | 10 |
9. | SV Hamberge | 9 | 16 : 19 | 10 |
10. | VfL Oldesloe | 8 | 19 : 35 | 6 |
11. | TuS Hoisdorf | 9 | 14 : 39 | 6 |
12. | TSV Lensahn | 9 | 16 : 37 | 4 |
13. | SSV Pölitz zg. | 0 | 0 : 0 | 0 |
13. | TSV Neustadt zg. | 0 | 0 : 0 | 0 |