Hamburg – Der HSV kann morgen mit einem Sieg gegen den VfL Wolfsburg zur Nummer 1 des Nordens in der Bundesliga-Saison 2015/16 avancieren. Doch im wohl ausverkauften Volksparkstadion geht es ab 15.30 Uhr um mehr als den imaginären Titel: Die Rothosen benötigen aus dem Spiel gegen den DFB-Pokalsieger der vergangenen Saison und dem Saisonfinale in Augsburg mindestens einen Punkt, um letzter Abstiegssorgen ledig zu werden.
In der Pressekonferenz hörten wir klare Worte von Cheftrainer Bruno Labbadia: „Wir sind noch nicht durch und deshalb geht es nur ums Punkten. Mit diesem Fokus müssen wir ins Spiel gehen. Wir brauchen und wollen noch Punkte, um den Klassenerhalt perfekt zu machen.“
Da die Saison noch nicht gelaufen ist, sagte Labbadia auch dieses: „Mir persönlich war es wichtig, dass wir im Vorfeld der Partie keine Verabschiedungen mit Blumensträußen oder sonstigen Drumherum durchführen. Natürlich besitzt Ivica Olic eine große HSV-Historie und er wird auch im Kader stehen und wir werden sehen, ob und wann sich ein Einsatz anbietet.“
Ohne Torwart René Adler muss der HSV auskommen: „Neben einer Beckenprellung hat er sich auch Einrisse in der Muskulatur zugezogen“, heißt es in einer Mitteilung des Vereins. Und auch für Nicolai Müller (Muskelfaserriss) und Gideon Jung (Rücken) wird es „sehr, sehr eng“ (Zitat Bruno Labbadia).
Zuletzt gewannen die Rothosen im Jahr 2007 ein Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg, der heute direkt von seinem Kurztrainingslager am Chiemsee direkt nach Hamburg kommt. Noch einmal Labbadia: „Die Wolfsburger verfügen über eine enorme Qualität. Jeder hätte sie vor der Saison zu den besten vier Mannschaften der Liga gezählt und sie haben in der Champions League ihre Qualität auch unter Beweis gestellt. Wir dürfen uns von ihren letzten Spielen nicht täuschen lassen. Sie nehmen dieses Spiel sehr ernst, sind dafür extra ins Trainingslager gefahren und werden uns mit viel Power begegnen. Wir brauchen eine Top-Leistung, um sie schlagen zu können.“