Krake Vortmann verschafft Hamburgern mit seinen Paraden zwei Auswärtspunkte

HSV Hamburg findet auf jede Deckungsformation die passende Antwort

Augen zu und durch: Vortmann mit 16 Paraden und 2 Toren der Matchwinner
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat in der LIQUI MOLY HBL mit einem stark dezimierten Kader (ohne Johanne Bitter, Jacob Lassen, Leif Tissier und Andreas Magaard) bei der GWD Minden vor 1.498 Zuschauern in der Merkur Arena in Lübbecke mit 35:31 (16:14) gewonnen. Dabei zeichnete sich Jens Vortmann in der ersten Halbzeit nicht nur mit zwölf Paraden (Quote von 46,15 Prozent) aus, sondern versenkte zusätzlich zwei Bälle im leeren Tor der Mindener. Die Hamburger lagen während der gesamten 60 Minuten in Führung und hatte auf jede Deckungsformation der Mindener die passende Antwort.

Vortmann, der Mann der ersten Halbzeit, steuert zwei Treffer bei

Der Handball Sport Verein Hamburg kam gut ins Spiel, Casper Ulrich Mortensen netzte erstmals nach 30 Sekunden und Dani Baijens legte das 2:0 nach. Die GWD Minden setzte die Hamburger Angreifer von Beginn an mit einer ganz offensiven Deckung unter Druck, die nur kurz Probleme bereitete. Minden hielt nach vier Minuten beim 2:3 den Anschluss, bevor Jens Vortmann mit seinen Paraden das Tor vernagelte, Nicolai Theilinger mit einem Doppelschlag auf 5:2 und Vortmann selbst anschließend zweifach ins leere Tor zum 7:2 traf. Nach dem 9:4 in der 11. Minute schlichen sich beim HSV Hamburg technische Fehler und Fehlversuche ein, dass erst nach fast acht Minuten der nächste Treffer zum 10:8 (18.) durch Frederik Bo Andersen gelang. Die Gastgeber waren wieder im Spiel. Nach einem vergebenen Siebenmeter von Mortensen erzielte Minden das 9:10 (21.). Anschließend machte Hamburg aus dem 12:11 (24.) ein 15:11 (27.) per Gegenstoß durch Mortensen nach einer erneuten Parade von Vortmann. In die Kabine nahm der HSV Hamburg ein 16:14 und Vortmann bereits zwölf Paraden.

Dani Baijens steuerte 8 Toren zum Hamburger Erfolg in Minden bei
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Souveräne Teamleistung lässt Minden keine Chance

Die zweite Hälfte begann wie die erste mit zwei Hamburger Treffer von Bo Andersen und Baijens, dazwischen ein Mindener Siebenmeter, der am Aluminium landete, zum 18:14 (33.). Es schlichen sich beim Gast erneut leichte Fehler ein, die die Hausherren nutzten, um auf 17:19 (35.) zu verkürzen. Es blieb in dieser Phase ein ausgeglichenes Spiel, ohne das der HSVH in Bedrängnis geriet, auch nicht als Mortensen seinen zweiten Siebenmeter beim 23:21 vergab. In der 46. Minute vollstreckte erneut Mortensen zum 26:22 (46.) nach einer Parade von Vortmann. Nach der zweiten Auszeit von Minden wurde Mortensen in kurze Deckung genommen, spielte aber einen langen und gezielten Pass auf Niklas Weller, der zum 28:24 und kurz darauf zum 29:24 (50.) erhöhte.
Mit einem 3:0-Lauf verkürzte GWD in der 53. Minute auf 27:29, doch Theilinger und Mortensen sorgten beim 31:27 eine Minute später für die Vorentscheidung. Die Hamburger spielten in der Schlussphase routiniert die Chancen heraus und hielten so den Tabellenvorletzten auf Distanz und brachten am Ende einen nie gefährdeten 35:31-Erfolg ins Ziel.

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Matchwinner Jens Vortmann sagte nach dem Spiel: „Wir wussten, was heute auf uns zukommt, weil es für Minden um den Klassenerhalt geht. Dass wir mit unserer so dezimierten Mannschaft so dagegenhalten konnten, spricht für uns. Ich bin aber sehr froh, dass wir die zwei Punkte im Gepäck haben.“ Auch Trainer Torsten Jansen zog ein grundsätzlich positives Fazit: „Ich bin mit dem Ergebnis heute sehr, sehr zufrieden und auch damit, wie wir über weiter Strecken agiert haben. Leider machen wir nach einem echt guten Start den ein oder anderen Fehler zu viel, so dass es in der ersten Halbzeit nochmal eng wird.“

Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung:
Jens Vortmann (2), Alexander Pinski, Finn Luka Grundel – Tobias Schimmelbauer, Casper Ulrich Mortensen (8/3), Niklas Weller (2), Lukas Ossenkopp (1), Dominik Axmann (3), Frederik Bo Andersen (6/2), Max Niemann, Thies Bergemann (1), Nicolai Theilinger (3), Thore Feit, Azat Valiullin (1), Dani Baijens (8)

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