Lübeck – Der MTV Lübeck hat mit seiner U19-Mannschaft in der Pokalrunde Nord-Ost der Jugend-Bundesliga-Handball (JBLH) das Auswärtsspiel beim Favoriten SG Flensburg-Handewitt mit 23:36 (7:17) verloren und damit ist der Zug in Richtung Viertelfinale endgültig zu den Akten gelegt. In den drei letzten Spielen heißt es für die Mannschaft von Trainer Andrej Kurchev sich aus der JBLH anständig zu verabschieden.
Verunglückte erste Halbzeit bringt bereits die Entscheidung
Als Tom Kalkmann nach fast drei Minuten das 1:3, durch Ivan Kurchev das 2:4 und Johannes Philipp Petrowa per Siebenmeter das 3:5 in der 7. Minute erzielte, schien noch was zu gehen in Flensburg. Mit drei schnellen Toren legte die SG Flensburg-Handewitt ein 8:3 (11.) vor, bevor fast zwei Minuten später erneut Kalkmann zum 4:8 traf. Nach der Flensburger Auszeit kassierte der MTV fünf Treffer in Folge und es hieß 4:13 (22.), spätestens jetzt stand fest, dass der MTV Lübeck mit seinem dezimierten Kader nicht in der Lage war, Paroli zu bieten. Da änderten auch zwei Treffer zum 6:13 (24.) nichts, es ging mit einem 7:17 in die Kabine, was bereits die Vorentscheidung darstellte. Bis zum Halbzeitpfiff klappte weder die 6:0- noch die 5:1-Deckung. Im Angriff fehlte es an Effektivität und Zweikampfstärke.
Die erste Hälfte der zweiten Halbzeit verlief ausgeglichen durch mehr Stabilität in Abwehr und Angriff. Die Hausherren zogen anschließend vom 24:14 (43.) Tor um Tor auf 31:17 (51.) davon, was bei Trainer Kurchev Gesprächsbedarf in Form einer Auszeit auslöste. Die restliche Spielzeit gestaltete sich erneut ausgeglichen, ohne dass der MTV den Abstand verkleinerte. Am Ende fuhren die Lübecker mit einer 23:36-Niederlage zurück. In den drei verbleibenden Spielen will sich die Mannschaft von Trainer Kurchev mit einer guten Leistung aus der JBLH verabschieden.
Andrej Kurchev äußerte sich enttäuscht zum Spiel: „Es lief bei uns im Angriff und in der Abwehr in der ersten Halbzeit schlecht. Wir haben vieles ausprobiert, aber es klappte nichts an diesem Tag. Die Spieler, die einigermaßen gut in der Abwehr waren, haben nicht gut im Angriff gespielt und umgekehrt. Nach vielen Ausfällen fehlen die Alternativen zum Wechseln und es war schwer eine Konstellation auf dem Spielfeld zu finden die funktioniert.“
Torschützen für den MTV Lübeck
Johannes Petrowa (6/2), Tom Kalkmann, Joel Müller und Adrian Heuer (je 4), Ivan Kurchev (3), Lasse Giese (2)
Alle Spiele und die aktuelle Tabelle auf einen Blick
SG Flensburg-Handewitt | – | MTV Lübeck | 36:23 | |
HSG Eider Harde | – | 1. VfL Potsdam 1990 | 33:26 | |
HC Bremen | – | Mecklenburger Stiere Schwerin | 34:22 |
1 | SG Flensburg-Handewitt | 12 | : | 6 | 269 | : | 219 | 50 | ||
2 | HSG Eider Harde | 11 | : | 5 | 265 | : | 245 | 20 | ||
3 | 1. VfL Potsdam 1990 | 11 | : | 5 | 223 | : | 209 | 14 | ||
4 | MTV Lübeck | 5 | : | 9 | 207 | : | 227 | -20 | ||
5 | HC Bremen | 5 | : | 11 | 233 | : | 258 | -25 | ||
6 | Mecklenburger Stiere Schwerin | 4 | : | 12 | 220 | : | 259 | -39 |
Bildquellen
- Bollwerk Flensburg: MTV Lübeck/tgo4
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