„Elbdiven“ in Endabrechnung auf Platz 4 – Platz 3 durch „geklautes“ Tor verhindert

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Lauenburg – Der Lauenburger SV hat in der Endabrechnung der Saison 2022/23 der Schleswig-Holstein-Liga (SH-Liga) mit 28:16 Punkten und 596:559 Toren Platz 4 belegt. Es gab über die Saison gesehen viele Höhen und Tiefen, mal Weltklasse, mal Kreisklasse. Nach einem guten Start folgten viele Auf und Abs, um ab Ende Januar mit 14:6 Punkten noch einmal richtig Gas zu geben und einen versöhnlichen Abschluss zu erlangen.

Sehr viel hin und her reicht nur zu Platz 4

Aus den ersten fünf Begegnungen resultierten 9:1 Punkte, was die Tabellenspitze bedeutete. Es folgte die abwechslungsreiche Phase der Saison mit vielen Facetten, wo unnötige – mit Blick nach ganz oben auch wichtige Punkte – teilweise erst in der Schlussphase der Spiele, liegenblieben. So standen Ende Januar 14:10 Punkte auf der Habenseite, was Platz 7 bedeutete. Im Saisonendspurt gab es noch versöhnliche 14:6 Punkte zur Endabrechnung mit Platz 4, punktgleich mit Aufsteiger IF Stjernen Flensburg.
Durch die Punktgleichheit zählte der direkte Vergleich für die Platzierung in der Tabelle. Hierzu ein besonderes Kuriosum der beiden Spiele. Heimspiel mit 24:26 verloren, Auswärtsspiel mit 29:28 gewonnen, soweit so gut. Nur beim Auswärtsspiel kommt ein regulär erzieltes Tor des LSV (Schiedsrichter pfeift Tor für LSV, Sekretär trägt Treffer nicht im Spielbericht ein) abhanden, auch wenn sich an Hand eines Videos das Tor nachvollziehen ließ. Somit wurde das Tor nicht Bestandteil des Spiels und der direkte Vergleich sprach damit für Flensburg. Hier hatte diese Tatsache keinen Einfluss auf eine wichtige Platzierung der Saison, aber es wäre besonders ärgerlich, wenn durch solch eine Situation die Meisterschaft oder der Abstieg davon betroffen wäre.

Angriffsleistung zufriedenstellend – Abwehr ausbaufähig

Mit 27,9 erzielten Toren pro Spiel zeigte sich der Lauenburger SV mit der Angriffsleistung zufrieden, nicht so mit den 26,4 Gegentreffern pro Partie, da war noch reichlich Luft nach oben. Die „Elbdiven“ hatten mit Lena Hadeler und Sabrina Reimers zwei Torschützinnen unter den Top-20 der SH-Liga und Hadeler etablierte sich mit Platz 5 gar in der Spitzengruppe, während Reimers Platz 16 belegte.
Viele junge Spielerinnen nahmen eine gute Entwicklung, lernten nicht nur mit dem Druck umzugehen, sondern übernahmen Verantwortung im Spiel. Ebenfalls die Neuzugänge entwickelten sich zu wichtigen Faktoren in der Mannschaft.
Nach dem letzten Ballwechsel der Saison hängte die langjährige Mannschaftsführerin Maren Knakowski ihre Sportschuhe an den berühmten Nagel. Sie war der Dreh- und Angelpunkt in der Abwehr, der große Motivator und stellte sich immer in den Dienst der Mannschaft. Ansonsten blieb die Mannschaft zusammen, hat derzeit bereits zwei junge Talente für die kommende Saison hinzugewonnen und ein „alter Hase“ wird den Weg zurückfinden.

Alle Spiele des Lauenburger SV

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Die Abschlusstabelle der SH-Liga