Gremersdorf – Am Sonnabend setzte sich der TSV Gremersdorf in der Kreisliga Ost knapp mit 1:0 beim TSV Malente durch. Der Sieg wurde allerdings durch einen Diebstahl getrübt. Im Süden unterlag der TSV Berkenthin bei der SG Wentorf-S./Schönberg mit 1:3. So endete parallel auch das Spiel des TSV Gudow gegen den VfL Rethwisch. In der Staffel Mitte erhöte die Bramstedter TS den Druck auf die oberen Plätze durch einen 3:1-Sieg gegen den SV Bönnebüttel-Husberg. Der SV Wahlstedt verpasste durch eine 0:2-Pleite gegen den SV Boostedt den Sprung an die Tabellenspitze.
Knapper Sieg und Polizei dabei
Vor dem Spiel kündigte Gremersdorfs Co-Trainer Sven Puls an, dass es in Malente immer schwer ist, was sich bewahrheitete. Auf einem sehr schwer zu spielenden Platz gingen die Gäste nach 13 Minuten in Führung. Maurice Wagner verwandelte einen direkten Freistoß zu seinem zehnten Saisontreffer und der frühen Führung. Gremersdorf kam im ersten Durchgang zu vier bis fünf Chancen. Die Hausherren erspielten sich vor der Pause, zwei Torchancen. Nach dem Seitenwechsel war es ein zähes Spiel. Die Gastgeber liefen an, doch der TSV Gremersdorf verteidigte alles weg und reiste mit einem 1:0-Auswärtserfolg in die Heimat. Puls sagte zum Spiel: „Ein absolut verdienter Sieg auf einem Kartoffelacker in Malente wurde im Nachhinein dadurch getrübt, dass sich Idioten an unseren Sachen in der Kabine zu schaffen gemacht haben. Fickt euch!“ Die Rede ist von Bargeld, zwei Autoschlüsseln und einer Bankkarte, die aus der Kabine entwendet wurden. Die Handballerinnen in der benachbarten Sporthalle erlitten das gleiche Schicksal, sie wurden ebenfalls beklaut. Die Geschädigten erstatteten Anzeige bei der Polizei.
Berkenthin steht mit leeren Händen da
Lange wartet der TSV Berkenthin nun auf einen Sieg in der Fremde und das Warten hat kein Ende. Bei der SG Wentorf-S./Schönberg sah es lange gut aus. Die Gäste erspielten sich viele Chancen, doch scheiterten an der Verwertung. Wie es der Fußball dann will, schlugen die Hausherren effektiv zu. Zwar verkürzte der TSV durch ihren Spielertrainer Mirco Trautmann, doch am Ende reichte es nicht. Mit 1:3 musste sich der TSV Berkenthin geschlagen geben. Trautmann ordnete das Spiel wie folgt ein: „Schwierig, die richtigen Worte nach dem Spiel zu finden. Es ist einfach schade, dass die Mannschaft sich für eine ordentliche Leistung nicht mit wenigstens einem Punkt belohnt. Die Möglichkeit für insgesamt vier, fünf oder auch sechs Tore waren ohne Probleme da. Leider scheitern wir heute an der Chancenverwertung. Da war unser Gegner heute effektiver. Aus zwei Chancen in der ersten Halbzeit gibt es kurz vor der Halbzeit das 0:1 aus unserer Sicht. Und in der zweiten Halbzeit bekommen wir den Gegentreffer zum 0:2 in eine Phase, wo wir zwei bis drei riesen Möglichkeiten nicht nutzen inklusive Abseitstor und dann stehst du am Ende mit leeren Händen da.“
Bramstedt nun Verfolger Nummer eins
