„Wir sind heiß, Männer“: Top-Spiel und Abschiedstour bei der VSG Lübeck

Tabellenführer kommt in die Thomas-Mann-Halle

Vincent Rietz (VSG Lübeck). Archovfoto: Lobeca/Wolf Gebhardt

Lübeck – Vorfreude und ein wenig Traurigkeit sind die Vorboten für die VSG Lübeck am kommenden Sonnabend. In der Regionalliga Nord steht für die Lübecker Frauen und Männer wieder ein Doppelheimspieltag in der Thomas-Mann-Halle an. Die Männer empfangen um 15 Uhr Spitzenreiter Eimsbütteler TV 2. Die Frauen spielen um 19 Uhr gegen SV Warnemünde.

Es geht um die Tabellenspitze

Die Lübecker Jungs fiebern dem Top-Spiel gegen den ETV entgegen. Es ist vielleicht die wichtigste Begegnung der Saison, denn es tritt der Zweite gegen den Ersten an. Nur zwei Punkte trennen die beiden Teams.

3:1-Sieg in Kiel

Wie gestalten sich die Voraussetzung aus den letzten Begegnungen kommend? Die Lübecker kommen direkt aus einer Siegesserie. Mit einem 3:1-Erfolg auswärts beim TuS H/M am vergangenen Wochenende sind sie dem Tabellenführer weiter auf der Spur. Fünf Punkte Abstand liegen zwischen Lübeck und Sasel, dem Tabellendritten, gegen die die Männer vom Holstentor sich ebenfalls noch einmal beweisen müssen. Es erwartet die Lübecker also weiterhin eine aufregend spannende Rückrunde.

Wenige Fehler führen zum Erfolg

Das Spiel gegen den TuS H/M war eine recht eindeutige Angelegenheit, denn wie schon im Hinspiel dominierte die VSG auswärts den Rivalen aus Kiel. Bis auf einen zweiten Satz, der wie verhext war, lief alles glatt. Die Gäste machten wenige Fehler und waren im Grunde genommen ständig das bessere Team, beurteilt Trainer Marco Schlicht zufrieden die Leistung. Auch Außenangreifer und MVP des Spiels Tobias Matzen erklärte schon am Montag in der WEEKLY-Ausgabe von HL-SPORTS, dass im zweiten Satz gar nichts zusammengepasst hatte: „Unkonzentriert, unruhig und unüberlegt haben wir gespielt. Und zu allem Überfluss dann auch noch Pech, so ist das halt manchmal.“ Am Ende war der zweite Satz aber nur ein Flüchtigkeitsfehler in der sonst nahezu makellosen Leistung der Lübecker.

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Lübeck ist heiß

„Wir sind heiß, Männer“, stimmte Kapitän Christoph Menge in der Kabine nach dem gewonnenen Spiel in Kiel schon mal an. Eine hitzige Partie steht auf dem Programm, bei der es schon jetzt mitten in der Saison um viel geht: Tabellenplatz eins.

Milena Klapp (VSG Lübeck). Foto: Lobeca/Wolf Gebhardt

„Spiele gewinnen macht Spaß“

Mit einem erhofften Sieg soll es für die VSG-Frauen um 19 Uhr erfolgreich weitergehen. Nachdem die Kolleginnen am vergangenen Wochenende zwei Spiele absolvierten und vier Punkte auf dem eigenen Konto verbuchten, war man sich mannschaftsintern einig: „Spiele gewinnen macht Spaß, fördert die Motivation und warum sollen wir dann nicht direkt am kommenden Sonnabend damit weitermachen“, bringt es Zuspielerin Johanna Schilke auf den Punkt.

Vier-Punkte-Plan

Mit dem SV Warnemünde wartet jedoch ein harter Brocken auf die Lübeckerinnen. Im Hinspiel doch recht eindeutig verloren, wollen sie nun vor heimischem Publikum vor allem befreit aufspielen. Das Ziel von Trainer Hans Hanßen ist es, den Aufwärtstrend der Entwicklung fortzuführen. Konkret heißt das: 1. gewinnen, 2. Trainingsansätze umsetzen und Aufschlagsdruck forcieren, 3. Stabilität in der Annahmereihe, 4. an konstruktiver Zusammenarbeit zwischen Trainer und Spielerinnen anknüpfen.

„Es war ein tapferer Kampf“

Trotz des Teilerfolgs am vergangenen Wochenende ist der Abstiegsplatz für den Aufsteiger besiegelt. Aufgrund des weiten Punkteabstands sowie der Konstellation der verbleibenden Partien ist das Erreichen des rettenden achten Platzes nicht mehr möglich. „Es war ein tapferer Kampf. Ich gönne es uns sehr, nochmal zu zeigen, was in uns steckt. Und uns für den Kampf auch zu belohnen“, appelliert Außenangreiferin Leonie Umminger nicht zuletzt an ihre Mannschaft. Die verbleibenden fünf Spiele gelte es noch einmal zu genießen und sich selbst auszuprobieren. „Allen voran für uns selbst dürfen wir die Saison zweifelsohne mit erhobenem Haupt beenden“, schließt sie auf die Endphase der Regionalligasaison blickend.

Bildquellen

  • Rietz: Lobeca/Wolf Gebhardt
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