Lübeck – Die ganz große Überraschung ist es nicht, dass der JFV Lübeck nach derzeitigem Stand mit nur noch zwei Stammvereinen in die Saison 2023/2024 geht. Der TSV Siems reichte pünktlich zum Ende des vergangenen Jahres seine Kündigung für den Sommer ein. Damit verließen innerhalb eines Monats vier Clubs das Jugendkonzept.
Vier Vereine innerhalb von nur einem Monat weg
Lübeck 1876 machte Ende November den Anfang. Viktoria 08 folgte Mitte Dezember sowie vor Weihnachten der Förderkader Lübeck und nun die Siemser. Es bleiben noch der Eichholzer SV und der 1. FC Phönix Lübeck. Das ist gleichzeitig die Mindestanzahl an Vereinen, die für so ein Projekt notwendig ist. Springt einer dieser beiden auch noch aus, wäre der JFV Lübeck Geschichte und müsste abgewickelt werden.
Darum steigt der TSV aus
Arcangelo La Ferrera, Vorsitzender der Rot-Schwarzen erklärt gegenüber HL-SPORTS die Gründe für den Ausstieg: „Der TSV Siems war nie vollständiges Mitglied im JFV Lübeck und nachdem Viktoria uns im November mitgeteilt hat, dass sie den JFV verlassen werden, haben wir uns auch zu dem Schritt entschlossen.“
Viktoria und Siems mit eigener Kooperation?
Beim TSV Siems lag es also nach dem Austritt von „Vicky“ auf der Hand, dass man am Krummen Weg keine Perspektive im JFV hat. Beide stellten die Mädchensparte, die mit zwei Teams am Spielbetrieb teilnimmt. Die 1. B-Juniorinnen steht auf Rang fünf in der Landesliga und die 2. Mannschaft verweilt über den Winter auf Rang drei der Kreisliga. Beide Vereine streben eine weitere Zusammenarbeit an, allerdings außerhalb des JFV Lübeck.