FC St. Pauli macht das Unmögliche möglich, doch von Aufstieg will niemand reden

Zehnter Sieg in Serie für die Hamburger

Der FC St. Pauli jubelt mit Jackson Irvine und Marcel Hartel. Archivfoto: Lobeca/Andreas Hannig

Heidenheim – Der FC St. Pauli hat den Rekord des Karlsruher SC in der 2. Bundesliga von vor 36 Jahren eingestellt. Die Badener siegten damals zwischen Dezember 1986 und April 1987 zehnmal in Folge, stiegen damals als Tabellenzweiter auf. Die Kiezkicker haben diesen Rekord am Sonnabend mit einem 1:0-Sieg beim 1. FC Heidenheim ebenfalls geschafft. Das Tor für die Gäste erzielte Marcel Hartel in der 41. Minute. Für die Hausherren war es die erste Heimniederlage in dieser Saison.

„Von Aufstieg zu reden, ist zu viel des Guten“

Der Siegtorschütze sagte danach: „Wir sind dank der neun Siege zuvor mit viel Selbstvertrauen und einer breiten Brust nach Heidenheim gefahren. Wir haben in der ersten Halbzeit einige einfache Fehler gemacht, davon haben wir uns aber nicht unterkriegen lassen, sondern ein gutes Spiel gemacht und fahren mit drei Punkten wieder nach Hause. Man sieht Woche für Woche, dass wir uns den Arsch aufreißen und alle Bock haben zu verteidigen, um die Null hinten zu halten. Der Mannschaft muss man ein großes Lob aussprechen, wir haben in der Rückrunde erst drei Gegentore bekommen. Vorne machen wir unsere Tore dann auch und deshalb läuft es aktuell so gut. Wir sind gut drauf und liefern gute Spiele ab. Beim Training am Donnerstag haben wir Abschlüsse geübt und da waren auch solche Schüsse dabei. Da sind die Dinger reingeflogen und da habe ich heute gedacht, dass ich mal einen auspacke. Jetzt genießen wir erstmal unseren zehnten Sieg, durch den wir den Rückstand verkürzen konnten. Wir müssen weiter auf uns gucken und haben nächste Woche ein schweres Heimspiel gegen Braunschweig. Von Aufstieg zu reden, ist zu viel des Guten. Wir fahren gut damit, weiter von Woche zu Woche zu gucken.“

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Hamburger Aufstiegsträume

Damit haben sich die Braun-Weißen im Aufstiegskampf angemeldet, stehen nur noch vier Punkte hinter Platz drei, den nun die Heidenheimer belegen. Sie verloren Rang zwei an den HSV, der bereits am Sonnabendmittag mit 6:1 gegen Hannover 96 gewann. Am Sonntag könnte Darmstadt 98 seine Tabellenführung mit einem Dreier gegen SC Paderborn ausbauen.

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