Schwerer Verlust: Tormaschine Jelto Reuter verlässt FC Schönberg 95

Torjäger zieht es ins Ausland

Torjubel von Jelto Focke Reuter beim FC Schönberg. Foto: Jens Upahl

Schönberg – Mit einem 1:0-Auswärtssieg beim FSV Bentwisch verabschiedete sich die Verbandsligamannschaft des FC Schönberg 95 am vergangenen Sonnabend in die wohlverdiente Winterpause. Besonders emotional war diese Partie für Torjäger Jelto „Focke“ Reuter. Denn es war für den 24-Jähirgen das vorerst letzte Wochenende in Diensten der Maurine-Kicker. Die Nummer 9, die in der vergangenen Saison mit 36 Treffern Torschützenkönig in der Verbandsliga wurde, zieht es nach Lettland.

Kein Studienplatz in Lübeck

Reuter hat im Baltikum die Gelegenheit bekommen ab Februar 2023 an der Stradins University in Riga für die kommenden zwei Jahre das Fach „Humanmedizin“ zu studieren. Bisher war Reuter dreieinhalb Jahre am Uniklinikum Lübeck und hat dort eine Ausbildung zum Operationstechnischen Assistenten gemacht und anschließend im Zentral-OP gearbeitet.

„Tore stehen immer offen“

„Natürlich trifft uns der Weggang von Jelto aus sportlicher Sicht natürlich sehr und wir sind traurig mit ihm nicht nur einen treffsicheren Torjäger zu verlieren, sondern auch einen guten Typen. Auf der anderen Seite freue ich mich für ihn, dass er die Möglichkeit bekommt seinen persönlichen Wunschtraum später als Arzt arbeiten zu können so zu verwirklichen. Wir alle, inklusive Jelto, hatten natürlich gehofft, dass er ein Studienplatz hier in der Region bekommt und uns so erhalten bleibt. Nun ist es Lettland geworden und wir wünschen Jelto natürlich alles erdenklich Gute für seinen weiteren Lebensweg. Und klar ist auch, dass ihm die Tore beim FC 95 für eine eventuelle Rückkehr immer offenstehen werden“, so der Sportliche Leiter Sven Wittfot zum Abgang von Tormaschine Reuter.

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49 Tore in 39 Spielen

Mit insgesamt 49 erzielten Toren in 39 Verbandsligapartien hat Reuter seit seinem Wechsel zur Saison 2021/2022 maßgeblich zum Erfolg der Maurine-Kicker in den vergangenen Jahren beigetragen. Dabei hat er in der Liga in elf Partien jeweils einen Treffer erzielt und ebenfalls elfmal schnürte er in der Verbandsliga im grün-weißen Dress einen Doppelpack. Zusätzlich brachte er das Kunststück fertig, in zwei Partien jeweils fünf Tore zu erzielen und einmal sogar sechsfach zu knipsen. Dabei war es auch egal, ob Heimspiel oder Auswärtspartie. 27 seiner Ligatore erzielte der gebürtige Mecklenburger in heimischen Gefilden und 22 auf fremden Plätzen. Seine Lieblingsgegner waren dabei der SV Siedenbollentin, gegen den er insgesamt zehn Tore erzielte. Gefolgt vom der SG Boizenburg (6) und dem SV Waren (5). Abgerundet wird diese tolle Bilanz durch weitere vier Treffer, die er in vier Partien im Landespokal für den FC 95 markierte.

„Vielen Dank für diese großartige Zeit“

Reuter sagt zu seinem Abschied von der Maurine: „Eigentlich kann ich einfach nur ein großes Dankeschön an die Fans, meine Mitspieler, das Trainerteam und die Verantwortlichen des FC 95 zurückgeben. Es hat mir wirklich eine große Freude bereitet in diesem Verein zu spielen. Vielen Dank für diese großartige Zeit. Es ist “großes Kino“, wie der Verein mit mir und meiner Situation in den letzten Wochen umgegangen ist und ich kann nur jedem Spieler raten, der mit dem FC Schönberg 95 in Verbindung kommt, hierher zu wechseln.“

Bildquellen

  • Reuter: Jens Upahl
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