Deutschland mit Tempohandball gegen Niederlande ins Viertelfinale

Wolff mit 17 Paraden und eine geschlossenen Mannschaftsleistung

Foto: Lobeca/Patrick Suephke
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Kattowitz – Nachdem die deutschen Handball-Nationalmannschaft das Spiel gegen die Niederlande souverän mit 33:26 (15:12) gewonnen hat, hat sie neben Norwegen (30:17 gegen Katar) vorzeitig das Viertelfinale erreicht. Morgen geht es im direkten Vergleich mit Norwegen noch um den Gruppensieg.

Startschwierigkeiten, anschließend sicherer Auftritt

Nach nervösem Beginn mit etlichen Fehlern im Angriff lag die deutsche Handball-Nationalmannschaft mit 0:2 hinten, bevor Julian Köster den ersten Treffer zum 1:2 in der 4. Minute erzielte. Juri Knorr glich von der Siebenmeterlinie zum 2:2 aus, doch die Niederlande ging erneut in Führung. Nach dem 3:4-Rückstand stabilisierte sich die Hintermannschaft und Andreas Wolff zeichnete sich aus, was einen 3:0-Lauf zur Folge hatte. In dieser Phase parierte Wolff auch seinen ersten Siebenmeter. So hieß es nach der ersten deutschen Führung des Spiels 6:4 (14.) durch Johannes Golla. Die Niederländer zeigten weiterhin ein schnelles und druckvolles Angriffsspiel und glichen immer wieder aus zum 8:8 (19.). Zwei Treffer von Patrick Groetzki brachten Deutschland erneut mit zwei Treffern in Vorteil, doch wenig später erneuter Ausgleich beim 10:10. Ein weiterer 3:0-Lauf brachte die erste Drei-Tore-Führung beim 13:10 (27.), nachdem Wolff wieder sein ganzes Können in die Waagschale geworfen hatte. Mit einem beruhigenden 15:12 ging die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason in die Pause.

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Schnelle Entscheidung zu Beginn der zweiten Hälfte

Ebenfalls nervöser Beginn der zweiten Halbzeit mit Ballverlusten hüben wie drüben. Knorr war es in der 33. Minute der den 5:0-Lauf des DHB-Teams einläutete, den Groetzki mit einem Heber zum 20:12 (29.) abschloss. Dieser Zwischenspurt war bereits so etwas wie eine Vorentscheidung in dieser sehenswerten Partie. Anschließend parierte Wolff seinen zweiten Siebenmeter, den Nachwurf musste er aber passieren lassen zum ersten Treffer der Niederländer in der zweiten Hälfte zum 13:20 nach 40 Minuten. Die deutsche Handball-Nationalmannschaft spielte weiter mit hohem Tempo und wie aus einem Guss, was die Niederlande beim 24:16 (45.) – Knorr war wieder per Siebenmeter erfolgreich – zur Auszeit zwang. Im Anschluss probierten sie mit dem 7. Feldspieler noch das Spiel zu kippen, doch Deutschland ließ sich nicht beeindrucken, spielte konzentriert weiter mit hohem Tempo. In der Schlussphase wechselte Gislason noch kräftig und probierte selbst den Angriff mit dem 7. Feldspieler, was suboptimal gelang. Am Ende gewann Deutschland souverän und zog neben Norwegen bereits vorzeitig in die K.o.-Runde ein.
Nach dem Spiel wurde Andreas Wolff als „Player of the Match“ ausgezeichnet, er hatte insgesamt 17 Paraden auf der Habenseite und war somit auch der Match-Winner für Deutschland.

Torschützen für Deutschland:
Juri Knorr (9/6), Patrick Groetzki (5), Johannes Golla, Julian Köster und Kai Häfner (je 4), Philipp Weber und Christoph Steinert (je 2), Lukas Mertens, Jannik Kohlbacher und Luca Witzke (je 1)

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