Hamburg – Vorletzter Spieltag in der 2. Bundesliga der Saison 2022/2024. Der Hamburger SV ist am Sonnabend zuhause im Abendspiel vor ausverkauftem Haus im Volksparkstadion gegen Greuther Fürth gefragt. Ein Sieg ist Pflicht. Vier Punkte beträgt der Rückstand auf Darmstadt 98 (Freitag gegen Magdeburg) als Tabellenführer, einer auf den Zweiten 1. FC Heidenheim (Sonnabendmittag gegen Sandhausen). Die beiden sind also schon zuvor im Einsatz und Druck auf den HSV ausüben.
Lieberknecht macht den Walter: „Wir sind bei uns“
Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht haute auf seiner Pressekonferenz richtig einen raus: „Heidenheim und uns wünsche ich definitiv den Aufstieg und dass die Hamburger etwas dagegen haben, weiß ich auch. Aber die haben extrem viel zu verlieren, wir haben nur zu gewinnen, immer noch. Wir sind in der Situation, dass wir nur gewinnen können, aber der HSV hat extrem viel zu verlieren. Das wissen sie auch, lügen sich halt in die Tasche. Wir machen das nicht, wir sind bei uns, komplett. Wir können alles gewinnen.“ Dabei dürfte sich der 49-Järhrige gerade bei „wir sind bei uns“ schon bei seinem Hamburger Kollegen abgeguckt zu haben.
HSV will da sein
Tim Walter sagte dazu auf Nachfrage: „Das ist das Erste, was ich hör und kann deswegen nichts dazu sagen. Wir sind gut beraten unsere Spiele zu gewinnen.“ Was soll er auch dazu sagen und auf die Psycho-Spiele der Konkurrenz eingehen. Vielleicht sorgt das sogar für einen Tick mehr Motivation bei den Rothosen. Aber Walter hofft schon, dass beide Kontrahenten patzen. „Es wäre schön, wenn sie stolpern, oder? Es ist das einzige, auf das wir gucken können und wenn sie einen Fehltritt haben, wir dann da sind“, so Hamburgs Chefcoach gelassen.
Hinrunden-Niederlage umbiegen
Die Hamburger wollen das Hinrunden-Ergebnis von 0:1 gegen Greuther Fürth wettmachen. Die Franken sind seit vier Begegnungen ohne Sieg. Zuletzt gab es zwei Unentschieden gegen Bielefeld und Braunschweig, steht als Bundesliga-Absteiger auf Platz zwölf und damit im gesicherten Mittelfeld.
Der 33. Spieltag (19. – 21.5.2023)
Darmstadt – Magdeburg (Fr., 18.30 Uhr)
Kiel – St. Pauli
Bielefeld – Paderborn (Sa., 13.30 Uhr)
Heidenheim – Sandhausen
Braunschweig – Regensburg
Hamburg – Fürth (20.30 Uhr)
Nürnberg – Rostock (So., 13.30 Uhr)
Düsseldorf – Hannover
Karlsruhe – Kaiserslautern
Die Tabelle
1. | SV Darmstadt 98 | 32 | 49 : 29 | 64 |
2. | 1. FC Heidenheim 1846 | 32 | 63 : 34 | 61 |
3. | Hamburger SV | 32 | 67 : 44 | 60 |
4. | SC Paderborn 07 | 32 | 66 : 41 | 54 |
5. | FC St. Pauli | 32 | 50 : 35 | 54 |
6. | Fortuna Düsseldorf | 32 | 54 : 40 | 54 |
7. | 1. FC Kaiserslautern | 32 | 47 : 43 | 45 |
8. | Hannover 96 | 32 | 46 : 47 | 43 |
9. | Holstein Kiel | 32 | 50 : 56 | 43 |
10. | Karlsruher SC | 32 | 53 : 52 | 42 |
11. | 1. FC Magdeburg | 32 | 44 : 54 | 40 |
12. | SpVgg Greuther Fürth | 32 | 42 : 48 | 38 |
13. | F.C. Hansa Rostock | 32 | 30 : 47 | 37 |
14. | Eintracht Braunschweig | 32 | 40 : 55 | 36 |
15. | 1. FC Nürnberg | 32 | 31 : 49 | 35 |
16. | DSC Arminia Bielefeld | 32 | 48 : 56 | 33 |
17. | SSV Jahn Regensburg | 32 | 30 : 54 | 28 |
18. | SV Sandhausen | 32 | 35 : 61 | 28 |
Bildquellen
- Walter: Lobeca/Felix Schlikis
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