Sereetz – Sebastian Wenchel hat seinen Vertrag beim Sereetzer SV mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Das teilte der Landesligist gegenüber HL-SPORTS mit. Erst zum Start der laufenden Saison kam „Finch“ an die Berliner Straße, übernahm dort die Aufgabe des Sportlichen Leiters. Der 44-Jährige will wieder zurück auf die Trainerbank. Die Ostholsteiner legen dem 44-Jährigen keine Steine in den Weg. Wo Wenchel zukünftig an der Seitenlinie stehen wird, ist noch unklar. Angebote soll es bereits länger gegeben haben.
Traurige Sereetzer
„Sebastian Wenchel hat uns am Sonntagabend um die sofortige Aufhebung seines Vertrages als Sportlicher Leiter gebeten. Er hat in den letzten Monaten festgestellt, dass ihm die Trainertätigkeit zu sehr fehlt und er in Zukunft gerne wieder hauptverantwortlich an der Seitenlinie stehen möchte. Natürlich legen wir ihm keine Steine in den Weg und haben bereits gestern die Übergabe besprochen. Die Ligamannschaft des Sereetzer SV befindet sich unter anderem durch sein Wirken, sein Engagement auf einem sehr guten Weg. Seine Aufgaben werden nun intern erst einmal “umverteilt“ und dann schauen wir in Ruhe, wie wir uns zukünftig diesbezüglich aufstellen werden. Wir sind traurig, gleichwohl bedanken wir uns bei “Finch“ von Herzen für sein Wirken, für sein Engagement in den letzten Monaten und wünschen ihm für seine sportliche und private Zukunft nur das Beste“, sagt Matthias Dehnert vom SSV.
„Der Job als Trainer steht mir besser zu Gesicht“
Wenchel: „Ich möchte mich als erstes bei den Sereetzer Verantwortlichen für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Ebenso für die unkomplizierte Auflösung meines Engagements. Das zeigt Größe. Die Kaderplanungen für die neuen Saison sind abgeschlossen und somit ist hinter dem Projekt “neue Saison“ von meiner Seite ein Haken dran. Ich habe, gerade in den letzten Wochen, gemerkt, dass mir der Job als Trainer doch besser zu Gesicht steht. Das habe ich Andre und Matthias mitgeteilt und bin auf Verständnis gestoßen. Somit werde ich mich in Zukunft voll und ganz auf die Trainerposition konzentrieren. Wo das sein wird, ist allerdings offen. Ich wünsche dem SSV für die Zukunft alles Gute. Die Voraussetzungen in Sereetz sind Top und man darf gespannt sein was dort in den nächsten Jahren passiert. André und Marcel leisten sehr gute Arbeit und die Mannschaft wird sich unter den beiden sicher weiterentwickeln.“
Drei Stationen in zehn Jahren
Er startete seine Trainertätigkeit beim SC Buntekuh (2012), schloss sich ein Jahr danach dem SC Rapid an, von wo er 2018 zum Eichholzer SV wechselte. Dort trat er Mitte Mai des vergangenen Jahres von seinem Posten zurück. Im Juli übernahm er die Aufgabe des Sportlichen Leiters beim Sereetzer SV.