Hamburg – Der FC St. Pauli hat trotz seiner 0:1 (0:1)-Niederlage beim 1. FC Nürnberg weiterhin die Chance, die Zweitliga-Saison als Tabellenvierter zu beenden. Da der VfL Bochum (Platz 5) sein Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig mit 2:3 (2:1) verlor, hat der Zwei-Punkte-Vorsprung der Braun-Weißen auf Bochum immer noch Bestand. Bochum tritt am letzten Spieltag in Heidenheim an, FC St. Pauli verabschiedet sich aus der Saison mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern (15.5., 15.30 Uhr).

Das entscheidende Tor beim Spiel der Braun-Weißen in Nürnberg erzielte Füllkrug vor 50.000(!) Zuschauern bereits in der 22. Minute. Der 1. FC Nürnberg spielt nun in der Relegation gegen den Drittletzten der Bundesliga; RB Leipzig ist nach dem 2:0 gegen den Karlsruher SC endgültig zweiter Aufsteiger; die Rückkehr des SC Freiburg (2:0 gegen Heidenheim) stand schon vor dem vorletzten Spieltag fest.

„Wir sind unzufrieden und enttäuscht. Die erste Halbzeit war nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Wir wollten mit der defensiven Aufstellung die Offensivwucht der Nürnberger abfangen. Wir hätten ansonsten Spieler bringen müssen, die lange nicht gespielt oder zuletzt kaum trainiert haben“, erklärte St. Paulis Cheftrainer Ewald Lienen (50. Spiel als St. Pauli-Trainer) seine Entscheidung, Marc Hornschuh und Joel Keller ins Mittelfeld beordert zu haben.

Im zentralen defensiven Mittelfeld startete Bernd Nehrig für Marc Rzatkowski. Christopher Buchtmann der Enis Alushi vertrat, rückte weiter nach hinten rückte und auf dem linken Flügel begann Joel Keller. Marc Hornschuh hatte die rechte Seite für sich. Er kam für Waldemar Sobota in die Start-Elf.

1. FC Nürnberg: Rakovsky – Brecko, Bulthuis, Margreitter, Leibold – Behrens, Möhwald (75. Teuchert) – Stieber (61. Gislason), Blum (64. Petrák) – Füllkrug, Burgstaller

FC St. Pauli: Himmelmann – Hornschuh, Sobiech, Gonther (57. Sobota), Buballa – Nehrig, Buchtmann – Hornschuh, Maier, Keller (57. Thy) – Picault (83. Miyaichi)
Tor: 1:0 Füllkrug (22.)

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Gelbe Karten: Burgstaller, Behrens / Nehrig

Schiedsrichter: Marco Fritz

Zuschauer: 50.000

Abstiegsfinale in der 2. Bundesliga bleibt spannend

TSV 1860 München sicherte sich endgültig den Klassenerhalt mit einem 1:0 gegen Bundesliga-Absteiger SC Paderborn, der ein direktes Durchrutschen in die 3. Liga nur mit einem Sieg am letzten Spieltag zu Hause gegen den 1. FC Nürnberg verhindern kann. Voraussetzung ist allerdings, dass der MSV Duisburg (2:2 beim SV Sandhausen nach 0:2-Rückstand!) und der FSV Frankfurt (0:1 bei Fortuna Düsseldorf) ihre jeweils letzte Partie nicht gewinnen. Bei dieser Konstellation hätte Paderborn dann die Relegation erreicht. Duisburg erwartet RB Leipzig, FSV Frankfurt den TSV 1860 München.

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