„Schönes Gefühl“ bei Haris Hyseni

Hoffnungsträger zurück auf dem Feld

Phönix-Kapitän Haris Hyseni wurde nach seiner Verletzungspause von über drei Monaten eingewechselt. Foto: Lobeca/Wolf Gebhardt

Lübeck – Am vergangenen Sonntag war es dann endlich so weit. Nach 15 verpassten Spielen und über drei Monaten Pause stand Haris Hyseni wieder auf dem Feld. Beim letzten Heimspiel des Jahres 2022 kam es zur Einwechslung in der 88. Minute für den Kapitän des 1. FC Phönix Lübeck. Und die Freude auf Adler-Seite war riesig.

Längste Pause in der Karriere

Für den 30-Jährigen war es die längste Verletzungspause in seiner Karriere. Insgesamt fehlte er 98 Tage. Vor exakt acht Jahren warf ihn eine Meniskusverletzung aus der Bahn. Damals waren es 43 Tage und sechs Begegnungen.

Schwerer verletzt als vermutet

Am 4. Spieltag kam es gegen Teutonia 05 zu der Adduktorenverletzung. Zur Pause musste Hyseni ausgewechselt werden. Nach ersten Erkenntnissen sah die Verletzung nicht so schlimm aus, wie sie schlussendlich war. Ein Risiko ist man dennoch nicht eingegangen. Auch FCP-Cheftrainer Oliver Zapel ging von einer schnelleren Genesung aus. Nach dem Spiel gegen SSV Jeddeloh sagte er zu HL-SPORTS folgendes: „Es wird sich nicht von heute auf morgen ändern. Ich wage keine Prognose, denke aber, dass er uns noch mindestens ein oder zwei Spiele fehlen wird“. Anstatt ein oder zwei Spiele wurden es neun weitere Partien ohne Beteiligung des Kapitäns.

Positiver Empfang auf dem Stadion Flugplatz

Nach 88 Minuten feierte Hyseni nun am vergangenen Sonntag gegen Blau-Weiß Lohne sein ersehntes Comeback. Ins Spiel gebracht für Björn Lambach übernahm er sofort die Kapitänsbinde für die restliche reguläre Spielzeit plus Nachspielzeit. Die 602 Zuschauer waren sichtlich erfreut über die Einwechslung des angestammten Kapitäns, trotz der kalten Bedingungen kam ein wenig Wärme in das Stadion, obwohl das Spiel mit 0:0 zu Ende ging.

„Ich freue mich“

Hyseni im Interview mit HL-SPORTS nach dem Spiel:

HL-SPORTS: Haris, du hast nach längerer Zeit wieder gespielt, wie hat es sich angefühlt?

Haris Hyseni: „Es war ein sehr schönes Gefühl nach drei Monaten wieder auf dem Platz zu stehen, auch wenn es nur für wenige Minuten war. Ich freue mich auf weitere Spiele.“

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HL-SPORTS: Wie hast du das Spiel von außen gesehen? Man hatte einige Chancen auf Tore.

Haris Hyseni: „Ja, wir hatten schon gut Chancen, hätten davon auch ein bis zwei machen können, aber auch Lohne hatte gute Chancen. Am Ende müssen wir mit einem Punkt zufrieden sein.“

„…wenn ich die ganze Woche trainiere und fleißig bin…“

HL-SPORTS: Nächste Woche geht es zum letzten Spiel des Jahres gegen Delmenhorst, erwartet ihr dort ein ähnliches Spiel?

Haris Hyseni: „Ich denke schon. Wir haben dort etwas vom Hinspiel gut zu machen. Das haben wir mit 0:2 verloren zu Hause. Wir fahren hin, um drei Punkte zu holen, dann können wir Weihnachten gut feiern.“

HL-SPORTS: Können wir dann nächste Woche mit mehr Spielzeit rechnen?

Haris Hyseni: „Ich trainiere erst seit zwei Wochen, dafür war das heute okay, aber wenn ich die ganze Woche trainiere und fleißig bin, dann denke ich, dass ich auch ein paar Minuten mehr schaffen werde.“

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