Eine Frage bewegt den Freizeitsportler ebenso wie den Leistungssportler nach einer Operation ganz besonders: Wann darf ich endlich wieder Sport treiben?
Aus Sicht des Therapeuten ist dieser Wille ein ganz wichtiger Motivationsfaktor. Für Therapeuten ist zudem die Return to Sport (RTS) Testung ein ganz wichtiger Orientierungspunkt nach sportmedizinischen Eingriffen geworden.
Allerdings führt die Standardisierung der Testung oft zu Enttäuschungen der Patienten, da sie noch mangelhaft ist.
Es werden zwar viele Aktivitäten untersucht. Dabei werden das Leistungsniveau vor dem Unfall oder der Verletzung ebenso berücksichtigt wie die „Klassifizierung“ in der jeweiligen Sportart (wie zum Beispiel Freizeitsportler, Amateur, Profi), doch die Steuerung der Patientenerwartung führt häufig zur Enttäuschung.
Zu den allgemeinen Faktoren, die bei der Entscheidungsfindung über die Rückkehr zum Sport herangezogen werden, gehören Zeit, Kraft, Funktionstests und vom Patienten berichtete Ergebnismessungen (Greenberg 2018, 2019).
Häufig kommt dieses Tool nach Sprunggelenkstraumata und Knieverletzungen zum Einsatz (kohn et al. 2020)
Beispielschritte in der Knie-Reha und beim Ausblick auf RTS könnten lauten:
- Ruhiges Knie
- Stärke
- Funktionelle Prüfung
- Vom Patienten angegebene Ergebnismessungen
- Zeit
Somit ist dieses Tool höchst individuell zu gestalten und die Vergleichbarkeit zweier Sportler mit verschiedenen Verletzungen oder Leistungsniveaus ist damit sehr gering.
Damit auch Sie eine optimale Einschätzung erhalten, wann eine Rückkehr in den Sport sinnvoll erscheint, vereinbaren Sie am besten ein persönliches Beratungsgespräch mit Ihrem Physiotherapeuten.
Weitere Infos dazu gibt es hier.
Bildquellen
- PhysioPower: Lobeca
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