Hamburg – Will der FC St. Pauli weiter im Konzert der Top-Teams um den Aufstieg mitspielen, muss man am Sonntag um 13.30 Uhr im Heimspiel in der 2. Bundesliga gegen Eintracht Braunschweig gewinnen. Konkurrent 1. FC Heidenheim siegte am Freitag bei Hannover 96 mit 3:0 und übernahm wieder Platz zwei vor dem HSV.
„Extrem wichtig sein, ständig wach zu sein“
Für die Kiezkicker ist es elementar von Beginn an da zu sein, wie Fabian Hürzeler am Freitag auf der Pressekonferenz zu Verstehen gab. Der 30-Jährige könnte ein weiteres Kapitel der Erfolgsstory schreiben und mit dem elften Sieg in Folge den alleinigen Zweitliga-Rekord erhaschen. Zum Gegner aus Niedersachsen sagte er: „Sie agieren extrem kompakt und schalten überdurchschnittlich gut um. Dafür haben sie auch die Spieler – links hinten Anton Donkor und rechts hinten Maurice Multhaup. Vorne haben sie mit Anthony Ujah einen Spieler mit extrem hoher individueller Klasse. Er kann die Bälle festmachen und dann rücken entweder Fabio Kaufmann und Immanuel Pherai, wenn er spielt, sowie Lion Lauberbach sehr gut nach. Ich kenne die Werte nicht genau, aber alle verfügen über viel Speed. Es wird nicht einfach. Wir haben schon im Hinspiel gesehen, dass sie in der Lage sind, Tore über individuelle Aktionen erzielen. Sie haben in jedem Spiel, egal gegen wen, gefährliche Aktionen. Für uns wird es extrem wichtig sein, ständig wach zu sein, eine gute Positionierung zu haben und gut im Gegenpressing zu sein, um Konter zu vermeiden.“
Fokus auf gut
Im Hinspiel gab es für das Millerntor-Team eine 1:2-Niederlage. Hamburgs Cheftrainer: „Prinzipiell schaue ich mir die Spiele aus der Vergangenheit nicht an, weil es eine andere Statik und eine andere Positionierung auf dem Platz ist und andere Spieler auf dem Rasen stehen. Wir versuchen, uns auf die Gegenwart zu konzentrieren und somit darauf, was Braunschweig aktuell gut macht. Wir leben nicht in der Vergangenheit und schauen, was wir schlecht gemacht haben, sondern legen den Fokus darauf, wo wir momentan gut sind, was wir noch besser machen können und wo wir unseren Prozess noch vorantreiben können.“
Chance für Smith
Zur eigenen personellen Situation meinte er: „Maurides ist nach seiner Operation noch nicht auf dem Platz, er arbeitet im Kraftraum. Unsere Langzeitverletzten wie David Nemeth kommen langsam auf den Rasen zurück. Igor Matanović ist auch wieder eingestiegen und absolviert sein Reha-Programm. Etienne Amenyido wird auch wieder zurückkommen und auf dem Platz erscheinen. Eric Smith ist gestern gelaufen. Da müssen wir heute und morgen abwarten und schauen, ob er heute am Mannschaftstraining teilnehmen kann.“
Der 28. Spieltag (14. – 16.4.2023)
Fürth – Regensburg 2:1
Hannover – Heidenheim 0:3
Paderborn – Rostock (Sa., 13 Uhr)
Kiel – Nürnberg
Magdeburg – Sandhausen
Kaiserslautern – Hamburg (20.30 Uhr)
St. Pauli – Braunschweig (So., 13.30 Uhr)
Düsseldorf – Darmstadt
Karlsruhe – Bielefeld
Bildquellen
- Smith, Vasilj, Medic: Lobeca/Andreas Hannig
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