Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat gegen den Tabellenletzten und Absteiger, den ASV Hamm-Westfalen in der WESTPRESS-Arena vor 2.237 Zuschauern souverän durch einen Start-Ziel-Sieg mit 34:27 (18:12) gewonnen und Platz 6 verteidigt. Die Hamburger traten ohne Linkshänder im Rückraum an, da Nicolai Theilinger, der sich im letzten Spiel verletzte, passen musste.
Mit sicherer Sechs-Tore-Führung in die Pause
Dani Baijens startete als Rechtshänder auf der Linkshänder-Position im rechten Rückraum und wechselte sich dort während des Spiels mit Leif Tissier und Dominik Axmann ab. Den ersten Treffer des Spiels erzielte Casper Ulrich Mortensen nach 69 Sekunden im ersten Angriff. Nach dem Ausgleich brachte die Hamburger ein 3:0-Lauf, trotz vergebenen Siebenmeters von Mortensen, zum 4:1, als Resultat beweglicher Abwehrarbeit. Der ASV Hamm-Westfalen ließ sich aber noch nicht abschütteln und glich beim 6:6 in der 14. Minute aus. Ein erneuter Dreierpack durch zweimal Frederik Bo Andersen und Niklas Weller brachten den HSV Hamburg erneut mit drei Toren beim 9:6 (18.) in Front. Die Gastgeber hielten weiter gegen und waren beim 9:10 (21.), mit einem Treffer ins leere Tor, wieder in Schlagdistanz. Jetzt erhöhten die Gäste die Schlagzahl aus einer gut agierenden Abwehr – Jens Vortmann parierte in dieser Phase zwei Siebenmeter – und zogen auf 18:11 (30.), nach zwei Gegenstößen von Mortensen, davon. Die erste Sieben-Torfe-Führung stand auf der Anzeige. Die Seiten wechselten mit einer 18:12-Führung der Hamburger.
Hamburg kontrolliert die Partie auch in der zweiten Hälfte
In der 36. Minute stellte Tissier beim 21:14 erneut auf sieben Tore plus. Nach dem 15:21 durch Hamm waren es Mortensen und Azat Valiullin, die beim 23:15 (39.) auf acht Tore Differenz erhöhte. Diesen Vorsprung hielten die Hamburger bis zum 27:19 (46.) durch Bo Andersen. Die Gastgeber verkürzten noch einmal auf 21:27 (49.), ohne dem Spiel auch nur annähernd noch eine Wende geben zu können. Für die Schlussminuten, als das Spiel de facto bereits entschieden war, brachte Trainer Torsten Jansen die junge Garde aus der U21 ins Spiel, und sie brachten sich direkt gut ein. Alexander Pinski verzeichnete eine Parade, leitete damit einen Gegenstoß ein, und Max Niemann bediente Thore Feit am Kreis, der das 33:26 (58.) erzielte. Den Schlusspunkt setzte Mortensen mit Treffer Nummer elf zum 34:27-Endstand in der Schlussminute.
Trainer Jansen zeigt sich sichtlich zufrieden
Trainer Jansen zeigte sich nach dem Spiel zufrieden und sagte: „Ich freue mich über zwei Punkte, die wir heute verdient eingefahren haben. Im Vergleich zum Spiel am Sonnabend gegen Lemgo haben wir es wieder geschafft, die Außen besser einzubinden und Tempo-Tore zu erzielen. Das hilft immer. Eine ordentliche Abwehr und ein solider Torwart waren der Grundstein, um heute erfolgreich spielen zu können.“ Er fügte weiter an: „Ich hatte heute lange das Gefühl, dass noch etwas passieren kann, wenn wir nochmal fahrlässig werden. Zum Glück sind wir das nicht geworden. Es war für uns ein runder Abend.“
Auch Top-Torschütze Casper Ulrich Mortensen, der seinen ersten Platz (217 Tore) in der Torschützenliste mit seinen elf Treffern weiter ausbaute und am vergangenen Wochenende noch unglücklich über seine eigene Leistung war, sprach lobend über die Leistung seines Teams. „Wir haben heute eine konzentrierte Leistung auf die Platte gebracht und hatten eine ganz andere Energie als am letzten Sonnabend.“
Fazit: Auch ohne Linkshänder im Rückraum spielte dieser druckvoll und hatte immer ein Auge für die Außen und den Kreis. Die Hamburger hatten immer die richtige Antwort parat, auch gegen den siebten Feldspieler und die offensiv ausgerichtete Abwehr. Es war eine geschlossene Mannschaftsleitung mit einem, nach anfänglichen Schwächen, treffsicheren Casper Ulrich Mortensen und einen klug Regie führenden Leif Tissier.
Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung:
Jens Vortmann, Alexander Pinski – Tobias Schimmelbauer, Andreas Magaard, Casper Ulrich Mortensen (11), Leif Tissier (4), Niklas Weller (4), Lukas Ossenkopp, Dominik Axmann (3), Frederik Bo Andersen (6/2), Max Niemann, Thies Bergemann, Thore Feit (1), Azat Valiullin (1), Dani Baijens (4)