Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat in der LIQUI MOLY HBL heute (9.4.) am Ostersonntag um 16.05 Uhr, nach dem unglücklichen Punktverlust zuhause gegen den TVB 1898 Stuttgart, ein schweres Auswärtsspiel in Düsseldorf beim Tabellennachbarn Bergischer HC auf dem Programm. Die Hamburger liegen gerade einmal zwei Pluspunkte vor den Gastgebern, die am Donnerstag eine 34:38-Niederlage gegen den SC Magdeburg kassierten. Dieses lässt auf ein spannungsgeladenes Spiel hoffen. Dier Hamburger müssen auf ihren zweitbesten Torschützen Jacob Lassen (112 Tore), der im Hinspiel sechs Tore zum Erfolg beisteuerte, für den Rest der Saison verzichten, nachdem er sich im Spiel gegen Stuttgart einen Schlüsselbeinbruch zuzog.
Ohne Lassen müssen die Hamburger noch dichter zusammenrücken
Beim Bergischen HC – das Hinspiel gewann der HSV Hamburg deutlich mit 33:23 – müssen die Hamburger erstmals auf den, nach seinem Schlüsselbeinbruch bis zum Ende der Saison ausfallenden Lassen, verzichten und haben somit in Nicolai Theilinger nur einen etatmäßigen Linkshänder im Rückraum zur Verfügung. Theilinger wird die durch den Lassen-Ausfall hinterlassene Lücke nicht alleine schließen können, der HSVH muss noch enger zusammenrücken und den Ausfall seines zweitbesten Torschützen mannschaftlich kompensieren. Bereits unter der Woche war Jansens Kreativität gefordert, um im Training Alternativen ohne Jacob Lassen zu entwickeln und Nicolai Theilinger im Spiel entlasten zu können.
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
Bergischer HC mit wechselhaften Ergebnissen
Gegen den SC Magdeburg setzte es für die Löwen am Donnerstag eine knappe 34:38-Heimniederlage, vor allem SCM-Linkshänder Kai Smits bekamen die Bergischen Löwen nie in den Griff – 14 Tore erzielte der niederländische Nationalspieler. Zuvor unterlag die Mannschaft von Trainer Jamal Naji bei FRISCH AUF! Göppingen deutlich mit 28:37 und ließ vor allem in der zweiten Halbzeit abreißen. In der Vorwoche jedoch zeigte der BHC beim Heimspiel gegen den ASV Hamm-Westfalen ein komplett anderes Gesicht und bezwang den Abstiegskandidaten mit 34:24. Somit sind die Hamburger gewarnt und wollen es besser machen als in der abgelaufenen Saison, als es auswärts ein 26:31 gab.
Bester Torschütze des BHC ist Linksaußen Noah Beyer mit 89 Saisontreffern, gefolgt von Linus Arnesson mit 87 Toren und Kreisläufer Frederik Ladefoged (84). Die Torschützen sind im BHC-Spiel sehr ausgeglichen verteilt. Im Tor stehen mit Christopher Rudeck (171 Saisonparaden) und Peter Johannesson (108) zwei routinierte Torhüter – und vor allem Rudeck kann mit einer Fangquote von rund 30 Prozent jedem Gegner den Zahn ziehen.
Trainer Torsten Jansen hat, bis auf Lassen, alle Mann an Bord und reiste bereits gestern nach Nordrhein-Westfalen an, um in Wuppertal zu übernachten.
Bildquellen
- Jansen mit Anweisungen: Lobeca/Ralf Homburg
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