Die Anspannung beim Einlaufen. Foto: Ratzeburger SV/Jessica Hoepfner
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OH-Aktuell

Lübeck – In der Verbandsliga Süd-Ost waren am Sonnabend beide Meisterschaftsanwärter am Start. Sowohl der Ratzeburger SV als auch der SC Rapid gaben sich dabei keine Blöße und gewannen ihre Partien.

Der Ratzeburger SV hatte es mit der SVG Pönitz zu tun, entledigte sich ergebnistechnisch deutlich seiner Aufgabe. Es war allerdings eine Menge Geduld erforderlich, denn es dauerte bis zur 70. Minute, ehe der Führungstreffer fiel. Dann entschied die Elf von Trainer Skwierczynski die Partie allerdings innerhalb von sechs Minuten. Der SC Rapid geriet beim VfL Oldesloe zunächst in Rückstand, drehte die Begegnung aber schon vor der Pause und legte in der zweiten Hälfte nach. Die SG Sarau/Bosau unterlag dem TSV Trittau in einer turbulenten Schlussphase (zwei Gegentore und eine eigene Gelb-Rote Karte in der Nachspielzeit) noch deutlich.

Die Stimmen nach den Spielen

Ratzeburger SV – SVG Pönitz 3:0 (0:0)

Denny Skwierczynski (Ratzeburg): „Wir sind sehr zufrieden mit dem Auftritt der Mannschaft heute. Es war kein einfaches Spiel gegen eine schwer zu bespielende Pönitzer Mannschaft, aber am Ende gewiss ein verdienter Sieg.“

Christian Born (Pönitz): „Wir konnten das Spiel heute lange offen halten. Zur Halbzeit kann es 0:0 oder 2:2 stehen. Unsere Jungs haben sehr diszipliniert den Matchplan abgearbeitet. Im zweiten Durchgang, ja man muss sich die Torfolge ansehen. Durch individuelle Fehler machen wir uns das gute Spiel leider kaputt, sowas tut weh keine Frage. Ratzeburg gewinnt am Ende einfach verdient, so reflektiert sind wir. Was uns jedoch für eine Stimmung beim RSV begegnet ist, war schon teilweise widerlich. In erster Linie finde ich es einfach menschlich unterste Schublade, das Spieler von uns lautstark von Zuschauern beleidigt werden. Ich glaube an das Karma, wir werden sehen.“

VfL Oldesloe – SC Rapid Lübeck 1:4 (1:2)

Björn Kuhlenkamp (Oldesloe): „Unser 1:0 geht zu dem Zeitpunkt völlig in Ordnung. Rapid hatte die erste halbe Stunde den Ball, wir die Chancen. Mehrere Konter spielen wir nicht konsequent zu Ende. Durch zwei Standards dreht Rapid das Spiel noch vor der Halbzeit. Das ist bitter für uns, aber auch die Folge davon, dass wir immer weniger Entlastung schaffen können. In der zweiten Halbzeit müssen wir dann aktiver werden und Rapid hat die Klasse, die Räume zu nutzen.“

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René Sternberg (Rapid): „Es war heute ein verdienter aber harter Arbeitssieg auf schwerem Geläuf, mit dem aber beide Teams zurechtkommen mussten. Oldesloe hat kompakt verteidigt und immer wieder Nadelstiche gesetzt. Durch einen Konter gingen sie auch 1:0 in Führung. Nach einem Eckball für uns hätten wir fast das 0:2 bekommen, aber Tomislav Blazheski rettete nach einem gefühlten 80-Meter-Sprint. Durch einen Standard machen wir dann das verdiente 1:1, da wir viel mehr Ballkontrolle hatten als der Gegner. Quasi mit dem Halbzeitpfiff machen wir dann das 2:1, den Brustlöser. In der 2. Halbzeit bot sich das gleiche Spiel. Oldesloe hat sich auf das verteidigen beschränkt, Nadelstiche gesetzt und die eine oder andere Möglichkeit gehabt. Wir hatten aber auch sehr gute Umschaltmomente, machen dann das 3:1 und in der Nachspielzeit das 4:1. Am Ende des Tages stand ein harter Arbeitssieg, aber nichtsdestotrotz genießen wir den Sieg und werden uns dann ab Montag auf den Ratzeburger SV vorbereiten.“

SG Sarau/Bosau – TSV Trittau 1:4 (1:1)

Tony Böhme (Sarau/Bosau): „Erste Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel, zurecht ging es mit einem 1:1 in die Halbzeit. Von beiden Seiten war es kein guter Fußball in der 2. Halbzeit. Uns werden beim Stand von 1:1 gleich zwei glasklare Elfmeter verweigert. 50 Leute sehen es, nur die Schiedsrichter leider nicht. Lieber werden Gelbe Karten an Spieler verteilt, mit der Aussage, du hast mir nicht in die Augen geguckt, als ich mit dir gesprochen habe. Nach dem 2:1 für Trittau machen wir auf und bekommen noch zwei Gegentore. Trotzdem fehlte es an Leidenschaft und Wille. Mund abwischen und nächste Woche geht es weiter.“

Matthias Räck (Trittau): „Wir haben ungefähr 10 – 15 Minuten gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Viele Stockfehler und viele Pässe, die nicht gut waren. Danach waren wir da. Sarau hat viel mit langen Bällen gearbeitet. Wir haben immer wieder versucht, spielerisch Akzente zu setzen. Dann machen wir das 1:0 und bekommen postwendend das 1:1. Zweite Halbzeit war es ein sehr zerfahrenes Spiel.
Viel Hektik, von Außen wurde sehr stark kommentiert. Es war nur die Frage, wer macht das 2:1, und derjenige wird das Spiel gewinnen.
Als wir das 2:1 gemacht haben, drückte Sarau immer mehr. Nach dem 3:1 war das Spiel entschieden und wir haben dann sehr gut das Spiel zu Ende gebracht. Kurz vor Schluss machen wir dann auch noch das 4:1. Fußballerisch waren wir ein wenig besser und aus diesem Grund, haben wir auch das Spiel gewonnen. Es war eine sehr starke Leistung meiner Mannschaft.“

Der 21. Spieltag (14. – 16.4.)

TuS Hoisdorf – Eintracht Groß Grönau 4:5
Ratzeburger SV – SVG Pönitz 3:0
VfL Oldesloe – SC Rapid Lübeck 1:4
SG Sarau/Bosau – TSV Trittau 1:4
SV Azadi Lübeck – SV Hamberge (So., 13 Uhr)
TSV Lensahn – VfL Vorwerk (15 Uhr)

Die Tabelle

1.Ratzeburger SV1885 : 1945
2.SC Rapid Lübeck1863 : 1444
3.SVG Pönitz1837 : 2932
4.VfL Vorwerk1645 : 4131
5.Eintr. Groß Grönau1744 : 3629
6.TSV Trittau1847 : 4729
7.SG Sarau/​Bosau1847 : 3827
8.SV Hamberge1725 : 3218
9.SV Azadi Lübeck1740 : 6418
10.VfL Oldesloe1838 : 6213
11.TSV Lensahn1724 : 6210
12.TuS Hoisdorf1826 : 777
13.SSV Pölitz zg.00 : 00
13.TSV Neustadt zg.00 : 00

Bildquellen

  • rsv_svg: Foto: Ratzeburger SV/Jessica Hoepfner
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