HSV Hamburg will zuhause den siebten Streich – Heimvorteil soll helfen

Hamburg voller Elan mit dezimiertem Kader Platz 6 im Visier

Jens Vortmann will wie in den letzten Spielen seinen Kasten vernageln
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat heute (13.5.) am 30. Spieltag der LIQUI MOLY HBL um 18.30 Uhr den TVB Lemgo Lippe in der Sporthalle Hamburg zu Gast. Nach sechs Heimspielen ohne Niederlage soll nun der siebte Streich folgen, während der TVB seit fünf Gastspielen auf einen Auswärtssieg wartet. Für die Begegnung sind bereits rund 3.100 Karten abgesetzt.

Hamburg seit November 2022 ohne Heimniederlage

Gegen die HSG Wetzlar feierte der Handball Sport Verein Hamburg in der Vorwoche mit einem 24:21-Erfolg den dritten Sieg in Serie – in heimischer Halle ist die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen seit November 2022 (28:30 Gegen den SC Magdeburg) ungeschlagen und diese Serie soll nach der Begegnung gegen den TBV Lemgo Lippe Bestand haben.

Lemgo mit Berg- und Talfahrt

Der TBV Lemgo steht nach 29 Partien mit 25:33 Punkten auf Rang 12 der LIQUI MOLY HBL und erlebte in den vergangenen Wochen ein Auf und Ab. Gewannen die Lemgoer Ende März noch 33:30 gegen die Rhein-Neckar Löwen, folgte nur eine Woche später eine bittere 35:36-Niederlage beim Nachbarn GWD Minden. Anschließend setzte es im DHB-Pokal Final-Four eine knappe 31:33-Niederlage im Halbfinale gegen den SC Magdeburg und im Spiel um Platz 3 unterlag der TVB der SG Flensburg-Handewitt mit 23:28.

Wenig geschockt ließ die Mannschaft von Trainer Florian Kehrmann daraufhin einen deutlichen 38:28-Heimsieg über den Bergischen HC in der Bundesliga folgen. Danach gab es jedoch eine bittere 24:26-Niederlage bei der HSG Wetzlar und zuletzt einen 36:33-Sieg über FRISCH AUF! Göppingen. Erst einmal in der laufenden Saison gewann der TBV zwei Bundesliga-Spiele in Folge. Mitte Dezember siegten die Blau-Weißen zunächst 34:29 gegen die HSG Wetzlar und eine Woche später mit 30:25 auswärts beim Auf- und bereits wieder feststehenden Absteiger ASV Hamm-Westfalen.
Auswärts wartet Lemgo seit fünf Spielen auf einen Auswärtserfolg, der letzte datiert aus dem Februar mit 29:28 beim VfL Gummersbach.

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Bester Torschütze der Ostwestfalen ist Linksaußen Samuel Zehnder mit 128 Treffern, gefolgt vom niederländischen Rückraumspieler Nils Versteijnen, der es auf 116 Tore brachte. Im Tor greift der TBV auf ein ausgeglichenes Duo zurück. Finn Zecher und Urh Kastelic parierten im Schnitt rund 26 Prozent der Würfe auf ihren Kasten.

Umbruch im vergangenen Sommer bei der HSG

Dass der TBV eine Saison mit Höhen und Tiefen erlebt, ist jedoch wenig überraschend. Im Sommer verloren sie mit Bjarki Mar Elisson (zu Telekom Veszprem), Jonathan Carlsbogard (FC Barcelona) oder auch Torhüter Peter Johannesson (Bergischen HC) wichtige Leistungsträger, die nur schwer zu ersetzen waren. Elisson und Carlsbogard waren in der Saison 2021/22 allein für ein Drittel aller TBV-Tore verantwortlich. Elisson war in der Saison 2019/20 sogar Torschützenkönig der LIQUI MOLY HBL. Zudem war Carlsbogard ein wichtiger Bestandteil des Innenblocks der Lemgoer. Mit Emil Buhl Laerke und Samuel Zehnder verpflichtete der TBV zwar Ersatz, jedoch stehen beide noch am Anfang ihrer Karriere und spielen ihre erste Saison in der Bundesliga.

Ein ganz besonders Spiel ist das Aufeinandertreffen zwischen Hamburg und Lemgo für HSVH-Linkshänder Nicolai Theilinger. Nach zwei Jahren in Hamburg wird es den gebürtigen Schwaben im Sommer zum TBV Lemgo Lippe ziehen und er wird heute seinen künftigen Kollegen direkt gegenüberstehen.

Dani Baijens ist als Regisseur und Torschütze der Hamburger erneut gefragt
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

HSV Hamburg hat derzeit einen guten Lauf

Die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen steht aktuell nach 28 absolvierten Partien mit 32:24 Punkten auf Tabellenplatz 6 und spielte in den vergangenen Wochen, trotz erheblicher Ausfälle, sehr erfolgreich. Nur eins der letzten sieben Spiele in der Handball-Bundesliga ging verloren. Vor allem in eigener Halle haben die Hamburger einen Lauf und wollen diesen so lange wie möglich aufrechterhalten. Trotz der großen Personalnot, in der zuletzt mit Jacob Lassen, Leif Tissier, Johannes Bitter und Andreas Magaard gleich vier Profis ausfielen, entschied der HSV Hamburg die vergangenen drei Spiele für sich. Lassen und Bitter werden dem HSVH auch bis zum Ende der Saison fehlen, bei Tissier und Magaard hofft Trainer Jansen auf eine baldige Rückkehr.

Bildquellen

  • Jens Vortmann HSV Hamburg: Lobeca/Ralf Homburg
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