Neustadt i.H. – Die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz hat mit der Vertragsverlängerung ihres 24-jährigen Spielmachers Piet Möller mit der Weichenstellung für den Kader für die Saison 2023/24 begonnen. Bei der HSG um Neutrainer Nico Kibat herrscht große Freude und Zuversicht für die neue Saison, wurde eine der sportlich wichtigsten Personalien für die neue Saison frühzeitig geklärt.
Mit Lenker und Denker Möller startet die Kaderplanung durch
Die Nummer 5 der HSG Ostsee zeichnete sich insbesondere in der letzten Saison immer wieder aus. So trug der Lenker des Offensivspiels nicht zuletzt mit seinen 162 Toren, die ihm Platz 2 der finalen Torschützenliste der Saison einbrachten, maßgeblich zu der Offensivstärke der HSG Ostsee bei.
Als Beweggründe für die Verlängerung gab Möller neben dem familiären, auch das ambitionierte Umfeld der HSG Ostsee an: „Ich bin jetzt schon ein paar Jahre dabei, habe den Weg von der Oberliga in die 3. Liga mitgemacht und finde die Entwicklung richtig stark. Es steckt seit Jahren viel Herzblut und Engagement in diesem Verein und damit kann ich mich zu 100 Prozent identifizieren.“ Den Ausschlag habe letztlich das große Ganze bei der HSG Ostsee gegeben. „Ich fühle mich sowohl bei der HSG als auch im Norden sehr wohl, spiele mit guten Freunden Handball. Es hätte die Möglichkeit gegeben, mit meiner Freundin ein neues Abenteuer anzugehen. Am Ende passt das Gesamtpaket mit Studium, Arbeit und Handball hier aber sehr gut. Zudem hat Ostsee mir sehr früh eine gute Perspektive aufgezeigt und frühzeitig signalisiert, mich unbedingt weiter dabei haben zu wollen, das gibt natürlich ein gutes Gefühl.“
Möller sieht die HSG Ostsee auf dem richtigen Weg für die kommende Saison. Er sieht eine stetig nachhaltige sportliche Entwicklung und diese noch nicht am Ende. „Wir haben uns von Jahr zu Jahr immer wieder gesteigert. Vom Abstiegskandidaten über eine souveräne Abstiegsrelation in einer Saison, in der es sehr viele Absteiger gab, bis hin zum gesicherten Mittelfeld. Der Kern der Mannschaft bleibt zusammen. Ich bin überzeugt, dass wir nächstes Jahr wieder einen Schritt nach vorne machen können!“ Er will als Mittelmann auch in der kommenden Saison vorangehen. „Grundsätzlich mag ich es sehr gerne, Verantwortung zu übernehmen. Ich glaube, das habe ich Jahr für Jahr immer besser hinbekommen. Als Co-Kapitän stehe ich da auch in der Verantwortung voranzugehen. Ich möchte weiter an mir arbeiten, viel lernen und im besten Fall der Mannschaft damit helfen.“
Neu-Trainer Kibat und HSG-Umfeld zeigen sich erfreut
Trainer Nico Kibat zeigte sich erfreut ob der Verlängerung des Schlüsselspielers: „Natürlich freut es mich und alle bei der HSG ungemein und wir sind stolz darauf, dass wir so einen Leistungsträger wie Piet auch in der nächsten Saison bei uns halten können. Ich glaube, wir konnten ihm ein gutes Konzept aufzeigen, in dem er eine ganz entscheidende Rolle einnimmt und ihm eine sportliche Perspektive geboten wird, nach der kommenden Saison eventuell auch den nächsten Schritt in die zweite Liga zu gehen.
Insbesondere die gute Zusammenarbeit mit dem VfL Lübeck-Schwartau spielt dabei eine immens wichtige Rolle. Die gute bestehende Kooperation soll zukünftig weiter durch solche leistungsstarken Spieler wie Piet intensiviert werden. Ziel ist es, ambitionierten und leistungswilligen Spielern die Möglichkeit zu geben, regelmäßig beim VfL mitzutrainieren und weiter in der 3. Liga Spielpraxis zu sammeln. Hierbei sehen alle drei Seiten eine „win-win-win Situation“. Insbesondere Möller würde im Training von den etablierten Zweitliga-Spielern nochmals für seine persönliche Entwicklung profitieren. Die HSG behält einen seiner Leistungsträger in den eigenen Reihen und Lübeck-Schwartau erhält bei entsprechender Weiterentwicklung des Spielers einen Spielmacher mit Zweitliga-Niveau aus der eigenen Region für die Saison 2024/25.
Auch der Geschäftsführer der Spielbetriebsgesellschaft Johann Plate sieht einen wichtigen Grundstein für die kommende Saison gelegt: „Die Verlängerung von Piet war sinnbildlich für die HSG. Von der Mannschaft über die Zuschauer, den Sponsoren und den Offiziellen rund um die Gesellschafter wurde an einem Strang gezogen. Piet hat zwar immer wieder betont, dass er nicht von der HSG überzeugt werden muss, weil er hier glücklich ist. Ich bin mir aber sicher, dass die Wertschätzung, die ihm von allen Seiten entgegengebracht wurde, die Chancen für den Verbleib bei uns zumindest nicht geschmälert hat. Piet weiß, was er an uns hat und wie sehr ihn jeder hier – sowohl sportlich als auch menschlich – schätzt. Wir freuen uns, dass die Entwicklung der HSG Ostsee sich so positiv fortgesetzt hat, dass wir mittlerweile die Argumente und Perspektive haben, Top-Spieler wie Piet bei uns zu halten und unseren Zuschauern so die Möglichkeit geben, solche Ausnahmespieler live zu sehen.“