Hamburg – Die SG Hamburg-Nord hat – nach dem Sieg über die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz – bei einem Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt, den Mecklenburger Stieren Schwerin, mit dem 28:26 den ersten Auswärtserfolg in trockene Tücher gebracht und gleichzeitig Platz 10 gefestigt. Dieser ist am Ende der Saison der letzte Platz, der den direkten Klassenerhalt bedeutet, zu dem nun ein kleines Polster von vier Punkten besteht.
Mecklenburger Stiere Schwerin – SG Hamburg-Nord 26:28 (13:16)
Lennard Steen eröffnete nach über zwei Minuten die Partie mit dem 1:0, es blieb ein Spiel auf Augenhöhe. Die Hamburger legten immer vor, doch die Gastgeber glichen wieder aus, bis Thilo Lange und Dominik Vogt beim 6:4 in der 8. Minute erstmals eine Zwei-Tore-Führung erzielten. Beim 8:11 nahmen die Mecklenburger Stiere nach 15 Minute ihre Auszeit, die nicht die gewünschte Wirkung zeigte. Die SG rührte Beton an und was doch durchkam, wurde eine sichere Beute von Justin Rundt im Tor. Die Gäste legten zum 15:8 (22.) nach. Bei einem Wurf aus dem Schweriner Rückraum durch Neuzugang Freier, wurde Steen mit der Faust unterhalb des Auges getroffen, dass er verarztet werden musste. Während der Zeitstrafe nutzte Schwerin die Gelegenheit routiniert und verkürzte, dass die SG nur mit einem 16:13 in die Pause ging.
Zum Anpfiff der zweiten Halbzeit stand Steen zwar mit dickem Pflaster wieder auf der Platte, war aber nicht weniger torgefährlich als vorher. Dennoch gelang es den Mecklenburgern ihre eigene Fehlerquote herunterzuschrauben, wodurch sie besser ins Spiel fanden. Bis Mitte der zweiten Halbzeit hielten die Hamburger einen Vorsprung, der immer weiter zusammenschmolz und in der 46. Minute kassierten sie den Ausgleich zum 21:21, was Trainer Matthias Steinkamp zur Auszeit zwang. Kevin Herbst brachte seine Farben wieder in Führung, doch es blieb ein Spiel auf des Messers Schneide. So hieß es 27:26 für die SG, als eine Minute vor Ultimo die Gastgeber vom Siebenmeterpunkt scheiterten und zehn Sekunden vor der Schlusssirene Finn Nowacki mit seinem einzigen Tor endgültig den Deckel draufmachte. Der erste Auswärtssieg war Realität und das bei einem direkten Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt.
Torschützen für die SG Hamburg-Nord
Niklas Aevermann (6/2), Lennard Steen (6), Kevin Herbst und Friedrich Kilias (je 3), Marten Most, Thilo Lange, Dominik Vogt und Moritz Wendt (je 2), Jan Torben Ehlers und Finn Nowacki (je 1)
Alle Spiele und die aktuelle Tabelle auf einen BlickTuS Vinnhorst von 1956 – TSV Burgdorf II 34:31 DHK Flensborg – Wilhelmshavener HV 29:30 Mecklenb. Stiere Schwerin – SG Hamburg-Nord 26:28 HSV Hannover – Stralsunder HV 31:37 TSV Altenholz – MTV Braunschweig 28:29 OHV Aurich – HSG Nienburg 34:27 Spielfrei HSG Ostsee N/G 1 TuS Vinnhorst von 1956 22 : 0 364 : 270 94 2 Stralsunder HV 18 : 4 339 : 296 43 3 MTV Braunschweig 15 : 7 330 : 286 44 4 TSV Altenholz 14 : 8 328 : 323 5 5 HSV Hannover 13 : 9 329 : 318 11 6 Wilhelmshavener HV 13 : 9 299 : 290 9 7 TSV Burgdorf II 12 : 10 325 : 319 6 8 OHV Aurich 12 : 10 320 : 315 5 9 HSG Ostsee N/G 11 : 11 338 : 323 15 10 SG Hamburg-Nord 8 : 14 294 : 307 -13 11 Mecklenb. Stiere Schwerin 4 : 20 322 : 370 -48 12 DHK Flensborg 2 : 20 283 : 351 -68 13 HSG Nienburg 0 : 22 278 : 381 -103
Bildquellen
- Lennard Steen mit Pflaster: Olaf Boneß
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