SH-Liga Aufsteiger Henstedt-Ulzburg muss zurück in die Landesliga

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Henstedt-Ulzburg – Die zweite Mannschaft des SV Henstedt-Ulzburg hat nach einjährigem Gastspiel die Schleswig-Holstein-Liga (SH-Liga) mit ausgeglichenem Punktekonto als Neunter die Klasse wieder verlassen müssen. Dieses war ein Zwangsabstieg über die gleitende Skale, da aus der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein dementsprechend Absteiger aufgenommen werden müssen. Mit 22:22 Punkten und 581:610 Toren als Aufsteiger, bei neun Punkten Vorsprung auf den ersten Regelabstiegsplatz, heißt es trotzdem abzusteigen.

Großer Umbruch in der Mannschaft nach dem Aufstieg

Nach der Meisterschaft in der Landesliga Süd und dem damit verbundenen Aufstieg in die SH-Liga gab es einen Umbruch in der zweiten Mannschaft: Haupttorschützin Tina Pejic wechselte als Co-Trainerin auf die Bank, mit Norbert Eichel übernahm ein neuer Trainer das Zepter und neue Spielerinnen ergänzten den Kader: Vier Nachwuchstalente aus dem Drittliga-Kader nahmen eine Doppelbelastung in Kauf und mit Annika Fimmen und Christine Grawitter ergänzten zwei erfahrene Spielerinnen das Team. Die Vorbereitung verlief mit Höhen und Tiefen und musste eng mit den Terminen der ersten Mannschaft koordiniert werden. Die Findungsphase dauerte ihre Zeit und war bis zu Beginn der Saison noch nicht richtig abgeschlossen, was für gemischte Gefühle bei den Beteiligten sorgte.

Nach gutem Start in die Serie, die Kehrtwende zum Jahreswechsel

Das Team von Trainer Eichel legte einen fulminanten Start mit drei Siegen in Folge hin, was allen Mut und Sicherheit gab, um das gesteckte Saisonziel, den Klassenerhalt erreichen zu können. Es folgten zwei Niederlagen und im Anschluss wechselten sich Niederlage und Sieg ab. Nach erneuten zwei Siegen begann mit dem letzten Spiel des Jahres – der Heimniederlage gegen den SV Sülfeld. bereits die Trendwende noch vor Weihnachten. Die Doppelbelastung der U21-Spielerinnen zollte langsam ihren Tribut und es fehlte im Spiel die Flexibilität, sich auf die Gegner einzustellen.
Zum Jahreswechsel kam es erneut zu Veränderungen im Kader: Kim Paulat und Bente Trepping zogen studienbedingt weg und mit Lea Störtenbecker, Carina Wulff und Jule Aschmoneit füllten drei neue Spielerinnen den Kader auf.

Verletzungspech wirft die Henstedter Mannschaft zurück

Die Rückrunde begann für den SV HU II wie es schlechter kaum laufen konnte. Gleich im ersten Spiel gab es vier Verletzungen (davon zwei Langzeitverletzte) und zudem ging das Spiel gegen den TSV Lindewitt mit 21:33 hoch verloren. Das Selbstbewusstsein war nun am Boden, gab es in den ersten sechs Spielen des neuen Jahres lediglich zwei Punkte auf die Habenseite. Plötzlich standen die Henstedterinnen mit 14:18 Punkten auf einem Abstiegsplatz, der durch die gleitende Skala zum Fakt wurde und somit mit dem Rücken zur Wand. Zudem kristallisierte sich heraus, dass das Ziel des ausgeglichenen Punktekontos für den Klassenerhalt möglicherweise nicht reichte.
Mit Hilfe einer Mentaltrainerin schaffte das Team von Norbert Eichel noch einen versöhnlichen Saisonendspurt mit 8:4 Punkten, was in der Endabrechnung, trotz ausgeglichenem Punktekonto und Platz 9, den Abstieg nicht verhinderte. Mit elf Siegen im Gepäck abzusteigen ist bitter, zudem zwei klare Siege gegen den Vizemeister HC Treia/Jübek blieben nur Balsam für die Seele. Die entscheidenden Spiele beim ATSV Stockelsdorf II und gegen dem TSV Lindewitt als direkte Mitkonkurrenten gingen verloren.

„Das Team hat sportlich in der Klasse gut mitgehalten. Ein ausgeglichenes Punktekoto ist ein schöner Teilerfolg. Das dieses am Ende nicht reichte, um die Klasse zu halten, ist natürlich schade für die Mannschaft“, fasste der scheidende Trainer Norbert Eichel die Saison kurz und treffend zusammen. „Am Ende fehlten uns Konstanz über die gesamte Saison und die Erfahrung bei den „Big Games“ 100-prozentig konzentriert zu sein. Das Durchschnittsalter des Teams ist noch sehr gering, und ich bin mir sicher, dass jede etwas aus der Saison mitnehmen konnte.“

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Neustart in der Landesliga mit neuem Trainer

Für die kommenden Saison steht mit Trainer Hendrik Sörnsen ein neues Gesicht an der Seitenlinie, der bereits Erfahrungen als Trainer in der Herren Landesliga Nord in Niedersachsen und B-Jugend Oberliga beim TvdH Oldenburg sammelte.
Nicht mehr zur Verfügung stehen mit Fiona und Taina Schermer sowie Lara Witzleben, die alle in den Drittligakader wechseln. Weiterhin wird Svenja Seemann eine Handballpause einlegen. Dem gegenüber stehen bisher die Rückkehr von Tina Pejic als spielende Co-Trainerin mit Schwerpunkt auf der Platte, sowie die zwei A-Jugendlichen Merja Schröder und Sina Retelsdorf, die mit einem Doppelspielrecht ausgestattet sind.
„Norbert Eichel übergibt mir eine fitte Mannschaft, die Mitte Juni mit der Vorbereitung beginnt, wo die Grundlagen für die Kondition gelegt werden“, blickte Neutrainer Sörnsen voraus. „Neben dem Teambuilding werden Schwerpunkte im taktischen Bereich folgen“. Für Ende August ist bereits ein Turnier in Norderstedt geplant.
Es gibt noch vakante Positionen, weshalb es in den nächsten Tagen und Wochen einige Gespräche geben wird, um den Kader bestmöglich aufzustellen. Im Rückraum und am Kreis werden noch Spielerinnen gesucht, die sich bei Interesse gerne (unter daschmoneit@svhu-handball.de) melden können.

Alle Spiele des SV Henstedt-Ulzburg II

Die Abschlusstabelle der SH-Liga