Für die Bramstedter TS gab es Zuhause gegen den SV Bönebüttel-Husberg einen 3:1-Heimsieg. Zur Pause stand es noch torlos, trotz Chancen auf beiden Seiten. Während die Hausherren ein optisches Übergewicht hatten und einige Großchancen liegen ließen, kamen die Gäste durch Konter gefährlich vors Tor. Der Trainer der Bramstedter, Andreas Cornelsen, sagte nach dem Spiel zu HL-SPORTS: „Wir freuen uns über den gelungenen Punktspiel Re-Start! Nach torloser Halbzeit belohnten wir uns.“ Lennart Sinan Aydin brachte nach einer knappen Stunde die Führung. BT erhöhte in Person von Danial Haghighivand auf 2:0. Dieses hielt gerade einmal eine Minute, bevor die Gäste verkürzten. Kurz vor dem Ende schnürte Aydin seinen Doppelpack. Cornelsen zeigte sich zufrieden: „Mit 33 Punkten nach 15 Spielen und dem zweiten Tabellenplatz sind wir in Regionen, die wir vor der Saison so sicher nicht erwartet haben und nach dem späten Klassenerhalt in der letzten Saison sicher auch nicht erwarten durften. Am kommenden Sonnabend steht in Boostedt das Spitzenspiel an, wir freuen uns drauf und wollen alles versuchen, die Saison spannend zu halten.“
Wahlstedt verliert Topspiel
In Wahlstedt stieg am Sonntag das Topspiel der Kreisliga Mitte. Für den SV Wahlstedt sollten gegen den Tabellenführer der zweite Sieg her, doch es reichte nicht. Mit 0:2 musste sich das Team von Mike Baaske gegen den SV Boostedt geschlagen geben. Dieser sagte nach dem Spiel zu HL-SPORTS: „Gerechtes Ergebnis. In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel offen gehalten ein verlorener Zweikampf auf der Außenbahn führt zum berechtigten Elfmeter für Boostedt. Unser Torwart Ayberg Cinar ist dran, aber leider zu scharf geschossen vom Boostedter. Viel mehr passierte auch nicht. Dann kommen wir gut aus der Halbzeit und haben unsere 20 Minuten Drangphase, ohne aber gefährlich zu werden. In der Phase hat Boostedt gut verteidigt. Dann zum Ende hin haben wir aufgemacht und Boostedt hat das Spiel übernommen und ist zu einigen Chancen gekommen, wovon sie dann eine in der 85. Minute genutzt haben. Ich kann meinem Team kein Vorwurf machen, wir haben alles reingehauen. Das Spielglück müssen wir uns jetzt hart erarbeiten. Dann werden wir auch wieder erfolgreich sein. “ Wahlstedt rutscht durch die Niederlage auf den vierten Tabellenplatz ab.
Gudow zu ungefährlich
Für den TSV Gudow gab es im Duell der Tabellennachbarn gegen den VfL Rethwisch nichts zu holen. Nach einer torlosen ersten Hälfte setzte sich der Gast mit 3:1 durch. Vor dem Tor waren die Hausherren zu ungefährlich und entschieden sich oft falsch. Trainer Max Asmuss sagte zu HL-SPORTS: „Wenn du nicht aufs Tor schießt, kannst du nicht gewinnen. Verlieren müssen wir heute trotzdem nicht. In einem Spiel zwischen zwei sehr ähnlichen Mannschaften steht es lange 0:0. Mit einem Anwärter auf das Kacktor des Jahres geht Retwisch dann in Führung. Ein direkter Freistoß rutscht unter der Mauer durch, vor die Füße eines Retwischers, der aus acht Metern einschiebt. Wir sind über die gesamten 90 Minuten zu ungefährlich. In der ersten Hälfte steht Hamann vorm Tor, entscheidet sich aber für den Querpass. Mit dem Abpfiff gibt es nach einer Ecke noch den Ehrentreffer. Lorenz Prolingheuer in der Viererkette und Lennart Burmeister, der sehr weite Wege geht und es verdient gehabt hätte, sich und die Mannschaft dafür zu belohnen, verdienen sich Sonderlob.“ Durch die Niederlage sind die minimalen Resthoffnungen, oben nochmal anzuklopfen wohl vom Tisch.
Bildquellen
- Symbolbild Polizei: Arno Reimann
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