FC St. Pauli mit klarem Plan – Trainer Fabian Hürzeler: „Ich bin nicht gerne HSV-Jäger“

Bornemann lobt seinen “Glücksgriff“

St. Pauli-Cheftrainer Fabian Hürzeler freut sich über den Sieg in Elversberg Archivfoto: Lobeca/Andreas Hannig

Hamburg – Neun Siege in Folge, von Platz 17 auf Rang vier, 27 Punkte am Stück, Platz eins in der Rückrunde – mit acht Punkten Vorsprung auf Darmstadt 98. Macht der FC St. Pauli so weiter, spielen sie noch um die Meisterschaft. Der Hype ist aktuell groß, doch wohin geht die Reise der Kiezkicker? Sechs Punkte sind es noch bis zum Relegationsplatz, dort steht der Stadtnachbar HSV. In drei Wochen kommt es zum Derby.

Sportchef: „Er hat einen klaren Plan“

Am Millerntor bleibt man tiefenentspannt. Sportchef Andreas Bornemann: „Ich denke, dass wir eine gute Vorbereitung im Winter hatten und uns stabilisiert haben, auch mit einigen Abläufen, aber dann neun Siege am Stück zu feiern, damit habe ich natürlich auch nicht gerechnet.“ Über seinen “Glücksgriff“ Hürzeler sagt er: „Fabian hat einen sehr großen Anteil am Erfolg. Er hat einen klaren Plan, wie er mit der Mannschaft spielen möchte und wie er es ihnen vermittelt. Er hat klare Sachen mit der Mannschaft erarbeitet und sich mit den Ergebnissen dann auch belohnt und die Arbeit bestätigt. Ich habe das nie als Risiko gesehen, wir arbeiten seit zweieinhalb Jahren zusammen. Natürlich ist die Situation angespannt gewesen mit der Tabellensituation, inhaltlich gab es keine Zweifel, dass er ein außergewöhnlich guter Trainer ist.“

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Hürzeler predigt Demut und Bescheidenheit

Und was sagt der neue Rekord-Trainer Fabian Hürzeler selbst? Im „NDR-Sportclub“ meinte der 30-Jährige: „Ich bin nicht gerne HSV-Jäger, weil wir genug zu jagen haben in unseren eigenen Reihen. Wir gehen im Moment einen Prozess und dieser Prozess ist noch lange nicht am Ende. Wir haben nicht wie ein HSV-Jäger gespielt. Deshalb tun wir gut daran, Demut und Bescheidenheit zu bewahren, und uns auf unsere Entwicklung zu konzentrieren.“

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