Lübeck – Nimmt man die beiden Spiele gegen Schilksee (2:0) und Cloppenburg (4:2) heraus, ist der VfB Lübeck seit Dezember des vergangenen Jahres ohne Sieg. Das klingt erst einmal bitter und die beiden Partien gegen die designierten Absteiger der Regionalliga müssen auch erst einmal gewonnen werden. Doch unter dem Strich ist es momentan zu wenig, was die Mannschaft ergebnistechnisch nach 90 Minuten liefert. Das muss ein Ende haben!
Am besten schon, fängt das Team von VfB-Interimscoach Michael Hopp am Samstag um 14 Uhr in der Begegnung bei Eintracht Norderstedt damit an. Die Konkurrenz punktet und die Grün-Weißen trudeln Richtung Abstiegsplätze. Schluss damit! Ein torloses Remis, wie im Hinspiel, würde einen Stopp der Abwärtsbewegung mit sich bringen. Es sind nur noch Endspiel für den VfB – und zwar bis zum Landespokalfinale am 28. Mai auf der Lohmühle gegen den ETSV Weiche.
Die Norderstedter stehen aktuell noch schlechter da als das Hopp-Team. Die letzten fünf Partien wurden allesamt verloren und man befindet sich im Norden von Hamburg ebenso in der Nähe zum Abstiegskampf. Die Chance für den VfB, der auf Stefan Richter (Rotsperre), Aleksandar Nogovic (noch nicht fit für den Kader), Yannick Bremser (Rückenprobleme) und die Langzeitverletzen Cemal Sezer und Marcel Dümmel verzichten muss. Bei Patrick Bohnsack (Fußprellung) ist ein Einsatz aktuell fraglich. Dafür ist Kapitän Moritz Marheineke nach seiner abgesessenen Gelbsperre wieder dabei und soll die Mannschaft zum Dreier führen.
So hofft Hopp: „Meine Philosophie lautet immer auf Sieg und was dabei herauskommt, wird man nach dem Abpfiff sehen“, sagt er bei HL-SPORTS.
Natürlich kamen die letzten beiden Niederlagen unglücklich in der Schlussminute zustande, doch danach fragt am Ende keiner. Punkte müssen her und das schnell! „Die Enttäuschung nach dem Drochtersen-Spiel war groß und wir mussten erst einmal die Köpfe der Spieler bearbeiten. Die Stimmung ist nach so einem Wochenende natürlich nicht gut und lässt sich so leicht nicht verarbeiten, doch wir werden bis zum 28. Mai alles geben und uns zerreißen. Wir müssen im Training und im Spiel rackern und reinhängen, dann kommt auch das Glück auch wieder zurück. Das müssen alle begreifen“, so der 35-Jährige vor dem Spiel bei der Eintracht.
Es bleibt zu hoffen, dass diese Worte bei den Grün-Weißen hängenbleiben und um 15.45 Uhr endlich das Wort „Abstieg“ in den Hintergrund rückt. Ist das nicht so, wird es nicht leichter für den VfB Lübeck.