Lübeck – Die Schleswig-Holstein-Liga (SHL) der Frauen hat das Jahr mit dem 11. Spieltag und nur noch vier Begegnungen beendet. Dabei setzte sich im Kreisderby der SV Sülfeld bei der zweiten Mannschaft des SV Henstedt-Ulzburg durch während sich die zweite Mannschaft des ATSV Stockelsdorf beim TSV Lindewitt geschlagen geben musste. Die Spiele der „Elbdiven“ und des TuS Lübeck 93 wurden verlegt.
TSV Lindewitt – ATSV Stockelsdorf II 29:22 (12:9)
Zum Jahresausklang trat die zweite Mannschaft des ATSV Stockelsdorf in hohen Norden beim TSV Lindewitt mit weiterhin leicht dezimierter Mannschaft an. Jil Enke erzielte das 1:0 für den ATSV als schon fast zwei Minuten gespielt waren, doch erst in der 11. Minute gelang Lara Kieckbusch der zweite Treffer zum 2:3. Es blieb in den ersten 25 Minuten ein ausgeglichenes Spiel mit wechselnder Führung, bevor sich die Gastgeberinnen vom 8:8 auf 12:9 zur Paus absetzten.
Auch in der zweiten Halbzeit traf Stodo das erste Mal zum 10:12 nach 51 Sekunden, doch Lindewitt gelang es, den ATSV weiter auf Distanz zu halten. Nach dem 17:19 durch Maite Gutenberg vergab Hannah Treichel von der Siebenmeterlinie den Anschlusstreffer und im Anschluss kassierte Stockelsdorf fünf Tore in Folge zum 17:24 (52.), was die Entscheidung bedeutete. Die restliche Spielzeit gestaltete sich ausgeglichen, doch die Niederlage war besiegelt. Damit gab es keine zwei Punkte unter dem Weihnachtsbaum.
Die Weihnachtspause endet für den ATSV Stockelsdorf etwas früher, da das Nachholspiel gegen die SG Dithmarschen Süd bereits am 12. Januar auf dem Plan steht.
Torschützen für den ATSV Stockelsdorf II
Fenja Schreiber (4), Hannah Treichel (3/1), Maite Gutenberg, Kathi Werdin und Lena Schulz (je 3), Jil Enke und Berit Schwarz (je 2), Marja Sehrndt und Lara Kieckbusch (je 1)
SV Henstedt-Ulzburg II – SV Sülfeld 18:25 (9:12)
Der SV Sülfeld trat zum neunten Mal in Folge auswärts an, da die eigene Sporthalle noch bis Ende Januar des kommenden Jahres saniert wird. Im Kreisderby legte der Aufsteiger SV Henstedt-Ulzburg II, der stark dezimiert (vier Spielerinnen fehlten und drei hüteten unter der Woche noch das Bett) antrat, gleich ein 2:0 in der 2. Minute vor, doch der SV Sülfeld glich bereits nach drei Minuten aus. Erneut zeigten sich die Gastgeberinnen hellwach und zogen über 6:3 (9.) auf 8:5 (18.) mit drei Toren davon. In dieser Phase hatten die Gäste leichte Probleme beim Abschluss. Dieser Umstand wechselte im Anschluss die Seiten, die Gastgeberinnen legten einige Nervosität an den Tag mit unvorbereiteten Abschlüssen. Jetzt schaltete der SV Sülfeld den Turbo ein und drehte – aus einer sicheren Abwehr – mit einem 7:0-Lauf das Spiel auf 12:8 (28.), um nach einem Gegentreffer ein 12:9 mit in die Pause zu nehmen.
In der zweiten Hälfte kontrollierte der Gast aus Sülfeld das Spiel aus der weiterhin sicher agierenden Abwehr heraus und erhöhte den Abstand langsam aber sicher auf 21:14 (47.), was einer Vorentscheidung gleichkam. Die Gastgeberinnen fanden kein Mittel dem Spiel noch eine Wende zu geben, so nahm der SV Sülfeld am Ende einen ungefährdeten 25:18-Erfolg mit in die Weihnachtspause.
„Vor der Weihnachtspause hätten wir uns einen positiven Abschluss gewünscht, aber heute war mit unserem geschwächten Kader leider nicht mehr drin, Wir haben versucht uns gegen die Niederlage zu wehren, aber die Kräfte haben nicht gereicht. Insgesamt sind wir aber mit dem bisherigen Ergebnis zufrieden. Im neuen Jahr geht es dann mit hoffentlich gesunden Spielerinnen wieder los“, zog Henstedts Trainer Norbert Eichel ein insgesamt positives Resümee für den bisherigen Saisonverlauf.
„Das waren zwei weitere wichtige Punkte, um den Abstand zu den Abstiegsrängen zu vergrößern und ein guter Abschluss des Jahres“, so Sülfelds Trainer Maik Iwastschenko. „Jetzt genießen wir die Feiertage und greifen dann im neuen Jahr weiter an.“
Torschützen für den SV Henstedt-Ulzburg II
Annika Fimmen und Hannah Wulff (je 6), Fiona Schermer (3), Pauline Eggert (2), Christine Grawitter (1)
Torschützen für den SV Sülfeld
Lena Ewen (8/3), Laura Beth, Trixy Rohlfs und Julia Fritsche (je 5), Kristin Eggert und Merle Butzlaff (je 1)
Lauenburger SV – HSG Tarp/Wanderup (verlegt auf den 12.2.2023 um 15 Uhr)
Dem Antrag des Lauenburger SV auf Spielverlegung, da keine spielfähige Mannschaft zu Verfügung steht, wurde stattgegeben und das Spiel in den Januar verlegt.
HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg – TuS Lübeck 93 (verlegt)
Der TuS Lübeck 93 ließ das Spiel aufgrund vieler krankheitsbedingter Ausfälle verlegen.
Alle SHL-Spiele und die aktuelle Tabelle auf einen BlickHC Treia/Jübek – HSG Horst/Kiebitzreihe 26:22 TSV Lindewitt – ATSV Stockelsdorf II 29:22 Lauenburger SV – HSG Tarp/Wanderup verlegt SG Dithmarschen Süd – IF Stjernen Flensborg 23:24 HSG Schü/We/Re – TuS Lübeck 93 verlegt SV Henstedt-Ulzburg II – SV Sülfeld 18:25 1 HSG Tarp/Wanderup 17 : 3 295 : 220 75 2 IF Stjernen Flensborg (N) 15 : 7 321 : 284 37 3 HC Treia/Jübek 14 : 8 333 : 295 38 4 HSG Horst/Kiebitzreihe 14 : 8 286 : 266 20 5 Lauenburger SV 12 : 8 285 : 260 25 6 SV Henstedt-Ulzburg II (N) 12 : 8 270 : 264 6 7 TSV Lindewitt 11 : 9 254 : 249 5 8 SV Sülfeld 11 : 11 295 : 288 7 9 ATSV Stockelsdorf II 9 : 11 225 : 241 -16 10 TuS Lübeck 93 (N) 5 : 15 255 : 299 –44 11 HSG Schü/We/Re 2 : 18 226 : 278 -52 12 SG Dithmarschen Süd (N) 2 : 18 236 : 337 -101
Bildquellen
- Julia Fritsche SV Sülfeld: Lobeca/Ralf Homburg
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